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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raumhafengebäudes, der ausschließlich für Regierungsmitglieder vorgesehen war. Als ich den Gleiter verließ, zitterte der Boden unter meinen Füßen.
    Eine Sirene heulte auf.
    Die Sicherheitsbeamten rannten auf mich zu. »Gehen Sie in Deckung!«, schrie einer von ihnen.
    Ich dachte nicht daran.
    Wenige Schritte von mir entfernt stürzten zwei maskierte Männer aus dem Kontrollgebäude. Wir standen uns gegenüber. Einer von ihnen blutete aus einer tiefen Schulterwunde. Beide waren mit nachgebildeten Revolvern bewaffnet, wie sie neuerdings bei der Jagd auf Kleinwild benutzt wurden.
    Ich blickte in die Waffenmündungen. Gleichzeitig streckte ich den Sicherheitsbeamten abwehrend die Hand entgegen. »Nicht schießen!«, befahl ich. Dabei war ich völlig ruhig, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass die jungen Männer, die fraglos einen Sabotageakt verübt hatten, mich angreifen würden.
    Ich ging auf sie zu. »Weiter kommen Sie ohnehin nicht«, sagte ich. »Geben Sie auf!«
    Einer der beiden sprang auf mich zu. Ich erkannte seine Absicht. Er glaubte, mich als Geisel nehmen zu können. Gelassen wartete ich, bis er vor mir stand und versuchte, mir die Waffe gegen den Kopf zu drücken. Kurz zuckten meine Arme zur Seite, Handkanten und Ellenbogen trafen die entscheidenden Punkte. Stöhnend sackte der Attentäter zu Boden. Die Waffe entfiel seiner Hand.
    Der zweite Maskierte schoss, verfehlte mich aber. Dann blitzte es neben mir auf. Ein Energiestrahl tötete den Saboteur. Er stürzte den Mitarbeitern des Raumhafens, die in diesem Moment aus dem Gebäude kamen, vor die Füße.
    »Es tut mir Leid, Sir«, sagte der Sicherheitsbeamte, der geschossen hatte. »Unter den gegebenen Umständen konnte ich nicht anders handeln.«
    »Schon gut«, erwiderte ich niedergeschlagen. »Ich hätte das Leben des Mannes gern geschont.« Seltsamerweise hatte ich sogar Verständnis für ihn und seinen Begleiter. Er war auf Gäa geboren und hatte die Provcon-Faust sicherlich nie verlassen. Nur wenige Menschen der neuen Generation waren jemals in der Milchstraße gewesen, aber jetzt drängte es die jungen Leute nach draußen. Sie waren nicht mehr mit dem zufrieden, was sie hier hatten – vor allem glaubten sie, Veränderungen herbeiführen zu müssen. Sie kannten die Laren und die anderen Völker des Konzils ebenso wenig wie die Überschweren. Deshalb glaubten sie uns nicht mehr.
    Ich beugte mich über den Mann, den ich niedergeschlagen hatte, und zog ihm die Maske vom Gesicht. Unruhige Augen blickten mich an, als ich dem Mann das Hemd aufknöpfte. Darunter kam ein Schmuckstück zum Vorschein, das eine aufgehende Sonne darstellte – das Zeichen der Organisation ORIENT, die zum Glück nur aus wenigen Studenten bestand.
    »Diese Verbrecher«, sagte eine Frau neben mir. »Sie haben ein Mädchen und einen Mann getötet. Warum machen sie das? Wozu?«
    »Stehen Sie auf!«, befahl ich dem Studenten. Er gehorchte. »Wollen Sie dieser Frau keine Antwort geben?«
    Er blickte mich trotzig an und schwieg.
    »Weshalb haben Sie die Bombe gelegt?«, herrschte ich ihn an. Er antwortete nicht. Ich drehte mich um und gab den Sicherheitsbeamten ein Zeichen. »Abführen!«
    Julian Tifflor kam zu mir. »Hast du eine Antwort, Atlan?«, fragte er. »Warum tun sie das?«
    Ich schüttelte den Kopf. Die Studenten von ORIENT hatten alle Möglichkeiten, ihre Ansichten und Überzeugungen demokratisch durchzusetzen, wobei ich einräumen musste, dass sie auf diesem Weg kaum eine Mehrheit bekommen würden. Vorzuwerfen war ihnen, dass sie es nicht einmal versucht, sondern von Anfang an den nackten Terror gewählt hatten. Glaubten sie wirklich, damit politische Freunde gewinnen zu können?
    Perry Rhodan
    Gucky hatte Pech. Der Mausbiber materialisierte in der Hygienekabine. Er mochte wohl angenommen haben, dass ich sie zu dieser Zeit nicht benutzte. Tatsächlich hatte ich sie erst vor wenigen Sekunden verlassen. Das Wasser spritzte immer noch aus allen Düsen, und es war sehr heiß.
    Ich hörte einen Schrei, drehte mich um, sah Gucky verschwinden und auf dem Tisch wieder erscheinen. Er war klatschnass.
    »Wehe, wenn du lachst«, drohte er, »dann stelle ich dich auf den Kopf.«
    »Ich bin todernst«, antwortete ich, obwohl ich meine Heiterkeit nur mühsam unterdrücken konnte.
    Gucky hopste vom Tisch herunter und kehrte in die Hygienekabine zurück, nachdem er telekinetisch die Trockendüsen eingeschaltet hatte. Argwöhnisch beobachtete er mich, während er im warmen

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