Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
keine hoch entwickelte Technik auf Rasterstop III.«
    Als die SOL sich dem Planeten bis auf dreihunderttausend Kilometer genähert hatte, wurden Einzelheiten in der Direktbeobachtung erkennbar. Große Kontinente überzogen den Planeten in nordsüdlicher Richtung. Ozeane bedeckten etwa die Hälfte der Welt. Südlich der Äquatorzonen lagen weite Wüstengebiete und steppenartige Landschaften.
    »Wir landen in einem Gebiet in der Äquatorgegend«, bestimmte Rhodan.
    Die Ortung erfasste mehrere größere Siedlungen in den gemäßigten Klimazonen.
    »Die Umweltverschmutzung in der Nähe der Städte liegt unter fünf Demel«, berichtete der Ortungsoffizier. »Allzu große technische Segnungen gibt es also noch nicht.«
    Mentro Kosum, Emotionaut und Kommandant der SZ-1, machte Rhodan auf ein steppenartiges Gebiet aufmerksam, das von hohen Bergen umgeben war. »Ich schlage diese Ebene für die Landung vor«, sagte er. »Sie ist groß genug, alle drei Schiffselemente aufzunehmen, und bietet darüber hinaus genügend Bewegungsmöglichkeiten. Die nächsten Siedlungen liegen weit über tausend Kilometer entfernt.«
    »Einverstanden«, erwiderte Rhodan. »Wir gehen nach unten.«
    Dr. Perm Merveur wirkte plump und unbeholfen. Er war etwas über zwei Meter groß und sehr gewichtig. Auffallend an ihm waren die wuchtigen Schultern und die überaus großen Hände. Diese überraschten umso mehr, als Dr. Perm Merveur nicht nur Gen-Biologe war, sondern auch Gynäkologe.
    Er stand in einer der Hangarschleusen der SOL-Zelle-1 und deutete nach Südwesten. »Wir überqueren die Berge«, sagte er. »Ich glaube, bei der Landung dahinter fruchtbare Gebiete gesehen zu haben.«
    »Mir ist es egal, wohin wir fliegen«, erwiderte Jac Jaqueau.
    »Mir auch«, fügte Eyx Batka hinzu.
    Sie stiegen in den Gleiter, der Platz für etwa vierzig Personen bot. Etliche Sitze waren entfernt worden. Dafür hatte Dr. Merveur Laboreinrichtungen einbauen lassen.
    »Beeilen Sie sich schon, Jaqueau!«, rief er. »Glauben Sie, ich hätte Lust, den ganzen Tag zu vertrödeln?«
    Sergeant Jaqueau beschleunigte scharf und flog über die Untersuchungsgruppen hinweg, die in der Nähe der SZ-1 am Boden tätig waren. Weiter nördlich waren die SZ-2 und das zylindrische Mittelteil der SOL gelandet.
    Rasch rückten die Berge näher, und als sie darüber hinweg waren, erstreckte sich vor ihnen tatsächlich eine überaus fruchtbare Ebene. Grüne Bäume bildeten Inseln, in deren Nähe Herden von antilopenähnlichen Tieren ästen. Merveur fiel auf, dass alle Herden annähernd gleich groß waren. Er schätzte, dass jeweils etwa siebzig Tiere zu jeder gehörten. Insgesamt bevölkerten jedoch Hunderttausende die Ebene.
    Eyx Batka leckte sich die Lippen. »Ich hätte Appetit auf ein saftiges Steak.«
    »Geben Sie eine Meldung an Rhodan durch!«, befahl Merveur. »Vielleicht gefällt ihm Ihre Idee.«
    »Ich bin nicht auf Frischfleisch aus, sondern auf Bakterien«, sagte Merveur abweisend. »Bei der nächsten Vegetationsinsel landen wir. Natürlich erst, nachdem wir die Herde mit Paralysatoren gelähmt haben.«
    Jaqueau korrigierte den Kurs des Gleiters entsprechend den Anweisungen des Gen-Biologen und löste die Bugparalysatoren aus.
    »Landen Sie«, sagte der Arzt. »Aber wenn wir aussteigen, bitte Vorsicht!«
    »Warum?«, fragte Eyx Batka aufbegehrend. »Die Tiere sind paralysiert.«
    Dr. Merveur schnaufte verächtlich. »Ihr jungen Burschen müsst es ja wissen. Jammern Sie aber nicht, wenn doch etwas passiert.«
    Der Gleiter landete. Jac Jaqueau und Eyx Batka machten keinen Hehl daraus, dass sie nicht daran dachten, sich von Merveur bevormunden zu lassen. Sie stiegen aus und gingen auf die Tiere zu, während der Arzt noch sein Abstrichbesteck zusammenstellte.
    »Lass den Doktor tun und treiben, was er will«, sagte Eyx Batka. »Uns hat er nichts zu sagen.«
    »Richtig«, stimmte Jaqueau zu.
    »Deshalb schlage ich vor, wir machen bei einem von diesen Tieren einen Eiweißtest. Fällt er positiv aus, dann lassen wir uns ein Riesensteak braten.«
    »Mir läuft das Wasser im Munde zusammen«, erwiderte Jaqueau.
    Eyx Batka schluckte. Er griff nach seinem Messer. Es besaß eine Desintegratorklinge. Zögernd hielt er es in der Hand.
    »Und, was ist?«, fragte Jaqueau.
    Batka wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen. Unsicher blickte er auf das Tier. »Weißt du, ich habe so etwas noch nie getan.«
    Jaqueau lachte hell auf. »Mensch, Eyx. Es ist überhaupt nichts dabei, sage ich

Weitere Kostenlose Bücher