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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Coopter. »Er setzt große Hoffnungen in dich und meint, dass du es allein schaffen wirst.«
    »Das will ich meinen! Soll Harrerath die Terraner noch zwei Tage hinhalten. Bis dahin habe ich den Grauvater.«
    »Hast du eine konkrete Spur?«, fragte er hoffnungsvoll.
    »Darüber will ich mich noch nicht auslassen«, erwiderte ich. »Tu mir nur den Gefallen und halte die Terraner aus der Sache heraus. Sie würden mir die Arbeit nur erschweren.«
    »Ich will sehen, was ich tun kann, ohne die Terraner vor den Kopf zu stoßen.«
    »Du musst sie fern halten!«
    Er wünschte mir noch viel Glück, und ich versprach, mich bald wieder – mit einem Erfolgsbericht – zu melden.
    Das waren Aussichten! Wenn die terranischen Mutanten ihren danjsh einsetzten, dann war ich ruiniert. Sie würden mich als kläglichen Versager entlarven und mich vor allen Feyerdalern lächerlich machen. Mir sträubte sich der Pelz bei diesem Gedanken. Meine Hände zitterten so sehr, dass ich nicht einmal das Funkgerät abschalten konnte.
    Ich hatte nicht einmal mehr fünf Tage Zeit, um den Grauvater aufzuspüren. Denn wenn ich nicht spätestens in drei Tagen einen Erfolg vorweisen konnte, würde Coopter ungeduldig werden und bestimmt auf das Angebot der Terraner zurückgreifen.
    Ich machte mich auf den Weg zum Agmenstorth-Institut.
    Bericht Danjsher
    Ich kannte das Regenerierungszentrum wie meinen Pelz. Seit meinem letzten Besuch waren zwar drei Jahre vergangen, doch viel hatte sich in dieser Zeit nicht verändert. Es gab sogar noch den eigens für mich geschaffenen geheimen Zugang. Das kam mir nun gelegen. Ich gelangte unbemerkt in die unterirdischen Anlagen mit den Behandlungsräumen. Um diese Zeit wurden sie nicht mehr benutzt, und es gab auch keine Wachen oder Alarmanlagen, weil sich die Unterkünfte der Pfleglinge in den Obergeschossen befanden.
    Die Hallen lagen still und verlassen da, nur von den grünen Notlichtern erhellt. In ihrem Schein wirkten die Test- und Schulungsapparaturen kalt und bedrohlich. Ihre Seelenlosigkeit erschreckte mich.
    Maschinen und Roboter waren mir immer schon unheimlich gewesen, weil ich sie nicht danjshen konnte. Inzwischen fühlte ich mich ihnen gegenüber noch hilfloser. Es half auch nichts, dass ich mir sagte, dass diese Geräte einem guten Zweck dienten. Hier wurden aus den Minderkindern schließlich vollwertige Feyerdaler gemacht …
    Ich erreichte eine verschlossene Rolltür, holte meine Identitätskugel hervor und legte sie in die Kontaktschale. Nichts rührte sich. Demnach waren die Individualschlösser erneuert worden. Ich wollte mich gerade abwenden, um einen anderen Weg nach oben zu suchen, als ich das Schnappen des Schlosses hörte.
    Jemand öffnete die Tür von der anderen Seite. Ohne lange zu überlegen, klammerte ich mich an dem Schlossvorbau fest und zog die Beine an. Im selben Moment rollte sich die Tür auf, und ich glitt mit ihr in die Höhe.
    Eineinhalb Körperlängen über dem Boden schwang ich mich auf einen Schaltkasten in der Ecke. Er war breit genug, um mir Halt zu bieten. Ich hielt den Atem an und wartete.
    Unter mir tauchte ein Feyerdaler auf. Er trug Pfleglingskleider! Ihm folgten ein halbes Dutzend weitere Gestalten, ebenfalls Pfleglinge. Ihr Alter schätzte ich auf zehn bis fünfzehn Jahre. Ich wartete auf das Erscheinen eines Therapeuten oder eines Hüters, doch vergeblich. Die Minderkinder waren ohne Aufsicht!
    Sie redeten kein Wort. Aber sie benahmen sich, als sei es die selbstverständlichste Sache der Welt, die Behandlungsräume um diese Zeit und ohne Aufsicht aufzusuchen.
    Was bedeutete das? Ich entsann mich, was mir Santhen über Remmencohr erzählt hatte, der ebenfalls Pflegling des Regenerierungszentrums war. Remmencohr schien, so unglaublich sich das anhörte, zum inneren Kern der Zharyox zu gehören. Hatte er mehrere Minderkinder für seine Organisation gewonnen?
    Von meinem Versteck aus sah ich, wie die Pfleglinge einzeln in Behandlungsräumen verschwanden. »Überschreitet nicht die vorgeschriebene Behandlungszeit«, hörte ich einen der älteren Jungen sagen.
    »Wir passen schon auf, Remmencohr«, wurde ihm versichert.
    Remmencohr! Also hatten sich meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Aber wie konnte das geschehen? War die Institutsleitung blind? Diese Vorgänge konnten Agmenstorth nicht verborgen bleiben.
    Nachdem die Minderkinder in den verschiedenen Behandlungsräumen verschwunden waren, verließ ich mein Versteck und schlich zu einer der Türen. Wenn ich nur

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