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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte Gemroth düster.
    »Auch Borniertheit hat ihre Grenzen«, widersprach Goor Toschilla.
    Pryth-Fermaiden griff in die Tasche und legte drei Metallstücke auf den Tisch. Sie waren leicht gewölbt und hatten ausgezackte Ränder. Brandspuren hatten das Material geschwärzt. »Offensichtlich die Splitter einer Bombe«, sagte er. »Wie sehen Ihre aus, Rhodan?«
    »Genauso. Mit etwas Geschick könnten wir aus dem Grad ihrer Rundung die Größe des Sprengkörpers errechnen. Wir sollten also tatsächlich ins Jenseits befördert werden. Das muss sogar Faray einsehen, wenn wir ihm diesen Beweis vorlegen.«
    »Und wenn er das nicht tut«, sagte Cesynthra, »dann glaube ich allmählich, dass er mit unseren Gegnern unter einer Decke steckt.«
    »Auf diesem Planeten ist so ziemlich alles möglich«, stellte Sagullia Et fest. »Ich glaube außerdem, dass jeder Planet auf eine andere Weise verrückt ist – zumindest die Bewohner.«
    Mit seiner Bemerkung sprach er den anderen aus dem Herzen. Sie würden sich wohl niemals an den Gedanken gewöhnen können, dass Menschen auch außerhalb der SOL gut leben konnten. Obwohl es einfach nur an den unglücklichen Umständen dieses Fluges ins Ungewisse lag, dass unangenehme Erlebnisse auftraten, sobald das Generationenschiff in Berührung mit anderen Intelligenzen kam.
    Später suchte Faray sie in Begleitung zweier Polizisten auf, die an der Tür Posten bezogen. Perry Rhodan zeigte ihm die Splitter, berichtete, wo er sie gefunden hatte, und schloss: »Sie werden zugeben, dass es uns unmöglich gewesen wäre, einen Sprengkörper von solcher Größe einzuschmuggeln. Die Bombe wurde von Feyerdalern angebracht und gezündet. Jene, die uns töten wollten, sind auch Ihre Feinde.«
    Faray ging überhaupt nicht darauf ein. »Auf Pröhndome ist kein Platz für Sie«, sagte er. »Keiner von Ihnen hat sich der Ehre würdig erwiesen. Schon der Gedanke, dass Sie jemals Kontakt mit dem Berührungskreis erhalten hätten, ist schrecklich.«
    »Genau das wäre aber für die Feyerdaler besser gewesen«, erwiderte Rhodan. »Leider ist es sinnlos geworden, weitere Worte zu verlieren. Bringen Sie uns also zurück nach Caljoohl, wenn Sie nicht anders wollen.«
    Faray kreuzte die Arme zum Abschied. »Das wird morgen geschehen.«
    Er ging. Hinter ihm und seinen Beamten schloss sich die Tür.
    Sagullia Et lachte plötzlich.
    »Möchte wissen, was es da zu lachen gibt«, sagte Pryth-Fermaiden. »Bist du übergeschnappt? Alles ist fehlgeschlagen, aber du lachst.«
    Sagullia Et rang nach Luft. »Da hat man uns mühsam alles beigebracht, was Feinsprecher können müssen, aber nun sind wir schon wieder durchgefallen.« Er prustete von neuem los. »Dabei habe ich mich am Anfang so angestrengt. Alles umsonst. Wir sitzen im Gefängnis. Ist das nicht lustig?«
    »Geschmacksache«, knurrte Gemroth.
    Dann hing jeder seinen Gedanken nach.

 

     

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