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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unterdrückt, schwieg aber dazu.
    NATHAN hatte die Baupläne der SOL gekannt. Das gewaltigste Rechengehirn, das Menschen je konstruiert hatten, war über jedes Detail informiert gewesen – auch und vor allem, dass der Einbau der Nugas-Erzeugung unterblieben war. Die Welt der Aphilie hatte kein Interesse daran gehabt, die Immunen jemals wiederzusehen.
    Die Welt der Aphilie … Reginald Bull biss die Zähne zusammen, denn die Erinnerung schmerzte ihn. Er selbst hatte als Licht der Vernunft die Verbannung Perry Rhodans und seiner Getreuen betrieben.
    Nur mit der Verwendung der Originalpläne war es zu erklären, dass jedes Teil der hochkomplizierten Nugas-Herstellung millimetergenau in die dafür vorgesehenen Maschinenhallen der SOL hineinpasste. Die Frage, woher NATHAN wissen konnte, dass die SOL eines Tags zurückkehren würde, blieb dennoch offen.
    Hatte NATHAN einfach nur Vorsorge betrieben? Für den Fall des Falles? Andererseits hatte das lunare Rechengehirn kurz vor dem Verschwinden des Medaillon-Systems von einem Plan der Vollendung gesprochen und davon, dass dieser Plan vom Retter der Menschheit stammte.
    ES?
    Wer sonst?, dachte Reginald Bull.
    »Es wird sicher noch weitere Überraschungen geben«, sagte Perry Rhodan in das Schweigen hinein. »Die Hyperinpotronik konnte sich ausrechnen, dass wir die Erde suchen würden – und folglich auch, wo wir Brennstoffkugeln herstellen und verladen würden. Also dürfen wir auch annehmen, dass NATHAN wusste oder weiß, was wir von nun an unternehmen werden. Ihm ist, so betrachtet, unser künftiges Schicksal bekannt. Ein beruhigender Gedanke …«
    Roi Danton betrat die Zentrale. »Die Abordnung ist eingetroffen«, sagte er. »Reginald hat euch sicher schon informiert, was die Frauen wollen.«
    Bully warf Rhodan einen fast Hilfe suchenden Blick zu. Verhandele du mit ihnen!, bedeutete das.
    »An und für sich bin ich ja jetzt überflüssig …« Waringer wollte gehen, doch Rhodan hielt ihn zurück. »Bleib ruhig hier, Geoffry. Du kannst uns helfen, die Frauen zu überzeugen.«
    »Wovon?«
    »Keine Ahnung … Wir werden sehen …«
    Drei Frauen betraten die Zentrale. Es war die Administratorin Mayk Terna, die sehr lange noch unter den Nachwirkungen ihrer Erkrankung gelitten hatte, außerdem Vay Bays und Kayla Hildenbrandt.
    »Wir haben einen Vertrag mitgebracht«, eröffnete Vay Bays. »Nach Unterzeichnung dürfen Sie unseren Planeten jederzeit als Stützpunkt benutzen, vorausgesetzt natürlich, Sie beachten künftig die Anordnungen der Regierung. Bei dieser Gelegenheit weisen wir noch einmal darauf hin, dass Sie mit dem Ausschlachten der Schutzflotte eigenmächtig gehandelt und unsere berechtigten Interessen negiert haben. Eine solche Handlungsweise kann in Zukunft keinesfalls mehr geduldet werden.«
    »Mittlerweile besitzen wir den Beweis dafür, dass die Versorgungsanlage von Anfang an uns gehörte«, hielt Geoffry Waringer den Frauen entgegen. »Die Aggregate waren immer unser Eigentum. Allerdings danken wir Ihnen dafür, dass Sie entsprechende Lande- und Lagerflächen zur Verfügung gestellt haben.«
    Mayk Terna reagierte nicht auf die leichte Ironie. »Sie akzeptieren den Vertrag?«, wandte sie sich an Perry Rhodan und würdigte Waringer keines weiteren Blicks.
    Rhodan las das Schriftstück durch. Schließlich nickte er. »Ich unterschreibe das, auch wenn ich angesichts einiger Formulierungen Bedenken habe. Wir alle legen Wert darauf, gut mit Ihnen zusammenzuarbeiten.« Er unterzeichnete und faltete die Kopie zusammen. Das Original reichte er zurück. »War das alles?«
    Die Administratorin schob das Schriftstück in die Tasche. »Nein, das war noch nicht alles. Zuerst möchten wir Ihnen noch einmal unseren Dank ausdrücken, weil Sie das Peilfeuer Mahlstrom auf unsere Bitte hin löschen ließen. Nun können keine fremden Mächte mehr auf uns aufmerksam werden.« Mayk Terna hustete gequält. »Was wir sonst noch zu sagen haben, ist weniger angenehm für Sie. Wir verleihen unserer Empörung Ausdruck, dass Sie die Absicht haben, Roi Danton und Reginald Bull mitzunehmen. Wir verlangen, dass beide Männer auf Ovarons Planet bleiben.«
    Rhodan zeigte sich unbewegt. Bully sackte ein klein wenig in sich zusammen, er wich den Blicken der Frauen aus. Roi Danton und Geoffry Waringer war nichts anzumerken.
    »Das ist unmöglich«, lehnte Perry Rhodan kategorisch ab.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Bully, dass Atlan nur mit Mühe ein Grinsen unterdrückte. Der Arkonide

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