Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zugleich zum Bug des sechseinhalb Kilometer langen Gebildes wurde.
    Wenig später betrat Perry Rhodan zusammen mit Reginald Bull, Roi Danton und Geoffry Abel Waringer den Konferenzraum. Die Kelosker warteten bereits. So körperlich plump und unförmig diese Wesen auch wirkten, sie waren geistige Genies und rechnerisch weit in die übergeordneten Dimensionen vorgedrungen.
    Rhodan zögerte den Beginn der Besprechung hinaus, bis auch Atlan und Fellmer Lloyd eintrafen. »Ich bitte um Verzeihung für die Verspätung«, sagte der Arkonide. »Es gab noch viel zu tun.«
    »Sieben Minuten hatten wir ausgerechnet«, erwiderte Dobrak. »Es sind genau sieben. Also verläuft alles plangemäß.« Langsam blickte er in die Runde. »Wie ich sehe, fehlt Mentro Kosum.«
    »Er fliegt die SOL, Dobrak.«
    »Eben deshalb soll er hören, was wir zu sagen haben. Wir brauchen ihn.«
    Bully gab eine knappe Anweisung weiter. Mentro Kosum wurde abgelöst und erschien kurz darauf im Konferenzraum. Er nickte den Versammelten zu und nahm Platz.
    »Inzwischen ist es uns gelungen, den ungefähren Standort Ihres Planeten Erde zu ermitteln«, eröffnete Dobrak.
    Rhodan nickte knapp und keineswegs überrascht. »Können wir die Erde erreichen? Oder lehnen Sie es immer noch ab, dass wir mit der SOL in den Schlund einfliegen? Das ist nach wie vor die entscheidende Frage, um deren Beantwortung wir Sie bitten.«
    »Egal ob Sie das Schiff nur treiben lassen oder versuchen, im Linearflug in den Schlund vorzustoßen«, erwiderte Dobrak, »beides würde das Ende der SOL bedeuten.«
    »Warum?«, fragte Waringer.
    »Weil die Zusammenballungen n-dimensionaler Kraftfelder das Schiff auseinander reißen und in eine Gaswolke verwandeln würden. Es ist vergebliche Mühe, auch nur theoretisch die Möglichkeit des Eindringens in den Schlund zu diskutieren. Ich habe das schon einmal angedeutet.«
    »Wir haben keine andere Wahl, als Ihre Behauptungen zu akzeptieren«, sagte Rhodan. »Es wäre unmöglich für uns, das Gegenteil zu beweisen. Ich bitte Sie daher, einen praktikablen Vorschlag zu unterbreiten. Vorab: Sind Sie wirklich sicher, dass Terra noch existiert? Die von Ihnen zitierten Kraftfelder müssen zwangsläufig auch unsere Heimatwelt bedroht haben.«
    »Es gibt mehrere Erklärungsmöglichkeiten, von denen Sie aber keine unvorbereitet verstehen würden. Akzeptieren Sie einfach, dass die SOL, verglichen mit dem Planeten Terra, nicht mehr als ein Sandkorn ist.«
    Rhodan konnte sich dieser Logik nicht entziehen. »Dennoch bleibt die Frage, was wir unternehmen können«, sagte er.
    Aus seinen vier Augen musterte Dobrak gleichzeitig seine Gefährten und die Terraner. Dann richtete er den Blick ausschließlich auf Rhodan. »Es wäre Verschwendung, Zeit ungenützt verstreichen zu lassen. Nachdem wir sicher waren, dass der Schlund die SOL vernichten wird, arbeiteten wir neue Berechnungen aus. Wir hatten dazu nach Ihrer Zeit drei Monate lang Gelegenheit. Und wir hatten Erfolg.«
    Dobrak schwieg, als erwartete er einen Kommentar der Terraner.
    Atlan ergriff das Wort. »Ihr Volk, Dobrak, hat uns mittlerweile so viele Dienste erwiesen, dass es uns unmöglich sein wird, Ihnen ausreichend zu danken. Auch wenn nicht der richtige Zeitpunkt dafür ist, muss das erwähnt werden. Wir sind bereit, uns Ihrer Erfahrung und Ihrem Können zu beugen.«
    »Danke«, erwiderte Dobrak. »Sie wissen, was ein siebendimensionaler Rasterplan ist. Wir haben einen solchen Plan während des Rückflugs in den Mahlstrom angewendet. Der neue Rasterplan ermöglichte es uns, die Richtung zu bestimmen, in die Ihre Heimatwelt verschwunden ist. Ungefähr, leider nicht genau. Hinzu kommt eine siebendimensionale Versetzung der Materie, die nur theoretisch berechnet werden kann. Die SOL kann den Planeten Erde nur im Direktflug erreichen. Der Weg durch den Schlund wäre zwar kürzer, scheidet aber definitiv aus. Ohnehin wäre es sogar für uns so gut wie unmöglich, die Überschneidungen mehrerer Linearräume zu berechnen. Also bleibt nur der direkte Weg, der paradoxerweise länger ist.«
    Rhodan beugte sich vor. »Wie viel länger?«, fragte er.
    »Die Wegpunkte werden einige im Normalraum eingebettete Galaxien sein. Wahrscheinlich drohen dort Gefahren. Doch das Risiko müssen wir eingehen. Und der Flug wird viel Zeit in Anspruch nehmen.«
    »Einige Galaxien …«, sann Atlan laut vor sich hin und schaute Dobrak forschend an. »Schon vor Monaten sprachen Sie von Kräftezusammenballungen. Damit waren nicht

Weitere Kostenlose Bücher