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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anlagen?«
    »Es ist möglich, dass die SZ-1 oder die SZ-2 allein zurückkehren, ohne das Mittelteil. Dann müssen wir sie auftanken können.«
    »Das klingt vernünftig«, stimmte Bully zu.
    Rhodan erhob sich. Er strich sich mit den Fingerspitzen über die Stirn. Deutlich spürte er die Kruste der Flechte. »Wir werden uns darauf konzentrieren, sobald wir die Seuche überwunden haben«, sagte er.
    Die genbiologische Station von Dr. Merveur war geschlossen. Perry Rhodan versuchte, den Wissenschaftler über Funk zu erreichen, aber er meldete sich nicht. Besorgt griff Rhodan zu seinem Kombistrahler, schaltete ihn auf Desintegratorwirkung und zerstörte die Verriegelung des Hauptschotts. Danach konnte er die Station betreten.
    Dr. Perm Merveur kam ihm wütend entgegen. »Wer hat Ihnen erlaubt, das Schott zu zerstören?«, brüllte er.
    Rhodan blickte den Arzt kühl an. »Sie scheinen vergessen zu haben, wo die Grenzen sind. Nachdem Sie sich nicht gemeldet haben …«
    »Sie haben versucht, mich zu erreichen?«
    »Natürlich.«
    »Dann muss ich mich entschuldigen«, sagte Dr. Merveur. »Ich war so in meine Arbeiten vertieft, dass ich nicht gemerkt habe …«
    »Schon gut. Beim nächsten Mal schließen Sie sich wenigstens nicht ein.« Rhodans Stimme klang eisig und ließ erkennen, dass er nicht gewillt war, sich weitere Schrulligkeiten gefallen zu lassen. »Wie weit sind Sie mit Ihrer Arbeit?«
    »Ich habe einen Lichtblick«, erwiderte Merveur. »Kommen Sie.«
    Er führte Rhodan in sein Labor und nahm eine Glasschale zur Hand, in der sich eine braune Salbe befand. Mit einem Spatel kratzte er etwas davon auf und strich die Masse Rhodan auf die Stirn.
    »Warten Sie einige Minuten. Danach muss sich die antibakterielle Wirkung bereits zeigen.«
    »Das ist eine äußerliche Anwendung«, stellte Rhodan fest. »Wichtiger ist die innere.«
    »Ich weiß. Die gleiche Substanz, die ich ausgefiltert habe, habe ich mir selbst injiziert.«
    »Sie sind auch schon krank?«, fragte Rhodan erregt.
    Dr. Merveur entblößte seinen Nacken und zeigte die Flechten, die sich bis über seine Schultern zogen. »Ich habe mir das Mittel vor einer halben Stunde gespritzt. Die Wirkung kontrolliere ich alle fünf Minuten. Bis jetzt ist noch nichts feststellbar.«
    Er unterrichtete Rhodan über seine Arbeit. Danach machte er einen Abstrich von der Flechte auf Rhodans Stirn und zeigte ihm mit Hilfe des Positronenmikroskops das Präparat.
    »Wir dürfen hoffen«, sagte er. »Das Zeug wirkt.«
    »Können Sie es in genügend großer Menge herstellen?«
    »Ich glaube, dass ich das kann, aber diese Frage ist noch nicht akut. Warten wir erst die innere Wirkung ab.«
    Rhodan spürte, wie sich etwas in ihm verkrampfte. Vor seinen Augen flimmerte es. Dann gaben seine Beine nach, und ihm wurde schwarz vor Augen. Er brach zusammen.
    Dr. Merveur fing ihn auf und legte ihn behutsam auf den Boden. Dann injizierte er Rhodan das Präparat.
    Der Terraner fühlte das intensive Pochen des Zellaktivators auf seiner Brust. Er schlug die Augen auf.
    Dr. Merveur blickte ihn prüfend an. »Wie fühlen Sie sich?«
    »Nicht besonders gut.«
    »Das war auch nicht zu erwarten«, sagte der Arzt. »Sie werden es jedoch schaffen. Das Präparat erzielt auch bei innerer Anwendung volle Wirkung.«
    »Wie lange war ich bewusstlos?«
    »Sieben Tage.«
    »Und wie steht es mit den anderen Kranken?« Rhodans Hand legte sich um den Zellaktivator. »Hat es weitere Tote gegeben?«
    »Elf. Leider.« Dr. Merveur trat zurück. Ein junges Gesicht tauchte an seiner Stelle auf. Es war das Gesicht einer Frau. Rötliche Spuren auf ihrem Gesicht verrieten, dass sie ebenfalls unter der Flechte gelitten hatte.
    »Ich bin Kayla Hildenbrandt«, sagte sie. »Ich möchte Ihnen dafür danken, dass Sie mir den Zellaktivator gegeben haben. Er hat mir geholfen, die Krankheit schneller zu überwinden.«
    »Sie hatten nicht meinen Aktivator, sondern Guckys«, antwortete Rhodan.
    »Es war trotzdem ein schönes Gefühl, für einige Stunden unsterblich zu sein.«
    »Es freut mich, dass Sie wieder so gut aussehen wie zuvor.«
    »Danke«, erwiderte die Frau und schlug die Augen nieder. »Sir, ich habe eine Bitte.«
    »Sprechen Sie«, sagte Rhodan mühsam.
    »Es geht um Leutnant Janak Raydoc. Er hat Schwierigkeiten mit Mr. Bull, weil er Mayk Terna geholfen hat.«
    »Ist denn das die Möglichkeit?«, rief Dr. Merveur. »Kaum hat sie die Beine wieder auf dem Boden, da denkt sie nur noch an Männer.«
    »Wenn es ein so

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