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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Mitte der Tür ein senkrechter Spalt, der sich rasch verbreiterte. Dahinter flammte Licht auf.
    Wir blickten in eine geräumige Halle, in der mindestens fünfzig große Gleiter Platz gefunden hätten. Es stand aber nur eines dieser elliptisch geformten geschlossenen Fahrzeuge darin. Seine Oberfläche glänzte wie poliertes Weißgold, und an der Seite prangte das gleiche Symbol wie auf der Tür zu Vulposers Haus.
    »Beeilen Sie sich!«, rief Waagnomh. Er öffnete bereits den Einstieg. Hinter ihm schwang sich Fahlenz in das Fahrzeug. Sagullia und ich folgten ihnen.
    Waagnomh setzte sich wie selbstverständlich vor die Kontrollen. Die Antigravgeneratoren sprangen mit leisem Summen an. Über uns entstand in der Hangardecke eine Öffnung.
    Ich verfolgte jeden von Waagnomhs Handgriffen. Niemand konnte uns sagen, wie lange die beiden Feyerdaler normal blieben. Wenn sie unterwegs durchdrehten, musste ich die Steuerung übernehmen.
    Als Waagnomh die Druckfeldgeneratoren aktivierte und die Impulssteuerung betätigte, hob der Gleiter ab und schwebte auf die Öffnung in der Decke zu.
    Ein Schrei riss mich aus meinen Überlegungen. Ich blickte auf und sah einen seltsam herausgeputzten Feyerdaler außerhalb des Hangartors, das wir inzwischen durchflogen hatten. Der Feyerdaler zielte mit einem Impulsstrahler auf den Gleiter.
    Er feuerte. Unsere Maschine schüttelte sich, obwohl der Energiestrahl nur die linke Seite gestreift hatte.
    »Vulposer!«, schrie Fahlenz entsetzt.
    »Voll beschleunigen!«, rief ich Waagnomh zu.
    Ein zweiter Schuss traf die Oberseite der Kanzel. Glühende Splitter prasselten auf uns herab.
    Waagnomh schaltete. Die Aggregate heulten auf, dann senkte sich der Bug des Gleiters. Die Maschine raste vorwärts. Ich hörte einen dumpfen Aufprall. Gleichzeitig zog Waagnomh das Fahrzeug wieder hoch und zwang es in eine Linkskurve.
    Als ich zurückschaute, sah ich nahe dem Hangartor, das sich langsam wieder schloss, eine verrenkte Gestalt am Boden liegen. Es gab keinen Zweifel daran, dass Vulposer tot war.
    Ich war erschüttert. Sicher, Vulposer hatte uns töten wollen, aber sein Geist war umnachtet gewesen, und er trug keine Verantwortung für sein tun. Waagnomh konnte ich keinen Vorwurf machen, obwohl ich sicher war, dass er Vulposer absichtlich gerammt hatte. Er hatte in Notwehr gehandelt, und vielleicht lebten wir andernfalls nicht mehr.
    Noch einmal blickte ich zurück. Wir waren bis auf mehrere hundert Meter Höhe aufgestiegen und hatten uns bereits gut eineinhalb Kilometer von der Siedlung entfernt.

21.
    »Ich habe inzwischen so viele Gespräche beider Regelerschaffer mit der Kontaktzentrale abgehört, dass ich sicher bin, die richtigen Folgerungen ziehen zu können«, sagte Garo Mullin, als sich alle in seinem Wohnraum eingefunden hatten.
    »Du bist eben wirklich gut, Garo«, stellte Amja fest.
    Er schmunzelte, wurde aber schnell wieder ernst.
    »Und?«, fragte Gemroth.
    »Eines halte ich für absolut sicher: Die Feinsprache der Feyerdaler ist in ihren Grundzügen so gestaltet, dass ihre Aussage unmittelbar elektronisch oder positronisch verarbeitet werden kann. Ich nehme an, dass mit der Feinsprache auch die Fähigkeit der Feinsprecher gebildet wurde, elektronische beziehungsweise positronische Kommunikationssymbole und -formen zu verstehen.«
    »Die Feinsprecher denken demnach nicht mehr wie organische Intelligenzen, sondern wie Positronengehirne?«, warf Goor Toschilla ein.
    »So ist es. Allerdings sind die Gehirne von Feyerdalern eben keine Positronengehirne. Sie werden durch die intensiven Bemühungen, sich der Denkweise von Positroniken anzupassen, vergewaltigt. Daraus resultiert die geistige Verkrampfung der Feinsprecher und besonders der Regelerschaffer. Wahnsinn ist die unausweichliche tragische Folge.«
    »Ihre Entwicklung wurde dahin gehend beeinflusst, sie wie Roboter denken zu lassen?« Goor Toschilla blickte Garo an und lächelte. »Ich nehme an, du bist zu dem Schluss gekommen, dass diese Beeinflussung durch die Kaiserin von Therm bewirkt wurde.«
    »Es kann gar nicht anders sein, denn es ist den extremsten Beherrschern der Feinsprache vorbehalten, Kontakt mit der Kaiserin aufzunehmen.«
    »Dann müsste die Kaiserin von Therm ein Roboter sein – oder jedenfalls eine Positronik«, vermutete Amja Luciano.
    »Ein solcher Schluss drängt sich geradezu auf«, gab er zu. »Dennoch erscheint er mir voreilig. Dobraks Theorie über die Superintelligenzen des Universums enthält mehr als genug

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