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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gelästert!«, stammelte Rezalsrohn. »Dafür muss er gemäß Kodex Njinkao bestraft werden.«
    »Rhodan hat die Wahrheit gesagt.« Waagnomhs Stimme klang schrill. »Ich selbst habe gesehen, dass DAS WORT sich nicht mehr in der Nähe der Bucht der blauen Geier befindet, obwohl es dort angeblich ein Gastspiel für uns ehemalige Regelerschaffer vorbereitet. Ich glaube, dass höchste Gefahr droht.«
    »Die Kontaktzentrale ist unangreifbar«, stellte Sathogenos fest. »Selbst wenn die wahnwitzige Verleumdung zuträfe, wäre es niemandem möglich einzudringen, der dazu nicht autorisiert ist.«
    »Und er kann nur durch die Kontaktzentrale selbst dazu autorisiert werden«, ergänzte Rezalsrohn.
    »Die Inkarnation VERNOC, was immer sie auch sein mag, ist sicher nicht dumm«, warf Sagullia Et ein. »Wenn sie DAS WORT unterwandert hat, muss sie sich vorher ausgerechnet haben, dass die Erfolgsaussichten das Risiko rechtfertigen.«
    »Selbst wenn das nicht zutrifft, habt ihr die Pflicht, die Kontaktzentrale zu verständigen«, wandte sich Waagnomh wieder an die amtierenden Regelerschaffer.
    »Und zwar schnell!«, drängte ich. »Ich weiß, dass nicht mehr viel Zeit bleibt. VERNOC ist gefährlich, sonst würde man ihn nicht so fürchten. Nur scheint Ihnen durch die Feinsprache der Instinkt für Gefahren abhanden gekommen zu sein.«
    »Die Feinsprache ist das Produkt der Bemühungen, organische Gehirne in positronischen Kategorien denken zu lassen«, erklärte Garo Mullin. »Soviel haben unsere Untersuchungen ergeben.«
    »Das ist eine ungeheuerliche Unterstellung!«, entfuhr es Rezalsrohn wenig feinsprachlich. »Hochverehrter Regelerschaffer Sathogenos, ich schlage vor, die Kontaktzentrale über diese unglaublichen Behauptungen und Verleumdungen zu informieren.«
    »Tun Sie, was Sie wollen, nur übermitteln Sie der Kontaktzentrale unsere Warnung!«, sagte ich. »Am besten lassen Sie mich über Ihr Verbindungselement mit der Zentrale reden. Dort sitzen hoffentlich halbwegs klar denkende Leute.«
    Röchelnd taumelte Rezalsrohn gegen die Wand. Die Forderung, jemanden über das Verbindungselement zur Kontaktzentrale sprechen zu lassen, der kaum den niedrigsten Grad der Feinsprecherei erreicht hatte, erfüllte ihn offenbar mit Entsetzen.
    Sathogenos beherrschte sich etwas besser. Aber auch er war nicht in der Lage, mir die Benutzung des Verbindungselements zu gestatten. Abrupt wandte er sich um und verließ den Raum.
    »Wenn die Kontaktzentrale so wichtig für die Feyerdaler ist, werden sie diese bestimmt abgesichert haben, dass kein Unbefugter eindringen kann«, sagte Asuah Gemroth.
    »Vielleicht war das ursprünglich sogar der Fall«, erwiderte Goor Toschilla. »Ich bezweifle aber, dass die Feyerdaler, deren Gehirne unter dem Zwang, wie Positroniken zu denken, entartet sind, überhaupt noch an konkrete Gefahren denken können. Wahrscheinlich werden die Sicherheitseinrichtungen seit Generationen vernachlässigt.«
    »Sie sind also zu der Auffassung gelangt, die Feinsprecher versuchten, wie Positroniken zu denken?«, warf ich ein.
    »So ist es«, bestätigte Mullin. »Meine Analysen ergeben, dass das Phänomen der Feinsprache mit großer Wahrscheinlichkeit das Ergebnis spezifischer Anforderungen ist, die an einen Kontakt mit der Kaiserin von Therm gestellt werden.«
    »Bleibt die Frage, warum eine Kommunikation mit der Kaiserin nur möglich ist, wenn man wie eine Positronik denkt.«
    »Wir haben schon in Erwägung gezogen, dass die Kaiserin von Therm eine Positronik sein könnte«, warf Amja Luciano ein. »Aber wir kamen zum Schluss, dass eine Superintelligenz ein Lebewesen sein muss.«
    »Gibt es Positronengehirne oder ähnliche Gebilde, auf die unsere Definition von Leben zutrifft?«, fragte ich.
    »Ist SENECA ein Lebewesen?«, erkundigte sich Garo Mullin angriffslustig.
    »Selbstverständlich nicht. SENECA wurde ja auch von uns geschaffen beziehungsweise von Menschen«, sagte Sagullia Et.
    »Was trägst du da eigentlich um den Hals, Sagullia?«, fragte Goor Toschilla dazwischen. »Wer hat dir das geschenkt?« In ihrer Stimme schwang unverhohlene Neugierde mit.
    Unsere Freunde der dritten Gruppe entdeckten das Amulett Sagullias anscheinend erst jetzt. Fasziniert betrachteten sie die daumendicke, cirka sieben Zentimeter durchmessende Scheibe aus schwach rötlichem Material, deren Oberfläche mit erhabenen Symbolen bedeckt war.
    »Sagullia hat das Amulett in einem verlassenen Raum entdeckt«, erklärte ich. Dabei fiel mir ein, dass

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