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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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WORT verleumdet wird.«
    »Bitte ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse. Waagnomh!«, wandte Sagullia ein. »Bedenken Sie, dass die Kontaktzentrale uns gerufen hat. Es ist der Wille der Kaiserin von Therm, dass wir VERNOCs verhängnisvolles Wirken unterbinden. Außerdem, wenn DAS WORT Ihnen helfen wollte, müsste es doch hier sein.«
    »Es ist hier«, erwiderte der Feyerdaler. »Ich kann Ihnen den Gleiter zeigen, mit dem DAS WORT gekommen ist.«
    »Dann bitte ich Sie, uns den Gleiter zu zeigen«, sagte ich, mich mühsam zur Zurückhaltung zwingend. Es hätte keinen Sinn gehabt, den ehemaligen Regelerschaffer zu drängen. Wir durften schon froh darüber sein, dass er sich augenscheinlich in einer Phase klaren Denkens befand.
    »Folgen Sie mir!«, sagte Waagnomh.
    Er schritt zügig aus, was bewies, dass es nur eines entsprechenden Anstoßes bedurft hatte, um ihn aus seiner Apathie zu reißen. Noch war kein anderer Feyerdaler zu sehen, aber das konnte uns nur recht sein.
    Innerhalb weniger Minuten verließen wir die Ansiedlung und erreichten die Brücke, die zu dem Plateau führte, auf dem ich den Gleiter entdeckt hatte. Waagnomh deutete bereits hinüber, doch dann blieb er ebenso abrupt stehen wie ich kurze Zeit zuvor. Ein krampfartiges Zittern durchlief seinen Körper. Der Arm sank kraftlos herab.
    »Das kann nicht wahr sein«, wimmerte er, und es dauerte Minuten, bis er sich einigermaßen gefasst hatte.
    »Wir müssen die Kontaktzentrale warnen«, sagte ich.
    »Unmöglich«, widersprach der Feyerdaler. »Wir besitzen kein Verbindungselement zur Kontaktzentrale.«
    Ich unterdrückte den Zwang, mich über den Begriff ›Verbindungselement‹ genauer zu informieren. Es war dringender, die Probleme zu lösen.
    »Falls es hier einen Gleiter gibt, können wir zur Kontaktzentrale fliegen«, erwiderte ich.
    Der Feyerdaler starrte mich derart an, dass ich schon fürchtete, er würde durchdrehen. »Das wäre gleichbedeutend mit Selbstmord«, ächzte er. »Weder Sie noch ich sind autorisiert, in den Bereich der Kontaktzentrale einzudringen. Die Verteidigungsanlagen würden das Fahrzeug sofort abschießen.«
    »Darf ich Ihren Worten entnehmen, dass Sie über einen Gleiter verfügen?«
    »Wir besitzen einen Gleiter, der allerdings von Vulposer unter Verschluss gehalten wird«, antwortete Waagnomh.
    »Dann reden wir eben mit ihm!«, drängte Sagullia. »In der Station, aus der wir kommen, gibt es wohl ein Verbindungselement. Wir brauchen also nur zurückzufliegen und die Kontaktzentrale über dieses Element zu warnen. Wenn Sie mitkommen und vor Sathogenos und Rezalsrohn bezeugen, dass DAS WORT verschwunden ist, werden die Regelerschaffer es sicher glauben.« Er blickte mich in plötzlich aufkeimender Skepsis an. »Oder auch nicht.«
    »Ich bezweifle, dass die Regelerschaffer uns glauben«, erklärte der Feyerdaler. »Aber ich bin bereit, es zu versuchen. Wenn Agenten von VERNOC in die Kontaktzentrale eindringen, ist unsere Verbindung zur Kaiserin von Therm gefährdet.«
    »Ist die Kontaktzentrale auf Yuurmischkohn die einzige Direktverbindung Ihres Volkes zur Kaiserin?«, erkundigte ich mich.
    »Pröhndome ist nur eine von siebzig Kontaktwelten. Aber der Ausfall einer einzigen Zentrale würde genügend Unruhe hervorrufen, um die Stabilität unserer Zivilisation zu gefährden.«
    »Dann sollten wir den Gleiter schnell holen!«, sagte ich.
    »Vorher muss ich mit Fahlenz reden«, erwiderte der Feyerdaler. »Vulposer wird den Schlüssel zum Gleiterhangar nicht freiwillig herausgeben. Er fühlt sich als Vertrauter der Kaiserin von Therm – und er hat sich irgendwann eine Strahlwaffe beschafft. Zweimal schon hat er auf einige von uns damit geschossen – und auch getötet. Fahlenz ist der Einzige von uns, den Vulposer manchmal zu sich vorlässt.«
    »Worauf warten wir dann noch?« Ich hatte das Gefühl, dass uns die Zeit davonlief.
    Waagnomh führte uns in das neunte Gebäude auf der linken Seite des Platzes. Fahlenz wohnte in der dritten Etage. Auf der zweiten Ebene ertönte stoßartiges Schluchzen hinter einer der Türen. Sagullia wollte impulsiv nachschauen, aber ich hielt ihn zurück. Wir konnten die Probleme der ehemaligen Regelerschaffer nicht lösen, sosehr uns ihr Schicksal auch bedrückte.
    Als unser Führer dann eine Tür öffnete, erblickten wir eine ähnliche Ausstattung wie in seinem Wohnraum. Das Mobiliar war allerdings besser erhalten. Vor der Servierplatte des Versorgungsautomaten kauerte ein Feyerdaler auf einer Art

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