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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schemel. Er hatte sich tief über eine Schüssel mit Nahrung gebeugt und schaufelte Fleischbrocken und eine Art Brei in sich hinein. Ich vermutete, dass das gierige Verschlingen der Mahlzeit zu den Symptomen seiner geistigen Erkrankung gehörte.
    Als wir ihn fast erreicht hatten, fuhr er erschrocken hoch. Seine rechte Hand streckte sich nach einem zylindrischen Stab auf der Servierplatte aus. Unbewusst kaute er weiter, während er uns irr anstarrte.
    »Ich bin noch in der ruhigen Phase, Fahlenz.« Waagnomh zeigte dem anderen seine leeren Hände. Dann deutete er auf Sagullia und mich. »Das sind Rhodan und Et, zwei Gäste des Berührungskreises.«
    Fahlenz würgte den letzten Bissen hinunter und legte den Stab auf die Servierplatte zurück. Das Glitzern seiner Augen milderte sich etwas, während er Sagullia und mich musterte.
    »Sie sind keine Feyerdaler und stammen von keinem Volk, das mir bekannt ist.«
    »Wir sind Terraner«, erklärte ich unüberlegt.
    »Ich bin Solaner«, korrigierte Sagullia prompt.
    »Jedenfalls sind wir beide Menschen«, fuhr ich fort. »Wir wurden nur auf verschiedenen Himmelskörpern geboren. Aber das ist unwesentlich. Waagnomh, bitte erklären Sie Fahlenz, was geschehen ist und was wir unternehmen müssen!«
    Waagnomh gab einen kurzen Bericht. Fahlenz zitterte danach am ganzen Körper und schien nicht in der Lage zu sein, irgendetwas zu sagen oder zu unternehmen.
    »Wir brauchen den Gleiter!«, schrie Waagnomh ihn an. »Du musst zu Vulposer gehen und ihn dazu bringen, dass er dir den Schlüssel zum Hangar gibt!«
    Fahlenz hörte auf zu zittern, er hatte sich offenbar gefangen. »Vulposer wird mir den Schlüssel niemals geben«, erwiderte er. »Ich fürchte sogar, dass er mich umbringt, wenn ich das von ihm verlange.«
    »Dann greifen wir zu einer List«, schaltete ich mich ein. »Halten Sie es für möglich, dass Sie Vulposer durch ein Gespräch so ablenken können, dass es Ihnen gelingt, sich den Schlüssel heimlich anzueignen?«
    »Das könnte gelingen«, antwortete Fahlenz nach einigem Nachdenken.
    »Dann gehen Sie, bitte! Die Zeit arbeitet gegen uns, wir müssen uns beeilen. Et und ich werden mitkommen und sicherheitshalber vor Vulposers Tür wachen. Wenn Vulposer rabiat wird, rufen Sie um Hilfe.«
    »Wenn er etwas merkt, werde ich schneller tot sein, als ich rufen kann«, erwiderte Fahlenz. »Aber der Tod wäre nur eine Erlösung für mich. Deshalb fürchte ich mich nicht.«
    Zu viert verließen wir die Wohnung. Draußen führten die ehemaligen Regelerschaffer uns quer über den Platz zu einem Gebäude, dessen Außentür ein aufgemaltes Symbol schmückte.
    »Vulposer hält es für das Symbol der Kaiserin von Therm«, bemerkte Fahlenz. »Er ist wahnsinniger als wir alle zusammen.«
    Vulposer bewohnte das Gebäude, in dem sich insgesamt acht Wohneinheiten befanden, ganz allein. Während Waagnomh unten wartete, um Störungen fern zu halten, schlichen wir anderen nach oben. Dort postierten Sagullia und ich uns neben der Tür. Fahlenz zögerte noch einen Moment, dann gab er sich einen Ruck und trat ein.
    Wir konnten das Gespräch der beiden Feyerdaler teilweise mithören. Sagullia Et lächelte ironisch darüber, dass Fahlenz Vulposer als Statthalter der Kaiserin von Therm anredete. Ich registrierte weit mehr, dass Fahlenz mit seinem Leben spielte.
    Das Gespräch in Vulposers Unterkunft zog sich beinahe endlos in die Länge. Endlich näherten sich Schritte der Tür. Ich spannte unwillkürlich die Muskeln an, um das Überraschungsmoment zu nutzen – aber nur Fahlenz kam. Hinter ihm schloss sich die Tür wieder.
    Fahlenz taumelte auf der Treppe, fing sich aber wieder. Wir folgten ihm leise.
    »Es gilt, schnell zu sein!«, sagte der Alte unten. »Wenn Vulposer merkt, dass sein Schlüssel fehlt, wird er sehr zornig werden und sofort zum Gleiterhangar kommen.«
    Wir liefen los. Ein einzelner Feyerdaler schlurfte auf der anderen Seite des Platzes an den Häusern entlang. Er hielt den Kopf gesenkt und nahm uns überhaupt nicht wahr.
    Waagnomh und Fahlenz führten uns durch den Torweg. Auf der anderen Seite gab es eine rechteckige Öffnung im Boden, die von drei Seiten durch ein niedriges Geländer abgesichert war. Die beiden Feyerdaler hasteten die breiten Treppenstufen hinunter. Sagullia und ich folgten ihnen nicht weniger schnell.
    Unten versperrte eine Metallplastiktür den Weg. Fahlenz drückte den Schlüssel dagegen, der einem Kodeimpulsgeber ähnelte. Es knackte leise dann bildete sich in

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