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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anzutasten, die durch ein Netz kristalliner Nervenfasern mit den Kristallsälen des Verbindungskreises verbunden sein mochte.
    Auf vielen Planeten sahen sie unterschiedlich aus, es gab Säulen, Würfel, quaderförmige und anders geformte Elemente, aber ausnahmslos waren sie externe Augen und Ohren der Kaiserin von Therm.
    Es wurde Abend, als Tehlarbloe unweit seines Hauses aus dem Gleiter der Regierungskommission stieg. Er blickte dem Element, das sich an der Kreuzung der Hauptpiste und einiger abzweigender Wege befand, ausdruckslos entgegen, als er auf sein Haus zuging.
    Nicht mehr lange, dachte er grimmig. In einigen Tagen wirst du nur noch dann ein wahres Bild der Umgebung sehen, wenn ich es dir erlaube, Kaiserin!
    Mit weit ausgreifenden Schritten ging er über den dunklen Rasen. Hinter den Fenstern des Labors war alles dunkel, doch morgen würde dort neue hektische Arbeit beginnen.
    »Ich mache dort weiter, wo wir aufgehört haben, als sie dich abholten.« Crahler hastete zu seinem Arbeitsplatz. Das Labor barst schier vor neuer Geschäftigkeit.
    Das Funktionsprinzip des Umgehungsgeräts lag seit längerem fest, und das Prinzip war keineswegs ausgefallen. Bilder, Geräusche und nahezu alle anderen Schwingungen, die von den Verbindungselementen aufgefangen wurden, wurden kurzzeitig gespeichert, eine regulierbare Automatik filterte fremde Eindrücke aus und vernichtete sie, dann spielte sie den Rest der Informationen dem Sammler und dem angeschlossenen Kristall zu.
    Bis zu fünfzehn verschiedene Informationskomplexe waren regelbar. Zuerst betrafen die Löschungen natürlich Personen und was sie sagten. Straßen, Einkaufszentren und Raumhäfen zum Beispiel würden dann ständig unbelebt erscheinen, aber das hätte eine verräterische Übertreibung bedeutet. Deshalb gab es die Variante der Umgehungsgeräte. Jede Person, die ein solches Gerät trug, wurde für die Verbindungselemente unsichtbar.
    »Wer ist der Verbindungsmann zur Herstellung?«, wollte Eersel wissen. Er überwachte eine Batterie von Robotgeräten, die Einzelteile herstellten.
    »Qartane will sich darum kümmern«, antwortete Tehlarbloe knapp. Er hatte genug damit zu tun, die neuen Wissenschaftler nach ihren Spezialgebieten einzuteilen.
    Schließlich erledigte er eine Vielzahl von Anrufen, nach denen er endlich wusste, dass in zwei Tagen eine kleine Fabrikationsanlage mit der ›Serienherstellung‹ beginnen konnte – vorausgesetzt, für die wichtigsten Teile lagen bereits die genauen Spezifikationen vor.
    Das Material wurde dezentral bestellt.
    Trotz allem misstraute Tehlarbloe Qartanes geradezu missionarischem Eifer. Ihm war bewusst, dass er möglichst viel allein einleiten musste, um größte Verschwiegenheit zu gewährleisten.
    Die Arbeiten schritten reibungslos voran.
    Nayden hielt die langläufige Waffe so, dass sie mit seinem breiten Körper verschmolz. Ihm war gesagt worden, dass etwa vierundzwanzig Wachen rund um das Haus und den Anbau postiert worden waren.
    Noch einmal überprüfte er seine Ausrüstung, von den lautlosen Sohlen bis zur Restlichtdoppelbrille. Niemand durfte ihn hören oder sehen.
    Er taxierte die Entfernung zum Ziel. Das Haus stand auf dünnen, von Blattpflanzen umrankten Pfählen. Ein schmaler Bach, ein kleiner Teich, Bäume und Felsen grenzten die Gebäude ein. Rechter Hand verlief, durch Mauern, Buschreihen und indirekte Beleuchtung gekennzeichnet, die schmale Zufahrtsstraße.
    Geräuschlos glitt Nayden weiter. Seine Sinnesbüschel zitterten erregt. Er durfte keinen Augenblick in den Erfassungsbereich des Verbindungselements geraten, das sich am Anfang der Straße befand.
    Vor sich sah er die vage Silhouette des ersten Postens. Als Nayden lautlos zu Boden glitt und sich zwischen halbhohen Sträuchern verbarg, kam Unruhe in die Polizisten. Leise Kommandos hallten heran.
    Nayden bemühte sich, möglichst flach zu atmen. Er, ein ehemaliger Grauvater, wurde von einem der ältesten Regelerschaffer für diesen Auftrag bezahlt.
    Zwei private Gleiter näherten sich aus Richtung des unterirdischen Depots und hielten nahe am Haus. Nayden wartete geduldig. Schließlich richtete er das Zielfernrohr auf die Gleiter und taxierte die beiden Männer, die in Arbeitskleidung das Haus verließen.
    Die Gleiter drehten auf der Stelle und schwebten davon. Nayden verharrte unbeweglich. Er hatte die Gesichter der Männer gesehen und erkannt, dass sich sein Opfer nicht unter ihnen befand.
    Die Polizisten unterhielten sich. Er nutzte ihre

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