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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan.
    »Der Grund liegt auf der Hand. Die Kaiserin von Therm befürchtet eine wachsende Dekadenz der Feyerdaler. Erste Anzeichen für diese Entwicklung zeigten sich auf Pröhndome. Eine Wiederholung dessen muss mit allen Mitteln verhindert werden. Deshalb galt es, rasch dagegen einzuschreiten und das Volk wachzurütteln. Die Terraner kamen da gerade zur rechten Zeit.«
    »Sie meinen, wir sind für die Kaiserin nur Mittel zum Zweck?«, fragte Perry Rhodan skeptisch.
    »Genau so ist es!«, bestätigte der Wissenschaftler. »Als die Kaiserin Ihnen den Auftrag erteilte, das MODUL zu retten, da wusste sie, dass mein Volk das nicht stillschweigend dulden würde. Eine solche Demütigung dürfen wir einfach nicht hinnehmen und müssen uns zur Wehr setzen. Es gilt jetzt zu beweisen, dass wir euch zumindest ebenbürtig sind – und in jedem Fall würdiger, für die Rettung des MODULs eingesetzt zu werden.«
    »Sie glauben also, diesen Befähigungsnachweis erbringen zu können, indem Sie einen Krieg gegen uns führen?«, fragte Rhodan. »Durch Kampf und Gewalt zu Glorie! Was für eine Philosophie …«
    »Spotten Sie ruhig, aber es gibt keinen anderen Ausweg«, erwiderte der Feyerdaler. »Außer, Sie kapitulieren. Doch daran glaube ich nicht. Warum, glauben Sie, hält man Sie hier fest? Warum duldet die Kaiserin, dass der Konflikt auf die Spitze getrieben wird? Doch nur, weil sie genau das haben will.«
    »Das glaube ich nicht«, beharrte Rhodan, obwohl ihm die Logik von Tehlarbloes Beweisführung einleuchten musste. »Wir werden nicht unmittelbar von den Feinsprechern im Berührungskreis festgehalten, vielmehr hat die Kaiserin von Therm selbst diese Maßnahme angeordnet. Andererseits kann sie nicht wollen, dass der Konflikt wirklich ausbricht. Ein Kampf zwischen unserem Schiff und der feyerdalischen Flotte könnte allzu leicht die Vernichtung von Blotgrähne nach sich ziehen. Das wäre eine sinnlose Zerstörung. Ebenso könnten wir die SOL verlieren … Ein furchtbarer Gedanke!«
    »Wäre es wirklich undenkbar«, durchbrach Ras Tschubai die plötzliche bedrückende Stille, »dass eine Superintelligenz wie die Kaiserin von Therm uns und die SOL opfern würde, um die Feyerdaler als wiedererstarktes Volk zurückzugewinnen? Auf lange Sicht sind und bleiben die Feyerdaler für sie die wertvolleren Helfer.«
    »Das glaube ich einfach nicht«, sagte Rhodan.
    »Dann befragen Sie ein Verbindungselement!«, schlug Tehlarbloe vor. »Vielleicht erhalten Sie eine eindeutige Antwort. Ich ziehe mich aber jetzt zurück. Seien Sie versichert, Perry Rhodan, dass ich Sie und Ihre Raumschiffsbesatzung achte. Wenn es dennoch zum Kampf kommen wird, dann nur aus den erwähnten Gründen. Ich hoffe, Sie sehen ein, dass diese Bewährungsprobe für unser Volk von lebenswichtiger Bedeutung ist.«
    »Was haben Sie vor, Tehlarbloe?«
    Der rebellische Wissenschaftler wandte sich noch einmal um. »Ich kehre zu meiner Streitmacht zurück, die im Ortungsschutz von Kaylaandor steht. Ich werde die Flotte für den Angriff auf Ihre SOL vorbereiten.«
    Mit weit ausgreifenden Schritten eilte der Rebell davon. Es schien, als sei eine schwere Last von seinen Schultern genommen worden.
    »Wir müssen ihn an seinem Vorhaben hindern!«, sagte Ras Tschubai und wollte die Verfolgung des Feyerdalers aufnehmen.
    »Lass es gut sein!« Rhodan legte dem Mutanten seine Hand auf den Arm. »Es hat keinen Zweck, Tehlarbloe gewaltsam zurückzuhalten. Wahrscheinlich wäre die verhängnisvolle Entwicklung ohnehin nicht mehr zu stoppen.«
    »Wir sollten die SOL wenigstens warnen.«
    Rhodan winkte ab. »Wenn Atlan ein Ultimatum stellt, dann rechnete er auch mit dem Schlimmsten. Er weiß, was er tut: ich verlasse mich da ganz auf ihn.«
    Auf dem Absatz wandte sich der Terraner um und widmete sich Augenblicke später einem Verbindungselement. Er sprach den Eröffnungssatz für eine Kontaktaufnahme aus, als wäre mittlerweile nicht das Geringste vorgefallen.
    »Ich protestiere in aller Deutlichkeit!« fuhr er fort. »Die Kaiserin von Therm muss einschreiten, bevor es zu verlustreichen Kampfhandlungen kommt. Andernfalls wäre eine Vernichtung der SOL nicht ausgeschlossen. Ebenso wie das Ende von Blotgrähne. Hat die Kaiserin eine solche negative Entwicklung bedacht?«
    »Sämtliche Möglichkeiten wurden erwogen«, antwortete das Verbindungselement.
    »Dann würde die Kaiserin von Therm untätig zulassen, dass die Feyerdaler unser Raumschiff zerstören und damit die Überlebenschancen

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