Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
eines ganzen Volkes zunichte machen?«
    Das Verbindungselement antwortete prompt: »Der Würdigere wird aus diesem Konflikt als Sieger hervorgehen. Eine Alternative gibt es nicht.«
    Das war deutlich genug. Perry Rhodan wandte sich ab.
    »Folgen Sie den Leitsignalen«, ertönte hinter ihm noch einmal die Robotstimme, »dann können Sie Zeuge dieses entscheidenden Augenblicks in der Evolution der Feyerdaler werden.«
    Mitten in der Halle materialisierte in dem Moment eine Art Irrlicht. Es führte die kleine Gruppe von der SOL bis in das Zentrum einer holografischen Projektion, die zweifellos eine gesamte Halle einnahm.
    »Dort ist die SOL!«, rief Gucky aufgeregt.
    Alle Blicke wandten sich dem Hantelraumschiff zu, und jeder wartete angespannt darauf, was nun geschehen würde.
    »Tehlarbloe!«, rief Blöhnvil verblüfft aus, als der Wissenschaftler in der Reparaturwerft auftauchte. »Wo kommen Sie so plötzlich her?«
    »Es überrascht Sie wohl, mich so schnell wiederzusehen«, erwiderte der Physiker. »Sie hatten gehofft, dass man mich länger festhalten würde? Aber ich bin ausgebrochen.«
    »Ich hatte mit Ihrer Festnahme nichts zu tun.«
    Tehlarbloe winkte ab. »Lassen wir das. Wir müssen sofort starten und Blotgrähne verlassen, bevor meine Flucht entdeckt wird.«
    Das war eine glatte Lüge, denn die Sicherheitsleute waren angewiesen worden, ihn auf freien Fuß zu setzen. Aber Tehlarbloe wollte seine Karten noch nicht auf den Tisch legen.
    »Und unser Auftrag?«, erinnerte Blöhnvil. »Wir hatten bislang keine ausreichende Gelegenheit, die Lage auf Blotgrähne zu erkunden.«
    »Ich habe genug erfahren«, sagte der rebellische Wissenschaftler kurz angebunden. Er wandte sich an Crahler: »Die Reparaturarbeiten müssen sofort abgebrochen werden! Und lasse dir die Starterlaubnis geben! Wir müssen zur Flotte zurückkehren.«
    Tehlarbloe wollte über den Verbindungssteg zur Schleuse des Beiboots gehen, doch Blöhnvil hielt ihn am Arm zurück. »Was spielen Sie eigentlich für ein Spiel, Tehlarbloe?«
    Der Wissenschaftler schüttelte die Hand ab. »Ich bleibe meiner Sache jedenfalls treu«, sagte er. »Aber für Sie wird es Folgen geben, Blöhnvil. Das Logbuch wird uns verraten, von wem ich denunziert wurde.«
    Die Augen des Agenten leuchteten erschrocken auf.
    »Jooghiv gab mir den Auftrag, Sie in sicheren Gewahrsam nehmen zu lassen«, gestand er. »Ich habe nur nach den Befehlen des Regelerschaffers gehandelt.«
    Tehlarbloe hatte das Beiboot erreicht, und der Agent war ihm gefolgt. Tehlarbloe blieb stehen und wandte sich zu Blöhnvil um.
    »Inzwischen müssten Sie wenigstens ahnen, dass hier ein anderer die Befehle gibt als Jooghiv«, sagte er leise. »Wenn Sie sich auf meine Seite schlagen, werde ich alles andere vergessen.«
    »Ich bin Ihr Mann«, sagte Blöhnvil.
    Sie begaben sich in die Steuerzentrale, und Tehlarbloe traf die Startvorbereitungen. Er hatte sie kaum abgeschlossen, als Crahler auftauchte.
    »Alles in Ordnung«, berichtete Crahler atemlos. »Der Werftleiter hat seine Roboter abgezogen. Wir können umgehend starten …«
    Er hatte noch nicht ausgesprochen, da fuhr Tehlarbloe den Antrieb hoch. Der Physiker forderte von der Werftstation einen Traktorstrahl an und bekam ihn augenblicklich.
    Das Beiboot wurde aus dem Landeschacht gehoben und jagte dann aus eigener Kraft in den wolkenverhangenen Himmel von Blotgrähne empor.
    Erst als sie die Atmosphäre hinter sich gelassen hatten, ergriff Blöhnvil das Wort. »Wollen Sie nicht berichten, was Sie erfahren haben, Tehlarbloe? Wie ist die Lage auf Blotgrähne?«
    »Es steht für unsere Sache günstig. Wir müssen umgehend einen Funkspruch an die Flotte schicken. Die Schiffe sollen den Ortungsschutz verlassen.«
    »Können wir das schon wagen?«
    »Es ist kein Wagnis. Das Ultimatum der Terraner läuft bald ab. Sobald ihr Schiff über Blotgrähne auftaucht, müssen wir zuschlagen.«
    »Glauben Sie, dass unsere Flotte stark genug ist, sich gegen das Gigantraumschiff zu behaupten?«, fragte Blöhnvil zweifelnd.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Tehlarbloe wahrheitsgetreu. »Aber eines ist gewiss: Wenn wir erst den Kampf eröffnet haben, erhalten wir von Blotgrähne Unterstützung. Dort fiebert man förmlich der Auseinandersetzung entgegen.«
    Atlan hatte auf der SOL-Zelle-2 das Kommando übernommen. Den Oberbefehl über die SZ-1 hatte Galbraith Deighton. Reginald Bull und Roi Danton hatten sich auf das Mittelstück zurückgezogen.
    Noch bildete die SOL eine

Weitere Kostenlose Bücher