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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abfeuern. Aus der diffundierenden Gluthölle brachen dann die Beiboote hervor.
    Mit einem Mal sahen die Feyerdaler zwischen sich und ihrem Zielobjekt einen Schwarm kleiner und kleinster Einheiten. 50 Leichte Kreuzer und ebenso viele Korvetten, 100 Space-Jets und 300 Lightning-Jets bildeten – in ihre HÜ- und Paratronschirme gehüllt – einen schier unüberwindbaren Wall.
    Die Rebellenflotte musste abdrehen, um dem unerwarteten Hindernis auszuweichen und die Verfolgung der SZ-2 fortsetzen zu können. Aus diesem Manöver ging jedoch klar hervor, dass die Feyerdaler auf eine schnelle Entscheidung aus waren. Sie kümmerten sich nicht um die Beiboote, sondern wollten das Hauptschiff stellen. Doch die im Vergleich winzigen Raumer machten ihnen dieses Vorhaben schwer. Sie hefteten sich an die Lanzettschiffe und splitterten deren Formation mit gezielten Transformsalven immer weiter auf. Anschließend zogen sie sich blitzartig zurück und warteten darauf, dass sich die Rebellenflotte neu formierte, um danach ihre Zermürbungstaktik fortzusetzen.
    Atlan stellte fest, dass drei der zwanzig Verfolger mit zerstörten Triebwerken manövrierunfähig durch den Raum trieben.
    Doch das Lächeln gefror ihm auf den Lippen, als die Ortungszentrale eine alarmierende Meldung weitergab: »Vom zweiten Planeten starten Hunderte Raumschiffe!«
    Atlans Gesicht wurde verkniffen. Wenn die Feyerdaler ihre geballte Macht in die Schlacht warfen, dann schienen sie eisern entschlossen, die SOL vernichtend zu schlagen.
    Der Arkonide fragte sich, ob er unter diesen Umständen doch drastischere Maßnahmen einleiten musste.
    »Wir haben es geschafft!«, rief Crahler triumphierend. »Unsere Schiffe greifen an!«
    Tehlarbloe schwieg dazu, denn er teilte die Gefühle seines Freundes nicht. Er war nervös und fragte sich, ob Blotgrähne wirklich Verstärkung für die Rebellenflotte schicken würde. Bis eben hatte er noch fest damit gerechnet, aber mit einem Mal war er sich dessen nicht mehr sicher. Er würde erst aufatmen, sobald die Schiffe vom zweiten Planeten starteten.
    Und noch etwas machte ihm Sorgen.
    »Warum so schweigsam, Tehlarbloe?«, fragte Blöhnvil. »Sie haben alle Hindernisse überwunden und stehen vor Ihrem größten Triumph.«
    »Noch ist es nicht so weit«, erwiderte Tehlarbloe. »Außerdem gibt es für uns unerwartete Schwierigkeiten. Ich fürchte, dass wir uns nicht zu unserer Flotte durchschlagen können. Die SOL steht genau zwischen uns.«
    In diesem Moment teilte sich das gewaltige Hantelschiff. Sie konnten über die Ortung den Vorgang deutlich verfolgen.
    »Was für eine Technik die Terraner haben«, sagte Crahler beeindruckt.
    »Wir sind ihnen ebenbürtig«, entgegnete Tehlarbloe barsch und fügte hinzu: »Zumindest in dem Belang. Aber es kommt vor allem auf den Geist an, der hinter dieser Technik steht. Da haben wir Feyerdaler allerdings viel nachzuholen.«
    Trotz dieser pessimistischen Äußerung war er zuversichtlich. Der erste Schritt hin zu einer durchgreifenden Reform war getan, und wie auch immer diese Auseinandersetzung enden würde, sie musste eine heilsame Lehre sein.
    Tehlarbloe versuchte ein Ausweichmanöver. Doch als er mit dem Beiboot in den leeren Raum zwischen den drei SOL-Segmenten vorstoßen wollte, schleuste eine der Kugelzellen ihre Beiboote aus – und auf einmal wimmelte der Raum von Schiffen aller Art.
    Zwischen der feyerdalischen Flotte und dem anfliegenden Beiboot entstand aus dem Nichts heraus eine brodelnde Feuerwand.
    »Unmöglich, da durchzukommen«, stellte Tehlarbloe nach bangen Sekunden fest. »Wir müssen umkehren.«
    »Zurück nach Blotgrähne?«, rief Blöhnvil aus.
    »Mitten im Kampfgebiet sind wir dem Feuer von Freund und Feind hilflos ausgeliefert. Unsere Schutzschirme können solchen Gewalten nicht standhalten.«
    Tehlarbloe nahm wieder Kurs auf den zweiten Planeten. Sie schossen nahe an dem riesigen Kugelgebilde der SOL-Zelle-2 vorbei, die ebenfalls Blotgrähne anflog.
    »Da, seht!«, rief Crahler mit sich überschlagender Stimme und deutete auf eine Bildwiedergabe.
    Blotgrähne war als wolkenverhangene Kugel zu sehen – und vor diesem Hintergrund entstand ein vielfaches Funkeln.
    »Das sind Raumschiffe!«, behauptete Crahler. »Die Ortungsergebnisse bestätigen es. Von Blotgrähne sind Hunderte Einheiten aller Größen unterwegs.«
    Tehlarbloe verspürte eine unsägliche Erleichterung. Endlich hatte sich die Regierung des Planeten zum Eingreifen entschlossen. Die Feyerdaler waren im

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