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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Therm!«, erklärte ich entschlossen. »Das ist mein letztes Wort.«
    »Dann zwingen Sie mich zu anderen Maßnahmen.« Chookar schien sich zu straffen. Der Kristall auf seiner Brust strahlte heller, wir wichen unwillkürlich davor zurück. Alles wartete auf meinen Befehl – ein Zeichen genügte, um den Choolk in einer Energiefalle zu fangen. Aber noch zögerte ich.
    »Sie können uns nicht zwingen, Chookar«, sagte ich in der Hoffnung, das Schlimmste noch vermeiden zu können. »Der Versuch des COMPs, die SOL in seine Gewalt zu bekommen, ist schon einmal fehlgeschlagen.«
    Chookar ging darauf nicht ein. »Ich habe dem COMP Anweisung gegeben, das Schiff zu übernehmen und nach Alwuurk zu fliegen«, sagte er. »Sie sind Ihres Postens enthoben, Perry Rhodan. Ab sofort bin ich Kommandant der SOL. Sie wollten es nicht anders.«
    Sein Kristall strahlte noch heller, eine blendende Aura breitete sich um ihn aus und hüllte Chookar ein.
    Ich gab das vereinbarte Zeichen …
    Doch nichts geschah. Die Energiefalle schnappte nicht zu, nicht einmal ein Funken sprang über. Entweder hatte der COMP die Anlagen lahm gelegt, oder die Geräte wurden von den Kraftlinien gestört, die inzwischen die ganze SOL durchzogen.
    Ich stand wie benommen da.
    »Feuer!« Atlans Stimme klang mir fremd in den Ohren.
    Als die umstehenden Soldaten das Feuer aus ihren Waffen eröffneten, befand sich der Choolk im Brennpunkt der tödlichen Strahlen. Doch sie konnten ihm nichts anhaben, sein Bruststein hatte einen unzerstörbaren Schutzschirm um ihn herum aufgebaut.
    Chookar verließ den Konferenzraum unbeschadet. Niemand von uns war in der Lase, ihn daran zu hindern.
    Irmina Kotschistowa
    Die Sektion, in der Antapex untergebracht war, war inzwischen abgeriegelt worden. An den Zugängen standen Doppelposten und innerhalb des Sicherheitsrings Kampfroboter mit Paralysatoren.
    Ich riet Gucky, mit mir außerhalb der Absperrung zu materialisieren, damit nicht ein übereifriger Wachmann das Feuer auf uns eröffnete.
    Der Ilt teleportierte mit mir in einen Korridor, in dem es überraschend still war. Die beiden Wachen bei der zehn Meter entfernten Barriere wirkten gelangweilt.
    »Seltsam, dass sich keine SOL-Geborenen blicken lassen«, sagte ich. »Sollten sie das Interesse an Antapex verloren haben? Oder ist das die Ruhe vor dem Sturm?«
    Gucky schüttelte den Kopf. »Keine Gefahr. Ich empfange nur die Gedanken einzelner SOL-Geborener.«
    »Keine besonderen Vorkommnisse!«, meldeten der rangältere Wachmann und ließ uns passieren. Er übergab jedem von uns einen Minisender, der die Erkennungsimpulse für die Kampfroboter ausstrahlte.
    Kaum waren wir an dem Posten vorbei, als jemand aufschrie. Ich wirbelte herum. Einer der Männer wurde von einer unsichtbaren Kraft in die Höhe gezerrt. Sein Kamerad eilte ihm zu Hilfe. Ich rief noch eine Warnung, aber es war zu spät. Als der zweite Wachposten zugriff, sprang eine Entladung auf ihn über. Beide stürzten zuckend zu Boden. Uns war klar, dass sie Opfer des Netzes geworden waren, das sich immer mehr verdichtete.
    Ein wirksames Gegenmittel gab es nicht. Die Wissenschaftler konnten die Kraftlinien zwar anmessen, doch das half wenig, weil alle Geräte danach sofort ausfielen.
    Wir erreichten Antapex' Kabine. Ich betätigte die Sprechanlage, erhielt aber keine Antwort. In böser Vorahnung stieß ich die Tür auf.
    Ich blickte auf Antapex' breiten Rücken. Er kniete im offenen Durchgang zum Nebenraum und starrte auf irgendetwas.
    »Sorge dich nicht unnötig um mich, Irmina«, sagte er, ohne sich umzudrehen. »Mit mir meinen es alle gut. Ich habe nichts zu befürchten – sie verehren mich.«
    »Sprichst du von den SOL-Geborenen, Großer?«, fragte Gucky – es war ihm also immer noch nicht möglich, Antapex telepathisch auszuhorchen.
    Antapex erhob sich, drehte sich halb zu uns herum und deutete in den Nebenraum. »Ja, sie meine ich. Sie sind meine Brüder und Schwestern – aber ich mag alle Menschen. Seht, was sie mir zum Geschenk gemacht haben!«
    Ich eilte zur Verbindungstür. In einer Ecke des Nebenraumes, gleich neben der Sanitärzelle, stand ein mobiler Transmitter. Zusammengelegt war er nicht größer als ein Handkoffer und leicht zu transportieren. Über dem wogenden Entstofflichungsfeld blinkte ein grünes Symbol als Zeichen der Sendebereitschaft.
    »Woher kommt der Transmitter?«, wollte ich wissen. Es konnte kein Zweifel darüber bestehen, dass die SOL-Geborenen ihn eingeschmuggelt hatten, um Antapex

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