Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ersten Gelegenheit nahm ich den Kelosker beiseite. »Was haben Sie über den Choolk herausgefunden?«, fragte ich ihn.
    »Der im Ei Erhobene ist nicht zu berechnen«, war die Antwort. »Er versteht es meisterhaft, seinen Zahlenschlüssel stetig zu verändern und zu verwirren, sodass daraus keine Informationen zu entnehmen sind. Und da ist noch etwas, das mich bedenklich stimmt. Chookar hat nicht nur einen veränderlichen Zahlenschlüssel, er wirkt auch unvollkommen. Wie eine Gleichung, bei der einige wichtige Komponenten fehlen. Sie verstehen?«
    Und ob ich verstand! Ich hatte selbst das unbehagliche Gefühl, dass der Choolk ein unfertiges Wesen war.
    »Was schließen Sie daraus, Dobrak?«, fragte ich.
    »Es mag etwas mit seinem Titel ›Der im Ei Erhobene‹ zu tun haben. Chookar könnte zu früh aus dem Ei geschlüpft sein … Er ist eingeschlechtlich, wussten Sie das. Perry Rhodan?«
    Das war neu für mich, aber keine umwerfende Erkenntnis. Ich überließ den Kelosker wieder seiner Tätigkeit. Er kam jedoch noch einmal zu mir zurück.
    »Das sollten Sie noch wissen, Perry Rhodan: Zwischen Chookar und dem COMP besteht ein sehr inniges Verhältnis.«
    »Was wollen Sie damit sagen, Dobrak?«
    »Wie zwischen einem Spender und einem Empfänger – Kristallträger und Kristallspender wäre die richtigere Bezeichnung.«
    »Sie glauben, Chookars Bruststein stammt vom COMP?«, fragte ich in der Erwartung, endlich einen konkreten Anhaltspunkt zu bekommen. Doch Dobrak erfüllte meine Hoffnung nicht ganz. »Exakt kann ich das nicht berechnen«, antwortete er. »Aber es stünde im Bereich der Möglichkeiten.«
    Chookars Rolle war für mich damit noch undurchsichtiger geworden. Welchen Zweck hatte sein Besuch auf der SOL tatsächlich?
    Nach dem Besuch bei Dobrak traf ich mich mit Geoffry Waringer, während Atlan mich bei dem Choolk vertrat. Es war nicht schwer gefallen dem Leibgardisten der Kaiserin plausibel zu machen, dass sich der Kommandant zwischendurch auch um seine Pflichten kümmern musste.
    Geoffry machte einen niedergeschlagenen Eindruck. »Chookar versteht es meisterhaft, sich nach allen Seiten abzusichern. Er steht weiterhin mit dem COMP in Verbindung – durch ein sich ständig verdichtendes Netz von Kraftlinien.«
    »Und was bewirken diese?«
    »Zumindest haben sie einen schlechten Einfluss auf unsere Beobachtungsgeräte. Aber es muss mehr dahinter stecken. Das halbe Mittelteil der SOL ist von diesen Kraftlinien bereits durchzogen, und es ist bestimmt kein Zufall, dass die Fehlerquote im Schiff sprunghaft angestiegen ist. Zunehmend häufiger werden aus allen Abteilungen Instrumentenausfälle gemeldet. Das muss auf die Kraftlinien zurückzuführen sein.«
    »Haben wir Beweise?«
    »Leider nicht …«
    »Als Wissenschaftler weißt du am besten, dass ich mit bloßen Vermutungen nichts unternehmen kann«, unterbrach ich ihn. »Gib mir exakte Ergebnisse, die ich dem Choolk vorhalten kann! Nur mit Beweisen kann ich ihn zu einer Stellungnahme zwingen.«
    »Wie soll ich Ergebnisse erzielen, wenn die Instrumente im Bereich der Kraftlinien ausfallen?«
    »Bist du sicher, dass sie die Ursache sind?«
    »Absolut. Es ist auch kein Zufall, dass die Kontrolleure an Gedächtnisstörungen leiden oder Halluzinationen haben.«
    »So schlimm ist es schon?«
    »Ich sagte, dass die Ausfallquote im Steigen begriffen ist. Wir müssen etwas unternehmen. Zumindest muss Chookars Kontakt zum COMP gestört werden. Isoliere ihn unter einem Vorwand, stecke ihn in eine Energiezelle – auch dann, wenn uns das nur einen Zeitgewinn von wenigen Stunden bringt. Das würde ausreichen, exakte Ergebnisse zu erarbeiten. Verschaffe mir diese Zeit, Perry, damit ich ungestört arbeiten kann!«
    »Ich werde mir etwas einfallen lassen«, versprach ich.
    Gucky materialisierte zusammen mit Irmina Kotschistowa. Von den Mutanten war seit Chookars Ankunft noch nicht viel zu sehen und zu hören gewesen. Vor allem als Telepath hatte Gucky bislang versagt. Nicht einmal in Chookars unmittelbarer Nähe war es ihm möglich gewesen, auch nur einen einzigen seiner Gedanken zu erfassen. Da sich daran wohl kaum etwas geändert hatte, wandte ich mich an die Metabio-Gruppiererin.
    »Gibt es Neuigkeiten, Irmina?«, fragte ich.
    »Deshalb ließ ich mich von Gucky zu dir bringen«, antwortete sie. »Es gibt Schwierigkeiten mit den SOL-Geborenen …«
    »Darum kann ich mich jetzt nicht kümmern. Das fällt ins Ressort von Bully, Roi und Galbraith. Der Choolk bereitet mir

Weitere Kostenlose Bücher