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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ich will dir gern einen Rat geben, aber mehr kann ich nicht tun. Welchen Gegenstand betrifft deine Erwartung von Ärger und Aufregungen?«
    »Die Ankunft des COMPs steht bevor!«
    »Ich weiß, dass ihr Vorkehrungen getroffen habt, um ihn entgegenzunehmen und an die Duuhrt abzuliefern.«
    »Richtig. Aber auch das Ereignis, an das keiner mehr geglaubt hat, kündigt sich an.«
    Das war für mich neu. Zwar befand ich mich – wenigstens noch vor einem halben Tag – unter den führenden Choolks des Planeten, aber ich hatte diese Information nicht mehr erhalten.
    »Der Pruuhl …?«, knarrte ich entsetzt. Oder erleichtert. Ich konnte meine eigenen Empfindungen nicht deuten.
    »Ich habe von den Überwachern im Tal des Lebens gehört, dass ein Ei aufbrechen wird. Das ist etwas Alltägliches. Aber dieses Ei wurde von dem schwarzen Kristall bestrahlt.«
    Ich stotterte: »Seit wann weißt du es, Pyttcor siebzehn?«
    »Kurz nach Anbruch der Dunkelheit kam die Nachricht.«
    Ich senkte den Arm und bat ihn durch diese Geste um eine Pause. Ich dachte über die Konsequenzen nach, die das zufällige Zusammentreffen zweier derart prägnanter Ereignisse nach sich ziehen konnte. Dann ging ich zurück zu dem Pfeiler, auf dem die Lesefolie lag.
    »Ich bin da, aber in Wirklichkeit gibt es mich nicht mehr. Diese Fremden, Pyttcor, sind unserem Geist nicht verwandt. Sie könnten aus einem anderen Ur-Ei stammen. Die Duuhrt hat sich ihrer bedient, so, wie wir uns der Feyerdaler bedienen. Warum also die Aufregung über die Ankunft des COMPs?«
    Ich sehnte mich nach Ruhe und Frieden. Aber nun hatten mich diese beiden Nachrichten aufgeschreckt. Die erste war relativ unbedeutend. Doch die zweite würde – sofern sie bestätigt wurde – das Leben von Millionen Choolks innerhalb weniger Tag- und Nachtwechsel drastisch verändern.
    »Das Raumschiff der Fremden ist so groß wie zwei Monde, Duun.«
    Wir waren die Leibwächter der Duuhrt. Zwischen Leibwächtern gab es nur Freundschaften innerhalb der eigenen Kaste der Lumineszenz. Es war undenkbar, dass ein Aahrk eins, eine Kaste mit schwächlich leuchtendem Kristall unter dem Sprechorgan, sich mit einem Pyttcor siebzehn verständigen konnte, dem Träger eines hell strahlenden Seelendiamanten. Aber wir beide, einer aus dreizehn und der andere aus siebzehn, wir waren die obersten Vertreter unserer Kaste. Wir waren zur Kommunikation verpflichtet, und wir hielten diese Verpflichtung für ein intellektuelles Vergnügen. Jetzt aber hatten sich die Umstände mehrfach drastisch geändert.
    »Wie kann ich dir helfen, Pyttcor?«, fragte ich leise. Meine Stimme knarrte wohlwollend.
    »Ich weiß es selbst nicht recht. Von uns allen bist du derjenige, der sich in die Psychologie von Fremden am besten hineinfinden kann. Die Duuhrt muss Gründe haben, den Transport nicht uns Leibwächtern zu übertragen. Hilf uns, mir und Fruunk, Kalguun und Gruutyr, die kommenden Tage als entschlossene Kämpfer durchzustehen.«
    Der Pruuhl! Ich konnte es noch immer nicht fassen. Es war wie die Ankündigung, unser Stern des Lebens würde in eine Nova ausarten. Und Pyttcor siebzehn bat mich, einen mehrere Ränge unter ihm stehenden Leibwächter, ihm zu helfen. Das war ein Zeichen äußerster Verwirrung. Waren denn die Fremden so gefährlich? Bisher hatten wir mit unseren Äquatorringschiffen alle Aufträge erfüllt, jetzt halfen sie der Duuhrt!
    Ich schaute wieder hinaus über das Areal des Raumhafens. Hektische Betriebsamkeit herrschte.
    »Wann soll das Schiff der Fremden landen?«, fragte ich.
    »Morgen, bei Tageslicht. Etwa in der Mitte der Periode, wie unsere Begleitschiffe funkten.«
    Ich sehnte mich nach Ruhe! Ich war berechtigt, die mir verbleibende Zeit für mich allein zu nutzen, ohne jede Einschränkung. Deshalb verschränkte ich die Finger: es war die Geste, mit der ich ausdrückte, das Gespräch aus Gründen der Logik, Vernunft und Klarheit beenden zu müssen.
    Ich kehrte zurück zur Folie und las die nächsten Zeilen.
    »Wartet auf den Moment, an dem das herrscherliche Ei zerspringt! Aufregung, Verwirrung und Chaos werden ausbrechen!
    Aber wenn das Ei zerbrochen, der Choolk im Zeichen des Kriegskristalls sein zersprungenes Gefängnis verlässt, wird große Not kommen über den vierten Planeten. Es werden schlimme Tage kommen unter dem furchtbaren Leuchten des Kristalls.
    Denn jener wird mächtig und lodernd strahlen. Seine Schwingungen im Bereich der neuen Dimension sind stark und werden euch alle blenden. Alle

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