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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich. »Jetzt kenne ich Chookars Achillesferse. Wie treu ergeben er der Duuhrt auch immer ist, es wird ihm nicht gefallen, dass der COMP einen Ephemeriden ihm vorgezogen hat. Gucky, teleportiere mit mir in die COMP-Halle! Ich erwarte dort den Choolk und Antapex.«
    »Sie erwarten dich bereits«, erwiderte Gucky. »Das zumindest lese ich aus Joscan Hellmuts Gedanken. Du wirst es nicht glauben, aber der COMP lässt mitteilen, dass er zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand bereit sei.«
    Ich lächelte zufrieden. »Demnach hat auch der COMP erkannt, dass er trotz seiner Machtdemonstration zum zweiten Mal auf der Verliererstraße ist.«
    Gucky materialisierte mit mir vor dem Eingang der COMP-Halle. Joscan Hellmut erwartete uns vor dem großen Schott.
    »Ich habe das Gefühl, dass der COMP auf Zeitgewinn arbeitet«, sagte Hellmut. »Ich weiß nicht, was er damit bezweckt, aber er befindet sich in einer misslichen Lage, in der Sie ihm eine Reihe von Zugeständnissen abringen könnten.«
    »Danke für den Tipp«, sagte ich und betrat die Halle.
    »Hallo, Antapex«, begrüßte mich mein Doppelgänger.
    Ich muss zugeben, dass mich seine Kaltschnäuzigkeit für einen Moment verblüffte. Doch ich fasste mich schnell.
    »Hallo, Perry«, erwiderte ich den Gruß. Jetzt war es an meinem Doppelgänger, überrascht zu sein. Ich wandte mich Chookar zu und sagte: »Ich hoffe, auch Sie halten sich an die vom COMP zugesicherte Kampfpause.«
    »Ich bin der Duuhrt treu ergeben und halte mich an die Abmachungen ihrer Kristallspender«, erwiderte der Choolk. »Du dagegen, der du nur ein Ephemeride bist und weder leben noch sterben, noch ins Muutklur eingehen kannst, wirst versuchen, die dir verliehene Persönlichkeit mit List und Tücke zu retten. Doch ich warne dich.«
    »Sie haben Recht, Chookar«, sagte ich und blickte dabei meinen Doppelgänger an, der keine Gefühlsregung zeigte. Er fühlte sich anscheinend sicher in seiner Maske. »Aber Ihr Vorwurf sollte sich nicht gegen den Ephemeriden richten, sondern gegen den COMP, denn er hat ihn hinter Ihrem Rücken erschaffen und ohne Ihr Wissen eingesetzt. Der COMP hat Sie hintergangen! Sie dürfen einen Ephemeriden nicht verurteilen. Der COMP hat ihm alle jene Eigenschaften gegeben, wie sie ein jedes Lebewesen besitzt: Persönlichkeit, Emotionen, Intelligenz – und einen Selbsterhaltungstrieb. Der Ephemeride wird versuchen, sich all diese Geschenke für länger zu erhalten.«
    »Du hast keine Existenzberechtigung«, erwiderte Chookar kalt. »Du stehst auf verlorenem Posten. Deine Existenz ist verwirkt.«
    »So, glaubst du?«, sagte ich. Ein Seitenblick zu meinem Doppelgänger zeigte mir, dass er einiges von seiner Selbstsicherheit eingebüßt hatte. »Ist dir noch immer nicht klar geworden, Chookar, dass ich, der Ephemeride, dem COMP die wertvolleren Dienste geleistet habe? Du wurdest nur als Strohmann vorgeschoben, damit ich die Pläne des COMPs verwirklichen konnte. Geh in dich, Chookar, erkenne deine Unvollkommenheit, die sich nicht nur körperlich zeigt. Sich dagegen mich, der ich selbst aus dem COMP gekommen und die Vollkommenheit bin. Könntest du mich wirklich von dem echten Rhodan unterscheiden? Niemand kann das. Dich braucht der COMP nicht mehr, mich dagegen schon. Denn ich werde an Perry Rhodans Stelle die SOL übernehmen und die Menschen im Sinne des COMPs beeinflussen.«
    Ich merkte, dass nicht nur Chookar von meiner Rede beeindruckt war, sondern auch meine Gefährten. Außer dem Telepathen Gucky mochten wohl so manchem Zweifel an meiner Echtheit kommen.
    »Das kann nicht wahr sein«, sagte der Choolk. Er zeigte zum ersten Mal deutliche Erregung. Das Rosa seiner Haut war einem kreidigen Weiß gewichen. »COMP, sage, dass dieser Ephemeride ein schändlicher Intrigant ist und dass du das ihm zustehende Urteil fällen wirst.«
    »Der Ephemeride kann seinem Schicksal nicht entgehen«, antwortete der COMP. »Du dagegen hast dich ausgezeichnet bewährt, Chookar, und sollst deine Bestimmung erwarten. Das Muutklur ist dir gewiss. Die Duuhrt ruft dich hiermit ab. Zuvor fälle aber du selbst das Urteil über den Ephemeriden.«
    Chookar straffte sich. Er blickte mich triumphierend an.
    Da verlor mein Doppelgänger endgültig die mühsam aufrechterhaltene Fassung. »Tun Sie es nicht, Chookar!«, rief er verzweifelt. »Zeigen Sie sich gnädig und lassen Sie den Ephemeriden selbst über sein Leben bestimmen. Schenken Sie ihm seine kaum ausgekostete Existenz. Wir werden ihm auf der SOL

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