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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Frau. Er konnte sich gut vorstellen, dass die Menschen auf der Erde vor einigen Jahrtausenden ähnlich gelebt hatten. Die Siedler auf No hatten sich freiwillig für die Primitivität entschieden, um den Laren und ihren Helfern zu entgehen.
    Falk Berntor wusste nichts von dem NEI, dem heimlichen Reich der ›Neuen Menschheit‹ unter Führung von Julian Tifflor. Wie alle anderen Siedler auch glaubte er, dass die Reste der Menschheit verstreut in allen Regionen der Milchstraße ihr Dasein fristeten. Er konnte nichts vom Achtzig-Jahre-Plan der Kelosker ahnen, der die Änderung des Status quo herbeiführen sollte.
    Er lebte auf No, und No war seine Heimat.
    »In der Stadt gibt es keine Neuigkeiten«, sagte Kara. »Der Tauschmarkt ist überfüllt. Es geht voran mit uns.«
    Am Haus angelangt, spannte Falk die Tiere aus und führte sie in den Stall. Dann half er seiner Frau, die mitgebrachten Güter zu verstauen. Die ersten Sterne erschienen über dem östlichen Horizont.
    Den Siedlern auf No war bewusst, dass ihre Welt nur eine winzige Insel in einem unermesslich weiten Ozean war. Doch sie brauchten die anderen Inseln nicht – sie waren hier glücklich.
    In einem anderen Sektor der Milchstraße braute sich das Unheil zusammen. Es hatte nicht das Geringste mit No zu tun, aber Zeit und Raum knüpften bereits die verbindenden Fäden.
    Der ›Verkünder der Hetosonen‹, Hotrenor-Taak, war alt geworden, seit er im Auftrag des mittlerweile nicht mehr existierenden Konzils die Galaxis erobert hatte. Nur zu gut wusste er, dass die im Verborgenen lebenden Reste der Menschheit nicht ruhen würden, bis die Laren besiegt oder vertrieben waren. In regelmäßigen Abständen zitierte er deshalb den Überschweren Maylpancer zu sich, den er zum Ersten Hetran der Milchstraße ernannt hatte. Auch diesmal fand das Gespräch auf einem SVE-Raumer statt. Hier fühlte sich der Lare vor Anschlägen sicher.
    »Sie haben mich rufen lassen, Verkünder der Hetosonen?«, fragte Maylpancer leicht ironisch. »Gibt es Neuigkeiten? Alle Völker sind fest in unserer Hand …« Der Überschwere stockte und deutete endlich eine Verneigung an. »… in der Hand der Laren natürlich. Zwar haben wir Atlans Versteck noch nicht gefunden …«
    »Der Arkonide hat mit Rhodan diese Galaxis schon vor eineinhalb Terra-Jahren verlassen. Aber darum geht es mir nicht. Ich habe vielmehr einen Plan ausgearbeitet, dessen Durchführung diese allgemeine Situation zu unseren Gunsten verändern wird.«
    Maylpancer beugte sich vor.
    »Wir haben uns von den Hyptons getrennt, weil sie nach dem Zusammenbruch der Konzilsführung für uns überflüssig wurden«, fuhr der Lare fort. »Ich bin den Keloskern für ihren diesbezüglichen Rat dankbar. Die Mastibekks hingegen benötigen wir zur Energieversorgung unserer Schiffe. Doch auch das kann sich eines Tages ändern.«
    »Ich finde, das sind unsere geringsten Sorgen, Hotrenor-Taak. Ganz im Gegensatz zu allem, was mit den Terranern zu tun hat. Tifflor ist nicht zu unterschätzen. Außerdem können Atlan und Rhodan jederzeit zurückkehren.«
    »Seit wir nicht mehr die Weisungen des Konzils befolgen müssen und selbstständig handeln können, ist die Milchstraße fester denn je in unserer Hand, Maylpancer. Und was diese Unsterblichen angeht, so werden wir ihnen einen großartigen Empfang bereiten.«
    »Ich verstehe nicht …«
    »Das werden Sie aber sehr bald, mein Freund. Ich habe in der Geschichte des ehemaligen Solaren Imperiums sehr interessante Informationen gefunden. Nach eingehender Beratung mit den besten meiner Wissenschaftler und Techniker bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es eine Möglichkeit gibt, unsere größten Gegner auszuschalten. Dafür benötigen wir jedoch einen Zellaktivator.«
    Maylpancer starrte den Verkünder der Hetosonen ungläubig an. Natürlich verdächtigte er Hotrenor-Taak sofort, durch einen Trick die Unsterblichkeit erlangen zu wollen.
    »Wenn unsere Berechnungen stimmen«, fuhr der Lare ungerührt fort, »existieren derzeit in der Milchstraße acht Zellaktivatoren. Julian Tifflor trägt einen, der Anführer des NEI. Dann gibt es vier Geräte, die niemals gefunden wurden. Die restlichen drei gehören den Ertrusern Nos Vigeland, Runeme Shilter und Terser Frascati, also dem Triumvirat des von den Terranern zerschlagenen Carsualschen Bundes. Man hat nie wieder von ihnen gehört, aber ich bin sicher, dass sie noch leben und sich nur in Verstecke zurückgezogen haben. Sie anzulocken dürfte

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