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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schwierig sein. Julian Tifflor wird uns wohl eher in die Falle gehen.«
    Maylpancer war davon überzeugt, dass der Lare einen Zellaktivator für sich haben wollte. Der Verkünder der Hetosonen war alt, und die Aussicht auf das ewige Leben musste verlockend für ihn sein. Das galt aber auch für Maylpancer selbst.
    »Ihre Meinung dazu!«, verlangte der Lare. »Oder halten Sie es für aussichtsreicher, einen der noch nicht gefundenen Aktivatoren zu suchen?«
    »Besser Tifflor …«, gab Maylpancer widerwillig zu. »Aber … warum wollen Sie einen Zellaktivator haben? Was hat das mit Ihrem Plan zu tun?«
    »Ich werde Ihnen jetzt den Sachverhalt darlegen, wenn auch nur in groben Zügen. Die Einzelheiten folgen später. Gleichmäßig über diese Galaxis verstreut werde ich die Flotte der SVE-Raumer stationieren. Jedes Schiff wird einen Raumsektor von etwa hundert Lichtjahren Durchmesser mit hyperdimensionalen Impulsen bestreichen, ich nenne sie Destruktionsstrahlung. Diese Strahlung ist natürlich überlichtschnell und bewirkt, dass jeder Zellaktivator, der in ihren Bereich gerät, sofort explodiert und dabei sich selbst und seinen Träger vernichtet. Sollten Rhodan und Atlan zurückkehren, werden sie also sehr schnell sterben.«
    »Fantastisch!«, entfuhr es Maylpancer. »Aber wozu brauchen Sie Tifflors Zellaktivator?«
    »Die Projektoren für die Vernichtungsimpulse sind vorhanden, aber sie müssen erst auf die Aktivator-Schwingungen geeicht werden. Vorher ist also erforderlich, dass unsere Wissenschaftler einen Aktivator untersuchen können. Ich lasse bereits nach den drei Ertrusern suchen. Finden wir einen von ihnen, dann kann auf Tifflor verzichtet werden. Sein Zellaktivator würde bei Beginn der Aktion von selbst explodieren, und wir hätten damit auch das Versteck der Menschheit gefunden.«
    Maylpancer räusperte sich. »Was kann ich zu diesem Unternehmen beitragen?«
    »Beteiligen Sie sich vorerst an der Jagd auf die Ertruser, um Tifflor kümmere ich mich selbst. Wichtig ist, dass Sie über meine Pläne informiert sind. Aber ich warne Sie auch, Maylpancer: Denken Sie nicht einmal im Traum daran, einen gefundenen Zellaktivator zu behalten. Sie würden nicht die Unsterblichkeit erlangen, sondern bald sterben.«
    Der Überschwere hatte verstanden. »Sie sind wirklich überzeugt, dass es in der Galaxis nur acht Aktivatoren gibt?«
    »Ein weiterer gehörte einer Frau namens Tipa Riordan. Aber sie ist tot und ihr Aktivator verschwunden. Wahrscheinlich nahm ihn ihr jemand von der SOL ab. Er dürfte also mit dem Schiff die Milchstraße verlassen haben.«
    Weder Maylpancer noch Hotrenor-Taak ahnten, dass es einen weiteren Aktivatorträger gab: Ronald Tekener. Er hielt sich im NEI auf.
    Das Wetter würde umschlagen, Falk Berntor hatte das schon am fahlen Schein der Morgensonne festgestellt. Aber wenn es regnete und das Wasser sich hinter dem natürlichen Erdwall anstaute, würde nicht nur der Sumpf für Wochen unpassierbar werden, vielmehr würde auch die frische Saat auf den Feldern ausgewaschen werden. Deshalb hatte Falk es eiliger als sonst, hinauszukommen.
    Schon am frühen Vormittag regnete es in Strömen. Bis zum Mittag schwappte die trübe Brühe vom Sumpf aus über die Felder, aber Falk hatte mittlerweile einen Durchbruch gegraben, der wenigstens ein weiteres Anstauen verhindern würde.
    Längst bis auf die Haut durchnässt, schaufelte er immer noch. Erst als grelle Blitze aufzuckten, besann er sich. Der Pfad zurück führte durch den Sumpf und war zweifellos bereits überschwemmt. Es wäre besser gewesen, er hätte einen zweiten Pfad durch den höher gelegenen Wald freigeschlagen.
    Falk stieß den Spaten tief in den Boden, nahm sein Gewehr und machte sich auf den Rückweg. Seine schlimmste Befürchtung bewahrheitete sich, der Sumpf war nicht mehr begehbar. Flugschlangen glitten über die brackige Wasserfläche hinweg.
    Ihm blieb nur noch der Wald. Falk bog ab. In der Rechten hielt er sein Gewehr, in der Linken das breite Haumesser, mit dem er sich den Weg durch die üppig wuchernden Schlingpflanzen und das dichte Unterholz bahnte.
    Erleichtert atmete er auf, als der Boden fester wurde. Trotz der schützenden Bäume spürte er den stärker werdenden Sturm.
    Falk erreichte eine kleine Lichtung und verharrte minutenlang schwer atmend. Als er weitergehen wollte, brach vor ihm ein riesiges Ungetüm aus dem Dickicht. Angriffslustig peitschte der mit Dornen bewehrte Schlagschwanz. Kantig abstehende Knochenplatten

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