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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurde.«
    »Langsam wird das unheimlich.« Reginald Bull murmelte eine Verwünschung. »Ich frage mich, wie ein Robotschiff so mir nichts, dir nichts umprogrammiert werden kann. Dazu braucht man mindestens den Kode der Hauptpositronik.«
    »NATHAN stand über Romeo und Julia mit SENECA in Verbindung«, erwiderte Waringer bedeutungsvoll. »Sollte die Hyperinpotronik in dieser kurzen Zeitspanne …«
    Abermals unterbrach er sich, aber nicht, weil eine neue Nachricht von der SOL eingetroffen wäre, sondern weil aus den Lautsprecherfeldern der Rundrufanlage eine flüsternde Stimme drang.
    »Hier spricht Raphael! Alles geschieht zu seiner Zeit. Für mich war es erforderlich, zu NATHAN zurückzukehren, denn die Zeit ist reif für seine Reaktivierung. Nur kann ich nicht alles selbst tun, was getan werden muss, deshalb habe ich dafür gesorgt, dass ihr den Mond nicht verlassen könnt.«
    »Raphael!«, erwiderte Roi Danton, der sich als Erster wieder gefasst hatte. »Wir hatten nicht erwartet, dir jemals wieder zu begegnen. Doch warum zeigst du dich nicht und flüsterst stattdessen über die Rundrufanlage zu uns?«
    »Ihr könntet mich nicht sehen, denn ich habe die Fähigkeit verloren, mich in einer Gestalt aus plastischer Energie zu zeigen.«
    »Du warst und bist NATHANs Geschöpf«, stellte Bull sachlich fest. »Da NATHAN deaktiviert ist, kann er dich nicht aus Energie zu einem sichtbaren Gebilde formen, das leuchtet mir ein. Aber irgendwie existierst du doch, sonst könntest du nicht zu uns sprechen. Wie existierst du?«
    »Das ist unwichtig für euch.«
    »Ich habe mitgehört«, tönte Waringers Stimme aus Bulls Armband. »Meiner Ansicht nach kann Raphael nur aus einer Ballung dimensional übergeordneter Restenergie NATHANs bestehen, als eine Art kybernetisches Bewusstsein also.«
    »Waringers Theorie ist logisch fundiert, aber es ist unwichtig, als was ihr mich betrachtet«, flüsterte Raphael. »Wichtig ist, dass ihr mir genau zuhört. Wie ich bereits sagte, ist die Zeit reif für NATHANs Reaktivierung – und sie wird erfolgen.
    Allerdings dürft ihr keine umfassende und permanente Reaktivierung erwarten. Eine Kontrolle über Terra würde Gegenmaßnahmen der Hulkoos herausfordern. Außerdem wüsste CLERMAC in einem solchen Fall bald, von wo aus die Eingriffe gesteuert werden – und das wäre vermutlich NATHANs Ende.
    Die künftigen Aktivitäten NATHANs werden jeweils nur kurzzeitig sein und sich auf lokale Maßnahmen beschränken. In erster Linie gilt es, NATHAN als Verursacher dieser Aktivitäten geheim zu halten. So könnten beispielsweise in lokalen Bereichen Maßnahmen zur Unterstützung der TERRA-PATROUILLE ergriffen werden. Außerdem wird es möglich sein, innerhalb weniger Wochen ein größeres Raumschiff in einer der Werften fertig zu stellen.«
    »Wie sollen und können wir dir dabei helfen?«, fragte Roi Danton.
    »Bleibt auf Luna und haltet Kontakt zur TERRA-PATROUILLE!«, antwortete Raphael. »Im Bedarfsfall könnt ihr über einen Transmitter zur Erde gehen. Joscan Hellmut dagegen kann mit den beiden Robotern auf die SOL zurückkehren.«
    »Wir sollen auf dem Mond bleiben?«, fragte Reginald Bull ungehalten.
    »Ich werde euch nicht zwingen. Ich habe nur dafür gesorgt, dass ihr nicht abfliegen konntet, bevor ich zu euch gesprochen hatte. Aber ich beschwöre euch bei eurer Liebe zur Erde und zur Menschheit, auf Luna zu bleiben!«
    »Du sprichst von der Erde und der Menschheit, Raphael«, sagte Roi Danton bitter. »Aber die Menschheit ist verschwunden.«
    »Wohin ist sie verschwunden?«, drängte Reginald Bull.
    »Wenn die Menschheit zurückkehrt, kann sich NATHAN total reaktivieren. Entschließt euch bald, was ihr zu tun gedenkt!«, sagte die Flüsterstimme. Doch sie beantwortete die Frage nach dem Aufenthaltsort der Menschheit nicht.
    Bericht Tatcher a Hainu
    Vor zwanzig Minuten hatte ich den Tibeter entdeckt. Er arbeitete mit den kontrollierten Menschen an der Anlage eines Gemüsegartens.
    Der Anblick eines bei körperlicher Arbeit schwitzenden Dalaimoc Rorvic erfüllte mich mit größter Genugtuung. Am liebsten hätte ich ihm den ganzen Tag dabei zugesehen. Leider stand ich unter Zeitdruck, denn der Molekülverformer würde die Herrschaft über seinen Körper bald zurückgewinnen und dann zweifellos meine Verfolgung aufnehmen. Ich musste das leichenhäutige Scheusal bis dahin befreit haben.
    Die seltsame Schwellung auf meiner Brust schien zu pulsieren und juckte stärker, als ich meine Deckung

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