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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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oben auf der Halde wurden die zwölf Kelsirenfrauen abgesetzt und verschwanden. Ich fürchte, wir haben eine Klettertour vor uns, Gucky.«
    »Warum sollte ich?«
    »Weil du vielleicht nicht mehr teleportieren kannst.«
    »Das wäre doch gelacht!« Der Mausbiber nickte den beiden Solanern zu, konzentrierte sich auf Tolot – und materialisierte eine Sekunde später auf dessen Füßen. »Nun?«
    »Hat ja geklappt«, wunderte sich der Haluter. »Ich dachte, du wärest nicht ganz fit nach den mentalen Gesängen der Kelsiren. Gut, aber verschieben wir den Ausflug. Die Analyse erscheint mir wichtiger.«
    Er nahm einige Gesteinsbrocken auf, ließ sich auf die Laufarme sinken und eilte zur Space-Jet zurück. Gucky folgte ihm zögernd. Immer wieder wanderte sein Blick die Halde hinauf. Es war offensichtlich, dass ihn die Neugier plagte. Trotzdem unterließ er eine Extratour.
    »Ich habe die Analyse zweimal vorgenommen, um ganz sicher zu sein«, sagte die Kosmobiologin eine Stunde später. »Es handelt sich um eine Substanz, die mit der kristallinen Struktur der Kaiserin von Therm identisch ist – oder besser: nahezu identisch!«
    »Dachte ich es mir doch!«, platzte Gucky heraus.
    Caral ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Der Unterschied besteht darin, dass die dunkle Substanz der Halde ihre Leuchtkraft verloren hat. Sie sendet keine Impulse aus und sieht auch nicht mehr kristallin aus. Sie ist – tot.«
    »Abfall!«, sagte Icho Tolot überzeugt. »Wie vermutet. Das hier sind Schutthalden.«
    »Aber warum?« Avery Talcot betrachtete durch die transparente Kuppel der Zentrale die schwarzen Hänge. »Warum verändert sich die Kristallstruktur, und weshalb wird das Material dann auf Lugh-Pure abgelagert?«
    »Das sind zwei Fragen auf einmal«, kritisierte Gucky. »Wir können nicht einmal eine beantworten. – Wie lange wird es noch hell sein?«
    »Schätzungsweise fünf Stunden«, sagte die Biologin.
    »Dann haben wir noch Zeit für einen Ausflug. Im Übrigen muss ich dich korrigieren, Caral. Die Materie der Halde ist nicht völlig tot. Sie strahlt noch, wenn auch irgendwie dumpf und nicht nennenswert stark. Spürt ihr das nicht?«
    Nach einer Weile nickte der Physiker. »Du hast Recht, Gucky. Es ist irgendwie … unterschwellig, dumpf.«
    »Nicht tot, aber unbrauchbar geworden«, bestätigte der Haluter. »Vielleicht soll es sich hier regenerieren?«
    »Wir finden es heraus!« Guckys Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass er entschlossen war, das Rätsel zu lösen. »Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wie weit die Strahlung des erloschenen Materials meine Fähigkeiten einschränkt, aber ich gehe mit Tolot.«
    Er nahm einen Arm des Haluters – und Sekundenbruchteile später waren beide verschwunden.
    Nach drei Kurzteleportationen standen Gucky und Tolot auf dem schwarzen Hügel. Die mentale Ausstrahlung der kristallinen Materie hatte ein wenig zugenommen, störte aber kaum.
    »Kein Zweifel, es behindert mich beim Teleportieren. Kürzere Strecken sind möglich, mehr aber auch nicht.« Ziemlich missmutig betrachtete Gucky die trostlose Landschaft. »Siehst du was Besonderes?«
    »In dem Bereich sind die Kelsiren verschwunden. Da drüben scheint es einige Unregelmäßigkeiten zu geben. Sehen wir nach!«
    Die Einschnitte und kleineren Hügel auf der Halde wirkten künstlich. Wenn die Choolks den Abfall einfach aus ihren Schiffen fallen ließen, hätten sich zumindest regelmäßigere Formationen bilden müssen. Außerdem war die Stelle, an der die letzte Ablagerung stattgefunden hatte, fast auf der entgegengesetzten Seite des Planeten gewesen.
    »Sieht überhaupt alt aus«, gab Gucky zu. »Als wäre hier seit Jahren nichts mehr abgeworfen worden. Wenn ich wenigstens die Gedanken der Kelsiren espern könnte … Aber nichts, rein gar nichts! Ich kann lediglich feststellen, dass Caral gerade Kaffee für Avery kocht.«
    »Eine schöne Frau«, bekannte der Haluter. »Wenn ich Terraner wäre …«
    »Ja, ja, das habe ich auch schon gedacht«, unterbrach Gucky. »Aber zum Glück bin ich ein Ilt.«
    »Da hat Caral Pent wirklich Glück gehabt.«
    »Ekel!« Gucky deutete auf die Einschnitte und Felsvorsprünge, die in Wirklichkeit keine waren. »Los, halten wir uns nicht länger auf!«
    Sie verzichteten auf eine erneute Teleportation. Tolot sank seines höheren Gewichtes wegen weit tiefer ein als Gucky. Die blaue Sonne stand fahl und blass tief über dem Rand der Halde.
    »Die toten Kinder der Kaiserin von Therm«, sagte

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