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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gekümmert. Das wird sich wieder ändern.«
    Breiskoll nickte.
    »Rhodan hat die Koordinaten der Erde erhalten«, fuhr der Kybernetiker fort. »Du weißt, was das bedeutet! Früher oder später werden wir Terra erreichen, das kann für uns das Ende einer Legende sein.«
    »Welcher Legende?«
    »Dass wir nur an Bord der SOL leben können und wollen. Die Erde ist irgendwie auch unsere Heimat, selbst wenn wir nicht dort geboren wurden.«
    »Du glaubst, die SOL-Geborenen werden das Schiff verlassen und sich unter die Menschheit auf der Erde mischen?«
    »Das wäre immerhin möglich.«
    »Ich ahne, worauf du hinauswillst, Josc. Du denkst, wenn wir uns auf Terra verteilen, wird es auch kein Problem Ressacker mehr geben.«
    »So ist es, mein Junge.«
    Der Katzer dachte darüber nach. Er glaubte nicht, dass die Erde für ihn oder die anderen Solaner eine große Verlockung darstellte. Das Schiff war ihre Heimat, und daran würde sich nie etwas ändern. Sollten Rhodan und alle anderen auf Terra bleiben – die SOL-Geborenen würden ihre endlose Reise mit dem gigantischen Fernraumschiff fortsetzen.
    »Jede geschlossene Gesellschaft ist zum Untergang verurteilt«, sagte Joscan Hellmut. »Das gälte auch für uns, wenn wir versuchen wollten, für immer an Bord zu bleiben.«
    Der Mutant sah ihn überrascht an. »Seit wann liest du in meinen Gedanken?«
    »Das ist nicht schwer.« Hellmut lächelte. »Eure Gedanken sind stets gleich, wenn es um diese Sache geht.«
    Während die Expedition nach Lugh-Pure vorbereitet wurde, brachten die Kelsiren weitere Geschenke. Diesmal waren Früchte dabei, die den gleichen Effekt erzielten wie die getrockneten Blätter.
    Perry Rhodan fragte sich, ob dieses Vorgehen der Kaiserin tatsächlich verborgen blieb oder ob sie es stillschweigend akzeptierte, um die Bewegungsfreiheit der Mutanten zu erhöhen. Auch die Duuhrt musste erkannt haben, dass die Mutanten bei den geplanten Einsätzen unersetzlich waren.
    Einen Tag nach dem Erhalt der lang ersehnten Koordinaten setzte sich das Bordgericht mit einer Klage des Technikers Corn Ressacker auseinander der den Kosmopsychologen Stoban Haum und Bjo Breiskoll beschuldigte, gemeinsam mit einem Kelsiren einen Überfall auf ihn geplant und ausgeführt zu haben.
    Perry Rhodan, Oberster Richter an Bord der SOL, pflegte bei solchen Streitigkeiten seinem Stellvertreter Hellmut den Vorsitz zu überlassen, aber da ein Mutant angeblich in die Sache verwickelt war, übernahm er selbst die vorbereitenden Nachforschungen. Er rief Haum und den Katzer zu sich, um sie zu verhören. Dabei stellte sich heraus, dass der Kosmopsychologe überhaupt nichts von der Angelegenheit wusste. Bereitwillig ließ er seine Aussage telepathisch überprüfen, so dass ihre Richtigkeit außer Zweifel stand.
    Von Bjo Breiskoll erfuhr Rhodan, wie sich alles zugetragen hatte. Daraufhin nahm er Kontakt zur Gralsmutter auf, um die Bestrafung des verantwortlichen Kelsiren zu verlangen. Quoytra unterrichtete ihn davon, dass der Täter nicht mehr am Leben war.
    Das Bordgericht wies Ressackers Klage als unbegründet zurück.
    Bjo Breiskoll und Stoban Haum verzichteten darauf, den Techniker wegen Verleumdung zu belangen. Und Perry Rhodan war froh, dass er sich wieder um die bevorstehenden Einsätze kümmern konnte.
    Für Corn Ressacker gab es keinen Zweifel daran, warum es zu einer Abweisung seiner Klage gekommen war. »Alle stecken sie unter einer Decke«, erklärte er einem Freund. »Klar, dieser Kater gehört zum Mutantenkorps und wird gebraucht.«
    Der andere sah ihn nachdenklich an. »Ich glaube, dass du dich täuschst, Corn. Ich weiß nichts über den Charakter dieses Breiskoll, und Haum habe ich nie gesehen. Aber Rhodan und Hellmut haben uns bislang keinen Anlass gegeben, ihre Gerechtigkeit anzuzweifeln.«
    »Es ist so, wie ich sage!«, beharrte Ressacker auf seiner Ansicht.
    Sein Freund ging wortlos davon.
    Ressacker verließ wenig später den Aufenthaltsraum, um sich in seine Kabine zu begeben. Er hatte in absehbarer Zeit keinen Dienst und wollte allein sein.
    Vor seiner Kabine wartete eine Frau. »Ich will mit Ihnen sprechen, Corn Ressacker«, sagte sie entschlossen. »Ich bin …«
    »Ich weiß, wer Sie sind!«, erwiderte der Techniker unfreundlich. »Sie sind die Katzenmutter, Lareena Breiskoll. Aber Sie brauchen nicht für zu sprechen, das Gericht hat meine Klage abgewiesen.«
    »Das weiß ich längst.«
    »Was wollen Sie dann noch?«
    »Ich will Sie dazu veranlassen, Bjo nicht länger mit

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