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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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PLOSHKHAHN.« Maylpancer verließ das Haus, Kadcance folgte ihm. »Wo sind sie jetzt?«
    »Vermutlich in den Bergen«, antwortete der Offizier. »Hier gibt es viele große Höhlen. Wenn wir sie suchen würden, hätten wir keine Chance, sie zu finden.«
    »Wir fliegen zurück!«, entschied Maylpancer.
    Kadcance war überrascht, denn er hatte mit einer Strafaktion gerechnet. »Wollen wir die anderen Siedlungen noch inspizieren?«, fragte er.
    »Nein«, antwortete Maylpancer. »Wenn wir dort jemanden vorfinden, haben die Leute nichts mit dem Anschlag zu tun. Haben sie aber etwas damit zu tun, halten sie sich versteckt. Wir starten in zehn Stunden. Bis dahin werden wir unsere Schiffe bis in den hintersten Winkel durchsucht haben.«
    Kadcance gab den Befehl weiter. Wenig später starteten die Kampfgleiter und flogen mit hoher Geschwindigkeit zum Stützpunkt zurück.
    Im Lauf der nächsten Stunden förderten Maylpancers Offiziere und Mannschaften sieben nukleare Sprengsätze zu Tage, von denen jeder ausgereicht hätte, ein Raumschiff zu vernichten.
    Der Erste Hetran befand sich in einer äußerst kritischen Lage. Er durfte vor seinen Untergebenen keine Blöße zeigen. Er musste starten, obwohl die Frage nach weiteren Bomben offen war. Nie zuvor hatte er eine Situation als derart unangenehm empfunden. Maylpancer hatte Angst.
    Er wusste, dass die meisten seiner Männer ebenfalls Angst hatten.
    »Sollen die Bombenleger ungestraft davonkommen?«, fragte Kadcance, als Maylpancer sich in den Sessel des Kommandanten sinken ließ.
    »Natürlich nicht.« Der Erste Hetran blickte seinen Offizier durchdringend an. »Wir schießen mehrere Kampfsatelliten in eine Umlaufbahn und sorgen dafür, dass sie jedes Raumschiff vernichten, das sich nicht mit unserem Kode ausweist. Das wird eine böse Überraschung für die GAVÖK werden. Von heute an sind die Siedler dieser Welt von allem abgeschnitten. Sie müssen sehen, wie sie allein fertig werden.« Er lehnte sich zurück und schwieg.
    Mit gedämpfter Stimme erteilte Kadcance alle nötigen Befehle. Je näher der Starttermin rückte, desto ruhiger wurde es an Bord.
    Endlich erhob sich die GRAMSHAH als erstes Schiff. Langsam stieg sie auf, und erst als sie den freien Weltraum erreicht hatte, startete das nächste Raumschiff. Maylpancer ging kein Risiko ein. Falls die GRAMSHAH explodiert wäre, hätte sie keine weitere Einheit beschädigen oder gar zerstören dürfen.
    Die GRAMSHAH war etwa zwanzigtausend Kilometer von Trömsat entfernt, da explodierte das ihr folgende Walzenschiff.
    Der Erste Hetran zuckte wie unter einem Peitschenhieb zusammen, als sich auf der Panoramagalerie eine grelle Energieflut ausbreitete. Er hatte schon nicht mehr damit gerechnet, dass etwas geschehen würde. In der Hauptzentrale herrschte Totenstille.
    »Warum startet die KUSHTHAN nicht?«, fragte Maylpancer.
    »Sollten wir das Schiff unter diesen Umständen besser noch einmal durchsuchen lassen?«, fragte Kadcance zögernd.
    »Alle Schiffe starten!«, befahl der Erste Hetran. »Es gibt keine weitere Verzögerung.«
    Kadcance ging zum Funkleitstand und nahm Verbindung mit den Kommandanten auf, die noch auf Trömsat waren. Er erteilte ihnen den Befehl, den Start wie geplant fortzusetzen.
    Er wusste ebenso wie alle Offiziere, dass Maylpancer nicht anders entscheiden konnte. Es durfte keine abermalige Verzögerung geben. Wurden die Walzenraumer so gründlich untersucht, wie es nötig gewesen wäre, wenn man alle Bomben finden wollte, dann würden darüber Wochen oder gar Monate vergehen. So viel Zeit durfte Maylpancer nicht verlieren.
    Mit verschlossener Miene beobachtete der Erste Hetran die Starts. Er sann auf Vergeltung. Nun plötzlich erschien ihm die Maßnahme. Kampfsatelliten abzusetzen, als nicht mehr ausreichend. Nachdem jedoch alle Raumer den freien Raum gewonnen hatten und sich mit hoher Beschleunigung von Trömsat entfernten, beruhigte Maylpancer sich ein wenig. Er winkte Kadcance zu sich heran.
    »Ich will wissen, wie das möglich war. Stellen Sie eine Untersuchungskommission zusammen! Wir müssen herausfinden, ob die Bomben tatsächlich auf Trömsat an Bord gebracht worden sind oder vielleicht schon auf einem der Planeten, auf denen wir vorher gewesen sind.«
    »Ich werde das veranlassen!«, erwiderte Kadcance.
    »Und danach werden wir auf unsere Weise antworten.« Maylpancer ballte die Hände. »Wir werden die Schuldigen finden und vernichten.«
    Goorn II
    »Ich kann nicht mehr«, sagte Tallmark stöhnend.

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