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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durch die Pflanzen am Wachsen gehindert werden.«
    »Fassen wir zusammen!«, schlug Kershyll Vanne vor. »Die Anlage wurde für einen bestimmten Zweck errichtet und hatte von Anfang an diese Form. Sie gibt wahrscheinlich eine Strahlung von sich, die verhindert, dass auf den Trümmern Gras wächst. Ist das unser aller Ansicht?«
    »So etwa könnte man es ausdrücken«, antwortete Pale Donkvent.
    »Und jetzt«, sagte Indira Vecculi, »sollten wir uns mit Tallmark kurzschließen, damit er uns verrät, was er über die neun Türme weiß.«
    »Warum unternehmen Sie nicht endlich etwas?«, protestierte Germaar-Vonk zornig. »Ich dulde nicht, dass Sie einfach abwarten.«
    »Dann machen Sie einen Vorschlag!«, sagte Tallmark.
    »Bin ich vielleicht ein siebendimensionales Genie? Ich verlange, dass Sie beide den Weg zurück nach Houxel finden!«
    »Mit Verlangen und Wollen allein ist es nicht getan«, entgegnete Tallmark gelassen. »Wir müssen denken und planen – erst danach können wir richtig handeln.«
    »Also gut«, lenkte der Lare ein. »Worüber denken Sie nach?«
    »Über ein uraltes Sternenvolk, das man die Trümmerleute nennt.«
    »Ich verstehe nicht …«
    »Wir wissen so gut wie nichts von ihnen. Vor Jahrtausenden zogen sie von Universum zu Universum und hinterließen ihre Spur in Form von Anlagen wie dieser hier. Neun Türme an den Ecken eines regelmäßigen Neunecks, der Innenraum mit Schutt bedeckt, die Türme zum großen Teil verfallen. Als die erste dieser Stationen entdeckt wurde, hielt man den Schutt für ein Anzeichen ihres hohen Alters. Erst viel später, als weitere solcher Anlagen bekannt geworden waren, wurde man darauf aufmerksam, dass alle das gleiche Stadium des Verfalls erreicht hatten, dass überall in den Innenräumen der Schutt gleich hoch lag und dass die Trümmer mit gleichbleibender Regelmäßigkeit in das Innere des Neunecks fielen, aber kaum nach außen.«
    Germaar-Vonk hörte schweigend zu. Und Kershyll Vanne empfand große Befriedigung, dass er und seine Mitbewusstseine dieselben Dinge bemerkt hatten wie seinerzeit die Kelosker.
    »Also lag der Schluss nahe«, fuhr Tallmark fort, »dass die Trümmerleute ihre Anlagen mit Absicht in dieser Form errichtet hatten. Entweder war die Ansammlung von Schutt wichtig für die Funktion der Neunturmanlagen, oder sie diente als Tarnung. Es mochte Gegner der Trümmerleute gegeben haben, die ein Interesse daran hatten, dass deren Anlagen nicht funktionierten. Wenn sie bei der Suche auf eine Anlage dieser Art stießen, dann mussten sie zu der Überzeugung gelangen, dass die neun Türme unmöglich noch funktionieren konnten. Das wiederum veranlasste sie, der Anlage keine weitere Beachtung zu schenken.«
    Als der Kelosker schwieg, fragte Germaar-Vonk sofort: »Welche Funktion versehen die neun Türme?«
    »Das wissen wir bis heute nicht«, antwortete Tallmark.
    In diesem Punkt – dessen war Kershyll Vanne sich so sicher, als hätte er sich zuvor mit dem Kelosker abgesprochen – sagte Tallmark nicht die Wahrheit. Er wollte das Geheimnis für sich behalten und es keinesfalls mit dem Laren teilen.
    »Wir warten, bis die Nacht hereinbricht«, schlug der Kelosker vor. »Ich bin überzeugt, wir werden etwas Eigenartiges zu sehen bekommen!« Mehr sagte er nicht.

24.
    Die fremde Sonne war längst hinter dem Horizont verschwunden. Ein merkwürdig sternarmer Nachthimmel umspannte die Welt der Trümmerleute.
    »Seht!«, rief Tallmark plötzlich.
    Kershyll Vanne blickte zwischen zwei Turmruinen hindurch auf das Trümmerfeld im Innern des Neunecks. Geisterhafter bläulicher Schein zuckte über die Fragmente hinweg, huschte über Kanten und Spitzen und wurde von Minute zu Minute intensiver, bis der riesige Schuttberg von innen heraus glühte, als sei er von loderndem Gas durchdrungen.
    »Darauf habe ich gewartet«, erklärte der Kelosker. »Das Leuchten bedeutet, dass es hier vielleicht einen Rückweg nach Houxel gibt. Wäre das Leuchten nicht, hätten wir keine Möglichkeit. Ich muss hinaus, um den Schutt zu untersuchen.«
    »Ich gehe mit dir!«, bot Vanne sich an, weil er das Gefühl hatte, dass der Kelosker genau das von ihm erwartete.
    »Brauchen Sie meine Unterstützung?«, fragte Germaar-Vonk. Es war offensichtlich, dass er sich in der Geborgenheit des Gleiters sicherer fühlte als draußen.
    »Es sollte eine Wache hier bleiben«, sagte Tallmark. »Für den Fall, dass diese Welt doch eigene Intelligenzen hervorgebracht hat.«
    »Ich übernehme die Wache«,

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