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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Oder war das nur eine Schutzreaktion seines Körpers?
    Rechter Hand wurde es hell. Vanne konnte sehen, wie die Lichtwand über das Landefeld wanderte – viel zu schnell, er konnte ihr nicht entkommen.
    Augenblicke später sah er die Verfolger. Sie waren zu sechst, und sie hatten ihn ebenfalls entdeckt und schrien triumphierend.
    Am Ende des Landefelds erschienen jetzt langgestreckte Gebäude im Licht der ersten Sonnenstrahlen. Vanne seufzte enttäuscht, als er feststellte, wie weit sie noch von ihm entfernt waren.
    Die Distanz zwischen ihm und dem ersehnten Ziel schien kaum geringer zu werden. Das Geschrei der Verfolger klang in seinen Ohren, vielleicht waren sie ihrer Sache so sicher, dass sie ihn nicht töten, sondern gefangen nehmen wollten.
    Was Vanne erst für flache Gebäude gehalten hatte, entpuppte sich beim Näherkommen als Halden, die am Rand des Landefelds aufgeschüttet waren. Er konnte Metallbrocken verschiedenster Form erkennen.
    Eines der Pelzwesen war bereits dicht hinter ihm. Kershyll Vanne ließ sich blitzschnell fallen, und der Verfolger stürzte über ihn und überschlug sich. Mit einem gewaltigen Sprung war Vanne über ihm und drückte ihn zurück. Sein Gegner brummte überrascht, als Vanne ihm die Waffe aus den Krallen riss.
    Zitternd hielt das Konzept die keulenförmige Waffe in der Hand. Sie war zu fremdartig, als dass Vanne ihre Funktion sofort verstanden hätte. Er schien sie jedoch richtig zu handhaben, denn der am Boden liegende Verfolger hob erschrocken beide Arme und wälzte sich zur Seite.
    Inzwischen waren die fünf anderen ebenfalls herangekommen. Sie beobachteten die Szene mit großer Ratlosigkeit.
    »Rührt euch nicht!«, drohte Vanne, obwohl er sicher war, dass sie ihn nicht verstanden. »Wer mich angreift, ist verloren.«
    Vielleicht erkannten sie am Klang seiner Stimme, dass er zum Äußersten entschlossen war. Er hielt das trichterförmige Ende der Waffe auf seine Gegner gerichtet und ging langsam rückwärts davon.
    Über alles, was nun geschehen sollte, war er sich noch im Unklaren. Sobald die Pelzigen sich von ihrer Überraschung erholt hatten, würden sie erkennen, dass sie ihm überlegen waren. Mindestens drei von ihnen waren ebenfalls bewaffnet, und im Gegensatz zu Vanne wussten sie genau, wie sie ihre Waffen zu benutzen hatten.
    Hito Guduka übernahm seinen Platz. Der Totalenergie-Ingenieur untersuchte sofort die Waffe. Zweifellos war der durch die seitliche Öse geführte Kugelstab identisch mit dem Abzugsmechanismus. Guduka richtete den Trichter auf den Boden vor den Verfolgern und schob eine Kugel durch die Öse.
    Es gab eine verheerende Explosion, und ein gewaltiger Krater bildete sich an der Einschlagstelle. Die Bepelzten warfen sich zu Boden und rührten sich nicht.
    Guduka zog den Kugelstab in die ursprüngliche Position zurück, denn er wollte die Fremden nicht töten.
    »Ausgezeichnet!«, lobte Vanne, als er seinen Körper wieder übernahm. Die Gegner rührten sich noch immer nicht, dabei hatte Vanne erwartet, dass sie das Feuer erwidern würden.
    Unangefochten erreichte er die erste Halde. Die Anhäufung metallischer Objekte war gut zwanzig Meter hoch und erstreckte sich über eine Länge von mindestens einhundert Metern. Vanne sah etwa vierzig bis fünfzig solcher künstlicher Hügel. Zwischen ihnen gab es schmale Durchgänge.
    Als er zwischen zwei Halden hindurchrannte, ertönte eine Explosion. Eine Wolke zerborstener Metallbrocken wirbelte auf, verhielt sekundenlang in scheinbarer Schwerelosigkeit und prasselte dann auf den Boden herab. Vanne wurde von kleineren Brocken getroffen, aber sie verletzten ihn nicht ernsthaft. Die Verfolger hatten ihn allem Anschein nach aus den Augen verloren und schossen nun wild auf die Halden. Entweder hofften sie, ihn auf diese Weise auszuschalten, oder sie waren entschlossen, sich unter allen Umständen freie Bahn zu schaffen.
    Vanne schlug einen Haken. Er überlegte, ob er seine Waffe erneut einsetzen sollte. Er hatte nicht vor, die Verfolger zu verletzen oder gar zu töten, aber vielleicht genügte es schon, wenn er ihnen einen zweiten Schrecken einjagte.
    Er hastete einen Hang hinauf, um das Landefeld überblicken zu können. Die Gegner kamen in breiter Front näher.
    Vanne feuerte die Waffe ab. Er hatte auf die Piste vor den Halden gezielt. Dort entstand ein großer Krater, der den Verfolgern erst einmal den Weg versperrte.
    Kershyll Vanne stürmte den Hang wieder hinab und setzte die Flucht fort. Es war für ihn eine

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