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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurde dem Arkoniden bewusst, dass der Siganese eine derartige Ausstrahlung besaß, dass er Butler John überhaupt nicht mehr bemerkte. Seine Aufmerksamkeit richtete sich allein auf Cortwein Khan. Endlich verstand er, weshalb Perry Rhodan so eigenartig von Khan gesprochen hatte.
    »Du gefällst mir, Arkonide.« Der Siganese streckte den rechten Arm aus und winkte Atlan zu sich heran. »Was willst du von mir?«
    »Nur eine Kleinigkeit, und sie wird dich nicht lange aufhalten. Wir haben ein Sonnensystem erreicht, in dem sich eine Kleine Majestät eingenistet hat. Ich soll dich von Rhodan bitten, uns zu helfen.«
    Cortwein Khan blieb ernst. »Spotte nicht«, sagte er. »Majestäten sind schwer zu besiegen – schon gar nicht so!« Er schnippte mit den Fingern.
    »Das ist richtig«, gab Atlan zu. »Deshalb benötigt Rhodan dich.«
    Cortwein Khans Augen funkelten. »Leider habe ich überhaupt keine Zeit für solche Unannehmlichkeiten. Es ist mir einfach unmöglich, Rhodans Wünsche zu erfüllen.«
    Atlan durchschaute ihn sofort. Er unterdrückte ein Lächeln, wandte sich um und ging davon. Als er das nächste Schott erreichte, blickte er kurz zurück und sah, wie sich das silberne Tablett aus Butler Johns Hand löste und wie ein Diskus hinter ihm herflog.
    Das Tablett schoss im letzten Moment durch das sich schon wieder schließende Schott. Atlan runzelte die Stirn. »Was gibt es denn noch, Jade?«, fragte er.
    »Rhodan bittet mich?«, fragte der Siganese. »Ist das wirklich wahr?«
    »Es ist wahr.«
    »Dann muss er vor einem unlösbaren Problem stehen«, stellte Cortwein Khan fest. »Er hofft verzweifelt, dass ich mich von dir erweichen lasse.«
    »Das könnte sein«, sagte Atlan. »Du wirst also mit mir kommen?«
    »Ich kann Rhodan nicht allein lassen, wenn er sich in solcher Not befindet.«
    Quasutan blickte entgeistert auf ihre Füße und sah, dass sie tatsächlich dicht über dem Wasser schwebten. Unter ihr zogen gierig die ersten Pfeilfische vorbei. Triumphierend hob sie den Kopf.
    Der Priester hob ihr flehend die Hände entgegen. »Verzeih meinen Hochmut, Göttin!«, rief er.
    Die anderen sanken auf die Knie. Einige waren allzu eifrig, sie verlagerten das Gewicht auf eine Seite ihres Floßes und kippten es dadurch um. Von allen Seiten schossen die Raubfische heran, und plötzlich herrschte ein unglaubliches Chaos.
    »Ruhig, bleibt ruhig!«, rief Quasutan. »Die Fische fliehen vor euch.« Tatsächlich verschwanden die gefährlichen Räuber in der Tiefe, ohne einen einzigen Dorl attackiert zu haben.
    Quasutan fragte sich, ob sie wach war oder träumte. Doch schnell schob sie diese Frage zur Seite und beschloss, das eigenartige Erlebnis zu genießen, solange es andauerte. Sie hielt es für sicherer, auf ein Floß zu steigen, da es mit ihrer Autorität vorbei sein würde, falls sie überraschend doch ins Wasser stürzte.
    »Rudert weiter zu der Insel!«, befahl sie.
    Alle waren grenzenlos verwirrt, und die Kinder erfassten überhaupt nicht, was geschah, sie blickten mit stumpfen Augen ins Leere. Auch unter den Erwachsenen legte sich die Erregung bald, sie schienen sehr schnell zu vergessen, was sich ereignet hatte.
    Allmählich wurde Quasutan klar, dass sie als Einzige alles mit klarem Verstand verfolgte. Die anderen wirkten wie betäubt, als hätten sie etwas zu sich genommen, was ihren Geist trübte.
    Quasutan versuchte zu ergründen, warum das so war. Je näher sie der Insel kamen, desto mehr wurde ihre Aufmerksamkeit indes von den seltsamen Gebilden beansprucht, die aus dem Wasser ragten. Bald konnte sie erkennen, dass auf diesen schlanken Türmen Dorls kauerten, und schließlich erfasste sie, dass die Insel von einer Kolonie umgeben war.
    Seltsamerweise reagierten die Bewohner der Wasserstadt nicht auf die Neuankömmlinge. Unbewegt hockten sie auf ihren Häusern und blickten mit stumpfen Augen auf das Meer hinaus.
    Ein heißer Wind wehte von Norden, er trocknete Haut und Kiemen aus. Quasutan sprang ins Wasser, das hier kristallklar war. Die Sicht reichte viel weiter als in der Bucht, in der sie gelebt hatte. Sie sah, dass die Häuser sich unter Wasser fortsetzten und sich zu breiten Sockeln ausweiteten.
    Neugierig tauchte sie, fand besondere Nahrungskammern und sogar technisches Gerät. Aber bisher hatte sie nur von solchen Dingen gehört und konnte nichts damit anfangen. Deshalb kehrte sie an die Wasseroberfläche zurück.
    Die Flöße trieben schon zwischen den Wohntürmen. Quasutan hatte keine Lust, ebenso wie

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