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1471 - Igors Zombietruppe

1471 - Igors Zombietruppe

Titel: 1471 - Igors Zombietruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Er vermietete sich und sein Boot.
    Reich konnte er damit nicht werden, aber das Geld für die Bootsmiete hielt ihn über Wasser, und damit gab er sich zufrieden. Leider konnte er sich die Leute nicht aussuchen, die er an Bord nahm. Er war auch froh, dass er nicht hinter ihre Stirnen schauen konnte, weil er davon ausging, dass er schon so manchen Verbrecher als Passagier gehabt hatte.
    Auf dieser Fahrt waren es fünf Männer. Vier und ein Anführer.
    Und es waren Russen. Er hatte sie von einem Fischkutter bei Nacht und Nebel abgeholt, um sie in einer mehrstündigen Fahrt an die englische Küste zu schaffen.
    Old Todd wusste, dass er damit etwas Unrechtes tat, aber ihn hatte das Geld gelockt. Eine Summe, die bei ihm einen leichten Schwindel ausgelöst hatte. Fünfhundert Pfund als Anzahlung steckten bereits in seiner Tasche. Weitere fünfhundert würde er kassieren, wenn seine Passagiere von Bord gingen.
    Er wollte nicht wissen, was sie vorhatten. Old Todd war nur über das Geld froh, denn die Geschäfte in der letzten Zeit liefen schlecht.
    Außerdem musste sein alter Kahn mal wieder überholt werden.
    Einen neuen Anstrich konnte er ebenfalls vertragen.
    Mit dem Nebel hatte selbst er als erfahrener Skipper nicht rechnen können. Man konnte nie voraussagen, wann er auftrat. Dazu waren die Bedingungen auf dem Wasser einfach nicht konstant genug.
    Aber der Nebel störte ihn nicht, dazu kannte er die Region einfach gut. Es würde keine Havarie geben.
    Der Anführer der kleinen Truppe dachte allerdings anders darüber.
    Am Quietschen der schmalen Tür in seinem Rücken hörte Old Todd, dass jemand das Ruderhaus betrat. Er drehte sich nicht um, er nahm nur den Geruch des Fremden wahr. Dieser Mann roch stets muffig. Todd wusste von ihm nur den Vornamen. Er nannte sich Igor und stammte aus dem Osten Europas.
    Igor schloss die Tür und schob sich noch näher an Old Todd heran. Mit rauer Stimme stellte er eine Frage.
    »Was ist das?«
    »Nebel«
    »Das sehe ich. Warum hast du nichts gesagt?«
    Old Todd schaute weiterhin nach vorn. »Kann ich nicht. Das kann niemand. Der Nebel kommt und geht, wann er will. Ich kenne mich damit aus.«
    »Und jetzt?«
    »Fahren wir durch.«
    Ein nicht zu identifizierendes Geräusch entstand hinter dem Kapitän. Schwer legte sich eine Pranke auf seine linke Schulter, und Todd sank leicht zusammen.
    »Du wirst uns nicht untergehen lassen – oder?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Dann ist es gut.«
    Die Pranke löste sich von Todds Schulter, und der Kapitän drehte sich um.
    Igor war den kleinen Schritt bis zur Tür zurückgegangen. Dort stand er nun und wartete. Eine glatzköpfige graue Gestalt, eingehüllt in dunkle Kleidung. Ein kahler Kopf mit Hautfalten, die sich auch auf dem Gesicht nicht verloren, und es waren vor allen Dingen die Augen, vor denen sich Todd fürchtete. Sie waren völlig kalt und gefühllos. Nichts zeichnete sich darin ab, auch jetzt nicht.
    »Ist noch was?« fragte der Kapitän.
    »Ja. Wann sind wir da?«
    Old Todd hob die Schultern. »Ich kann es nicht genau sagen, aber der Kurs stimmt. Wir bewegen uns bereits im seichten Gewässer. Ohne den Nebel hättest du schon das Land sehen können.«
    »Gut, sag Bescheid.«
    Old Todd war froh, dass dieser Igor genug hatte und nun endlich verschwand. Dessen Erscheinen hatte bei ihm ein Frösteln hinterlassen. In Gesellschaft solcher Leute fühlte er sich unwohl. Für ihn war Igor nur noch nach außen hin ein Mensch.
    Er musste sich wieder auf den Kurs konzentrieren. Wenn er auf dem einmal eingeschlagenen Kurs blieb, würde er sehr schnell die natürliche Einbuchtung erreichen, die zu einer schmalen Halbinsel gehörte. Und genau dort wollte die Truppe aussteigen.
    Old Todd schaute nach vorn. Er lächelte, als er merkte, dass sich der dichte Dunst vor ihm aufhellte. Die abendliche Sonne war noch nicht untergegangen. Sie schickte ihre letzten Strahlen, brannte Löcher in den Nebel, löste ihn aber nicht ganz auf.
    Es gab keinen Hafen, auch keine primitive Anlegestelle, nur ein paar hohe Pfosten, die vor langer Zeit in den Boden unter Wasser eingerammt worden waren.
    Bis dahin konnte er fahren. Danach gab es nicht mehr genügend Wasser unter dem Kiel.
    Old Todd ließ den Motor austuckern. Genau dort, wo er es gewollt hatte, hielt er an. Er sah die Pfosten rechts und links, stellte das Steuer fest, verließ seinen Ruderstand, nahm das Seil und warf es geschickt um einen der Pfosten. Dabei zog er die Schlinge recht lässig zu.
    Bis auf Igor hatten

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