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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Reginald Bull auf den Arbeitsplatz des Piloten zu. Nur wenige Kontrollanzeigen waren in Betrieb.
    »Das sollte ausreichen. Geoffry – auf dich wartet Arbeit!«
    Grukel Athosien konnte nicht anders, als den Gegnern Anerkennung zu zollen. Der Unfall war vorzüglich in Szene gesetzt. Selbst er war abgelenkt worden und erst nach einer Weile auf den Gedanken gekommen, dass es sich um etwas Inszeniertes handeln müsse.
    »In der Zwischenzeit«, meldete sich Veyto Balaschy bissig, »sind die drei Burschen natürlich schon fast am Ziel!«
    Athosiens Blick ging in die Höhe. Veyto hatte Recht. Wenn der Unfall arrangiert worden war, dann nur, um Bull und den beiden anderen Gelegenheit für ein unbemerktes Eindringen in das Schiff zu verschaffen. Grukel Athosien musterte die Trupps der Lastenroboter, die sich auf verschiedene Schleusen zubewegten. Irgendwo zwischen diesen Maschinen befanden sich die drei Terraner.
    Unruhe erfasste ihn, weil die Ereignisse nicht planmäßig verliefen. Er hatte vor Bull und den anderen wieder an Bord der IRONDUKE sein und sich ideal postieren wollen. Damit war es nun vorbei.
    Er durfte keine Sekunde mehr verlieren und musste sich darauf verlassen, dass die Gegner inzwischen mit anderen Dingen beschäftigt waren und keine Zeit hatten, nach ihm Ausschau zu halten. Im Laufschritt hastete er den Weg zurück, den er gekommen war. Dabei behielt er die IRONDUKE ständig im Auge und suchte – wider alle Logik – nach den ersten flackernden Anzeichen eines sich aufbauenden Schirmfelds.
    Er atmete auf, als er wieder in der kleinen Mannschleuse stand. Dennoch verstärkte sich seine Unruhe. Die feste Überzeugung, dass er den drei Terranern in jeder Hinsicht überlegen sei, war zumindest vorerst dahin. Seine Zweifel griffen sogar auf die anderen Bewusstseine über.
    »Du bringst uns in Gefahr«, warnte Veyto Balaschy. »Wir können uns deine Emotionalität nicht leisten.«
    Athosien fasste im Innern eines Antigravschachts nach einem Haltegriff und stieß sich wütend daran ab. »Willst du übernehmen?«, fragte er höhnisch.
    »Ja«, lautete Veytos lakonische Antwort.
    »Hör auf ihn!«, forderte Salien Ol à Tamor. »Du bist momentan sehr durcheinander!«
    »Ich führe euch bis ans Ziel!«, knurrte Athosien gereizt. »Dann mag Veyto übernehmen.«
    Auf dem Hauptdeck war es ruhig. Das Zentraleschott stand offen. Grukel Athosien lief vorsichtig weiter, den Schocker hatte er entsichert.
    Dann sah er die drei Terraner neben dem Pilotenplatz. In diesem Augenblick sagte Reginald Bull: »Das sollte ausreichen, Geoffry – auf dich wartet Arbeit!«
    Veyto Balaschy drängte von neuem. Diesmal gab Athosien nach und zog sich zurück. Balaschy, der Nutzwaffen-Radikalplaner, übernahm die Kontrolle des Konzepts.
    Interne Mitteilung, Einheit Raphael an Zentrum: An Bord der Baueinheit Werft F-20 ist eine gefährliche Schaltung vorgenommen worden. Die Schutzschirmprojektoren sind von der Eigenversorgung gelöst und auf die Kraftwerke des Zentrums geschaltet. Eine Aktivierung der Projektoren wird zur Überlastung der erst teilweise aktivierten Kraftwerke führen, damit zu einer Plasmalawine aus den Tanks und mit Wahrscheinlichkeit größer als neunzig Prozent zu einer Explosion, die das Zentrum nachhaltig in Mitleidenschaft ziehen wird. Einheit Raphael erwartet Anweisungen.
    In der Antwort des Zentrums, wie Raphael seinen Erzeuger NATHAN nannte, drückte sich die Hilflosigkeit der Hyperinpotronik aus:
    Interne Mitteilung, Zentrum an Einheit Raphael: Alle an Bord der Bau einheit Werft F-20 befindlichen Personen sind über die Gefährlichkeit der Schal tung unverzüglich aufzuklären!
    Geoffry Abel Waringer beugte sich über die Kontrollen. Er wusste, dass er jetzt keinen Fehler machen durfte. Der Umstand, dass die Kraftwerke der IRONDUKE bisher nicht voll angelaufen waren, erforderte Zusatzschaltungen, die dafür sorgen würden, dass die Reaktoren nicht überhastet hochgefahren wurden.
    Bully verfolgte mit mühsam unterdrückter Ungeduld jeden Handgriff des Wissenschaftlers. Danton stand abseits und sicherte die Zugänge zum Kommandostand.
    Die Stille wurde jäh von einer Lautsprecherstimme durchbrochen: »Warnung an alle! Jeder Versuch, einen Schirmfeldprojektor der IRONDUKE zu aktivieren, wird zum Zusammenbruch der Energieversorgung der sublunaren Anlagen und wahrscheinlich zu einer Explosion größten Ausmaßes führen. Ich wiederhole …«
    Waringer und Bull waren aufgefahren. Sie hatten die Stimme Raphaels

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