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und die feurige Flut

und die feurige Flut

Titel: und die feurige Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Überfall auf die Zentrale
    »Eine Explosion von riesigem Ausmaß! Ach was, von gigantischem Ausmaß! Hast du vor, die Stadt in Schutt und Asche zu legen, Kollege?« Justus Jonas runzelte die Stirn.
    Peter Shaw griff verunsichert nach seinem Heft. »Aber ich habe doch hier alle N und O mit Strichen verbunden und damit …«
    »… und damit den Sprengstoff Glycerintrinitrat, besser bekannt als Nitroglyzerin, geschaffen und ein flammendes Inferno vorprogrammiert«, vollendete Justus den Satz. »Zum Glück nur als Strukturformel auf dem Papier.« Der Erste Detektiv wendete sich wieder der Kiste auf seinem Schoß zu. »Erfreulich, dass es kein praktischer Versuch war!«
    Peter blätterte hektisch in seinem Chemie-Buch. »Aber das muss so richtig sein!«
    »Welche Note wolltest du noch gleich schaffen?« Bob Andrews, der Dritte im Bunde, rollte gewissenhaft ein Kabel zusammen.
    Peter radierte in seinen Formeln herum, bis die Zeichen unleserlich waren. »Eine Zwei!«
    Justus gab ein leises Schnauben von sich.
    Es war Samstagnachmittag und die Jungen saßen in ihrer Zentrale, einem ausgedienten Wohnwagen, der auf dem Schrottplatz von Justus’ Onkel und Tante stand. Neben einem voll ausgestatteten Büro mit Computer, Telefon und Archiv gab es im Hauptquartier der drei ??? auch ein kleines Labor, das ziemlich gut ausgerüstet war, und eine noch kleinere Küchenecke, die hingegen ziemlich schlecht ausgerüstet war. Viele Monate hatte die Zentrale gut sichtbar im Freien gestanden, und einmal hatten die Juniordetektive mit ihr sogar eine Campingtour unternommen. Doch nun war sie, zum Schutz vor unerwünschten Besuchern und drohendem Verfall, wieder unter altem Gerümpel und Schrott versteckt und nur durch Geheimgänge zugänglich.
    Während Peter für die Chemie-Arbeit am kommenden Montag lernte, räumten seine beiden Freunde und Detektivkollegen die Freiluftwerkstatt von Justus auf. Nach dem Frühstück hatte Justus in einem Anfall von Arbeitseifer beschlossen, die überquellenden Kartons und Kisten zu entrümpeln, die sich dort angesammelt hatten.
    »Man weiß nie, was man davon noch gebrauchen kann!«, sagte er mit einem nachdenklichen Lächeln. Dabei zog er ein längliches Gerät mit einem tellergroßen Untersatz hervor.
    »Unser erster Metalldetektor!«, sagte Bob.
    »Nicht ganz, Dritter!«, erklärte Justus. »Erinnere dich: Den Prototyp mussten wir damals zurücklassen. Dies ist das zweite Modell.«
    Peter hob den Kopf. »Wo wir gerade beim Thema Metalle sind: Wird Eisen in dieser blöden Tabelle jetzt E oder Ei abgekürzt?«
    »Eisen, lateinisch Ferrum, trägt die Abkürzung ›Fe‹ und steht im Periodensystem der Elemente an Platz 26«, dozierte Justus. Dass er ein Ass in allen Naturwissenschaften war, zeigte er nur zu gerne.
    »Gibt es auch etwas, das du nicht weißt?«, stöhnte Peter.
    Bob lachte. »Das würde Justus doch nie zugeben!«
    Der Erste Detektiv tat, als habe er den letzten Satz nicht gehört. »Sieh einer an: Die Antenne für meine ersten selbst gebauten Walkie-Talkies!«
    »Und der Spuren-Macher.« Bob wog einen mit einer farblosen Flüssigkeit gefüllten Plastikbeutel in seinen Händen. An einem Ende war ein Ventil angebracht, das bei Bedarf einzelne Tropfen der Flüssigkeit absondern konnte. »Irgendwo muss doch auch noch diese Lampe sein, mit der man die Spur sichtbar machen kann!«
    »Die ist leider kaputt. Aber schau mal, was ich hier gefunden habe! Unsere Peilsender! Die mit der Spracherkennung.« Er beugte sich vor und sagte leise »Hilfe!«. Früher hatte bei diesem Wort eine kleine Lampe aufgeleuchtet. Doch jetzt passierte nichts.
    »Die Batterien sind wohl leer.« Justus wirkte etwas enttäuscht.
    »Aber sieh nur …«, fing Bob an.
    »Halt!«, wurde er von Peter unterbrochen. »Bevor ihr noch in eine totale Euphorie verfallt, weil ihr unsere Funkgeräte abstaubt, könntet ihr mir mal helfen!« Der Zweite Detektiv riss eine Seite aus seinem Heft, knüllte sie zusammen und warf sie über die Schulter in Richtung Papierkorb. Die Zentrale bebte leicht.
    »Das war ich nicht!«, beteuerte Peter. »Wirklich!« Hektisch sah er sich nach der Papierkugel um, die neben dem Abfallkorb auf dem Boden gelandet war.
    Wieder rumpelte es, dann folgte ein schepperndes Geräusch. Etwas kratzte an der Außenwand entlang.
    Die Jungen sahen sich entgeistert an. Jemand versuchte, in die Zentrale zu kommen – und zwar ausgerechnet durch die stillgelegte Schiebetür des Wohnwagens, die mit altem Baumaterial

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