Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Kaiserin von Therm beigemessen wurde, hielt die Inkarnation ihr Vorgehen für richtig.
    Natürlich wurde dadurch ihre Präsenz im Varben-Nest vorübergehend be einträchtigt. Aber das waren nicht die einzigen Probleme, denen sie sich gegen übersah. Sie spürte, dass BULLOC sich immer heftiger regte.
    Die ›Geburt‹ der vierten Zustandsform würde nicht ohne Komplikationen vonstatten gehen. CLERMAC, VERNOC und SHERNOC empfanden eine früher nie gekannte Nervosität. Sie hofften, dass BARDIOC klare Anweisun gen geben würde, was mit der SOL und ihrer Besatzung geschehen sollte.
    Es war Zufall, dass die Flucht der SOL-Delegation und die Verbindungs aufnahme der Inkarnation mit ihrer Superintelligenz auf einen Zeitpunkt fie len.
    Als einige Varben die Flucht der Gefangenen bemerkten und Alarm schlugen, verging wertvolle Zeit, denn Eopointh wollte die Befehle des Schweren Magiers abwarten, bevor er Gegenmaßnahmen ergriff.
    Als Alaska Saedelaere wieder zu sich kam, fühlte er, dass er nur wenige Augenblicke ohne Bewusstsein gewesen sein konnte – und doch hatte sich die Szenerie grundlegend geändert. Er befand sich in einer gewaltigen Halle, offenbar dem einzigen Raum in der Steuerzentrale. Douc Langur und Perry Rhodan, die ihn anscheinend hergeschleppt hatten, standen neben ihm.
    Wenige Schritte von ihnen entfernt kämpfte Bjo gegen drei Varben. Der Katzer wirkte nun, da er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, behände wie immer.
    Rhodan hielt die Lähmwaffe, die Alaska verloren hatte, auf die Kämpfenden gerichtet. »Da sehen Sie, was Sie angerichtet haben!«, beklagte er sich. »Die Zentrale war von Varben besetzt.«
    Er zielte auf einen vierten Varben, der aus dem Hintergrund herbeieilte, um seine Artgenossen zu unterstützen. Geistesgegenwärtig drückte Alaska die Waffenhand nach unten, so dass der Schuss fehlging.
    »Wir brauchen sie!«, erklärte der Transmittergeschädigte mühevoll. »Die Varben müssen den Stadtteil für uns steuern.«
    »Was?«, stieß Rhodan hervor. »Was haben Sie vor?«
    Alaska sah, dass Bjo keine Hilfe benötigte. Er riss Rhodan die Waffe aus den Händen. »Aufhören!«, schrie er die Varben an. »Ergebt euch, dann lassen wir euch frei, sobald ihr unsere Befehle ausgeführt habt.«
    Der vierte Varbe blieb stehen.
    »Gut«, sagte Alaska versöhnlicher. »Ihr habt nicht viel zu tun. Löst Toorven von Kaansäder und entfernt euch damit von der Zentralstadt.«
    »Wohin sollen wir fliegen?«, stammelte der Varbe.
    »Zum Eingang der Gravo-Röhre!«
    »Es gibt zwei Röhren«, stellte der Varbe klar. »Eine führt nach Baytuin, die andere, mit deren Bau erst begonnen wurde, soll sich mit jener vereinigen, die von Zweitnest aus in den Weltraum getrieben wird.«
    »Uns interessiert nur die Verbindung nach Baytuin!«
    »Er ist übergeschnappt«, jammerte Rhodan. »Bjo, warum unternimmst du nichts gegen diesen Verrückten?«
    Breiskoll schwieg betroffen.
    »Sind noch andere Varben hier?«, wollte Saedelaere wissen.
    »Nein«, antwortete einer der vier. »Wir sind die komplette Besatzung. Erst morgen Früh werden wir abgelöst.«
    »Dann sind wir längst nicht mehr in der Nähe von Kaansäder.« Alaskas Blicke wanderten über die monströsen Maschinenanlagen, die zum Teil bis unter die Decke reichten. Ungefähr im Zentrum der Halle lag eine Mulde mit Kontrollelementen und einem halben Dutzend Sitzen. Eine Bildschirmgalerie erstreckte sich über den Kontrollen.
    »Wie viele Gebäude gehören zu dieser Vorstadt?«
    »Sechshundertundzwölf.«
    Alaska Saedelaere lächelte unter dem hart gewordenen Cappinfragment, doch das Mienenspiel bereitete ihm Schmerzen. »Wie sind eure Namen?«, fragte er.
    »Das sind Golljanth, Lenthkur und Peljingh«, sagte der Varbe, der eben schon gesprochen hatte. »Ich heiße Hantnör.«
    »Gut, Hantnör, dann fliegen wir mit allen Gebäuden jetzt los. Veranlasst das Notwendige!«
    Der Varbe sah ihn abschätzend an. Er schien nicht glauben zu wollen, dass dem Eindringling mit seiner Anordnung wirklich ernst war. »Man wird in Kaansäder sofort merken, wenn Toorven startet«, gab er zu bedenken.
    »Davon bin ich überzeugt«, stimmte Alaska grimmig zu. »Doch das soll uns zunächst nicht stören.« Er winkte mit der Waffe, worauf die Varben in der Mulde ihre Plätze einnahmen.
    »Bjo«, sagte Alaska zu dem Katzer, »geh zu ihnen! Sie haben gewaltigen Respekt vor dir, deine Anwesenheit allein wird sie davon abhalten, uns zu hintergehen.«
    »Sie glauben tatsächlich,

Weitere Kostenlose Bücher