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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zustandsformen nach dem Kontakt mit BARDIOC nach Dacommion zurückkehrte, besaß sie nach wie vor keine klaren Vorstellungen über ihr weiteres Vorgehen. BARDIOC hatte befohlen, die mit dem Terraner Perry Rhodan verbundenen Geheimnisse so schnell und gründlich wie möglich zu lösen, hatte aber nicht erläutert, wie dieses Ziel erreicht werden konnte.
    Nachdem die Inkarnation sich im Heim des Schweren Magiers in Kaan säder niedergelassen hatte, machte BULLOC sich erneut bemerkbar. Das war problematisch, da die vierte Zustandsform sich noch nicht zu artikulieren ver mochte. Ihre Willensäußerungen blieben verschwommen und manifestierten sich lediglich in einem schier unerträglichen mentalen Druck, dem die anderen Be standteile der Wesenheit standhalten mussten.
    »Nötigenfalls müssen wir diese Menschen und den Forscher der Kaiserin von Therm einem harten Verhör unterziehen«, brach VERNOC das Schweigen.
    »Denkst du, dass wir nicht die Wahrheit erfahren haben? Wie sollten sie sich uns widersetzen?« Es war CLERMAC, der die Fragen stellte.
    »Vielleicht war es eine verzerrte Wahrheit«, bemerkte SHERNOC. »Es steht uns nicht zu, BARDIOC zu kritisieren, doch ich habe den Eindruck, dass er diese Menschen nicht vernichten oder beherrschen, sondern sie auf seine Seite ziehen will.«
    »Jedenfalls kommen wir so nicht weiter«, stellte VERNOC fest. »Die Falle hat funktioniert, das war ein großer Erfolg. Wir dürfen uns nur nicht um die Früchte dieser Arbeit bringen, indem wir jetzt zögern. Die Varben sollen die Gefangenen bringen. Wir werden erneut einmal mit ihnen reden und diesmal här teren Druck ausüben. Wir sind das Problem zu oberflächlich angegangen, es scheint sehr vielschichtig und kompliziert zu sein.«
    Die Inkarnation übernahm wieder die Rolle des Schweren Magiers und setzte sich mit dem Beauftragten der Weltverwalter in Verbindung.
    Der verzweifelte Varbe brachte aus lauter Furcht kaum ein vernünftiges Wort hervor, aber das war ohnehin nicht nötig. Die Inkarnation verstand sofort, dass die Gefangenen geflohen waren und sich immer noch in Freiheit befanden.
    Es war für Perry Rhodan leicht nachvollziehbar, weshalb die Inkarnation ausgerechnet Varben-Nest zu ihrem Hauptaufenthalt gemacht hatte. Die Galaxis Ganuhr bildete eine der am weitesten vorgeschobenen Grenzen von BARDIOCs Mächtigkeitsballung. Von hier aus operierten CLERMAC, VERNOC und SHERNOC ohne große Zeitverluste.
    Das Expansionsstreben der Superintelligenzen führte wohl zwangsläufig zu Reibungen mit anderen Wesenheiten auf dieser Existenzstufe. Rhodan glaubte nicht, dass solche Konflikte stets mit Gewalt gelöst wurden, aber im Fall der Kaiserin von Therm und BARDIOCs schien es keine andere Möglichkeit mehr zu geben, die Fronten waren längst verhärtet.
    Besonders tragisch erschien dem Terraner, dass der kosmische Krieg, der zwischen BARDIOC und der Duuhrt zu entbrennen drohte, zwischen ihren Hilfsvölkern ausgetragen werden würde.
    Perry Rhodan dachte an ES. Das Geistwesen hatte sich offenbar zurückgezogen. Fürchtete es die anderen Superintelligenzen? Oder spielte ES in diesem Konflikt eine unüberschaubare Rolle? Rhodan erschauerte bei dem Gedanken, dass die Menschheit von ES dazu benutzt werden könnte, die Auseinandersetzung eskalieren zu lassen. Vielleicht war ES daran gelegen, den Krieg zwischen BARDIOC und der Kaiserin von Therm als lachender Dritter zu überstehen.
    Er wurde aus seinen Gedanken aufgeschreckt, als Saedelaere neben ihn auf die Plattform trat. Vor knapp zehn Minuten hatten sie das erste Suchkommando entdeckt.
    »Bjo und Douc wissen Bescheid«, erklärte der Maskenträger, der die Freunde im Haus informiert hatte, dass die Flucht sehr bald weitergehen musste.
    »Die Varben kommen näher!« Rhodan deutete zu einer benachbarten Gebäudegruppe hinüber.
    »Vielleicht haben wir dennoch Glück, und sie ändern ihre Richtung …«
    Saedelaeres Hoffnung erwies sich als trügerisch. Schon nach wenigen Minuten erschienen die Varben wieder im Freien, und sie wandten sich dem Gebäudepulk zu, in dem das Versteck lag. Siebzehn Personen zählte Rhodan. Dabei war er sicher, dass sie keineswegs das einzige Suchkommando bildeten.
    Inzwischen war es fast hell geworden. Die Wohnblasen erinnerten jetzt an überdimensionale, verschieden geformte Ballons, die im Pulk gemächlich durch die Atmosphäre des Planeten trieben.
    »Holen Sie Douc und den Jungen, Alaska! Versuchen Sie, mit ihnen eine weiter entfernte Straße zu

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