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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gespalten, um über ihr Zusammentreffen mit Perry Rhodan zu beraten. VERNOC verhehlte nicht, dass er von Rhodans Verhalten überrascht worden war.
    »Nach allem, was wir von ihm gehört haben, bedeutete sein Auftritt eine große Enttäuschung für mich«, gestand der Blender unter den Inkarnationen. »Eigentlich ist es unfassbar, dass ein solches Wesen in der Lage gewesen sein soll, Stützpunkte der Kleinen Majestäten anzugreifen und zu zerstören.«
    »Vielleicht besitzt er besondere Fähigkeiten«, vermutete SHERNOC. »Eine Art geistiger Mimikry. Es ist möglich, dass er seinen wahren Charakter verbor gen hielt.«
    »Im Zustand totaler geistiger Beeinflussung?«
    »Das könnte eine instinktive Abwehrreaktion sein.«
    »Unsinn!«, protestierte VERNOC. »Perryrhodan ist so, wie er sich mir prä sentierte. Durch dieses Zusammentreffen haben sich alle Informationen über dieses Wesen als widersprüchlich und verwirrend erwiesen.«
    »Sollen wir BARDIOC informieren?«, fragte CLERMAC.
    Die drei Zustandsformen beschlossen, dieses nötigenfalls zu tun. Zunächst je doch wollten sie über die Probleme nachdenken, die sich ergeben hatten.
    »Wir haben nicht viel Zeit«, erkannte SHERNOC. »Rhodans Gefährten werden sich fragen, warum er sich nach seiner Ankunft auf Dacommion nicht meldet.«
    »Das bedeutet, dass wir die SOL früher angreifen müssen als geplant«, stellte CLERMAC fest. »Wir sollten den Kommandanten der Hulkoo-Flotte sofort entsprechende Befehle geben.«
    Sie spürten, wie der mächtige BULLOC sich in ihnen regte. Zum ersten Mal machte er sich mit einer solchen Intensität bemerkbar. Stolz erfüllte die drei Zu standsformen, als sie BULLOCs Macht und Stärke fühlten. Gleichzeitig beschlich sie ein Gefühl der Furcht. Sobald BULLOC vollendet war, würde er über das Vorgehen der Inkarnation allein entscheiden. Nichts und niemand würde es wagen, ihm Widerstand zu leisten.
    Eine Gruppe bewaffneter Varben unter Lopoinths Führung hatte die Gefangenen nach Toorven gebracht. Während des Gleitertransports hatte Alaska Saedelaere nicht viel von der Stadt gesehen, und am Ziel waren sie in großer Eile in eines der frei schwebenden blasenförmigen Gebäude gebracht worden. Alaska hatte lediglich festgestellt, dass sie sich in der Nähe des Stadtrands befinden mussten, denn der offene Himmel von Dacommion war nahe gewesen.
    In einem Nebenraum hatten die Varben offenbar in aller Hast eine Art Badezimmer eingerichtet. Ihre Informationen übermenschliche Bedürfnisse schienen indes mangelhaft zu sein, denn die Einrichtung war alles andere als vollkommen. Immerhin gab es nun eine Waschgelegenheit.
    Douc Langurs Situation war jedoch problematisch. Der Forscher zeigte die ersten Anzeichen von Schwäche. Er war darauf angewiesen, sich in der Antigravwabenröhre der HÜPFER oder in einer vergleichbaren Anlage an Bord der SOL zu regenerieren.
    Nach wie vor litten sie alle unter den Folgen der Veränderungen, denen sie in der Gravo-Schleuse oder der Gravo-Röhre unterlegen waren. Die damit verbundenen Phänomene machten sich weiterhin spontan und in unregelmäßigen Abständen bemerkbar. Vor allem Rhodan war offenkundig nicht in der Lage, die Situation korrekt einzuschätzen. Er reagierte weiterhin überempfindlich und machte seinen Begleitern harsche Vorwürfe.
    Unter diesen Umständen hatte Alaska Saedelaere wenig Zeit, sich zu vergegenwärtigen, dass er ebenfalls bedroht war. Er spürte deutlich, dass sich das Cappinfragment weiterhin veränderte, ohne dass abzusehen war, wie dieser begonnene Prozess enden würde.
    Bjo Breiskoll litt mehr unter dem Schock des Zusammentreffens mit VERNOC als unter den Anfällen, bei denen er in unbekannten Sprachen redete. Und Douc Langur kam ohne Hilfe kaum noch zurecht.
    Es sprach für die Entschlossenheit der vier Gefangenen, dass sie trotzdem nicht aufgaben und an Flucht dachten.
    »Ein Entkommen aus diesem Gefängnis mag eventuell denkbar sein, aber was willst du dann unternehmen?«, fragte LOGIKOR.
    »Natürlich werden die Varben uns wieder fangen, wenn nicht ein Wunder geschieht«, bemerkte Douc Langur, der seinem Rechner die Frage nach einer Fluchtmöglichkeit gestellt hatte. »Es geht auch nur darum, Bewegung in die Entwicklung zu bringen und Zeit zu gewinnen. Früher oder später wird Atlan die Entscheidung für ein massives Eingreifen treffen.«
    »Trotzdem wäre ein Ausbruch ein sinnloses Unterfangen«, beharrte LOGIKOR.
    »Schalte ihn ab!«, forderte Alaska ärgerlich. »Er

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