Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sie mit voller Wucht gegen die Wand.
    »Oh!«, entfuhr es mir. »Das tut mir Leid!«
    »Seien Sie still, Sie Narr!«, zischte Rorvic mir zu.
    Glücklicherweise waren die Hulkoos zu aufgeregt, um etwas zu hören. Sie liefen auf die gegenüberliegende Wand zu, wo sich – anscheinend nach einem festen Programm – unterdessen eine Öffnung aufgetan hatte. Ich hörte ihre aufgeregten Stimmen noch, als sie längst verschwunden waren.
    »War meine Idee gut oder nicht, Sir?«, fragte ich.
    »Abwarten!«, erwiderte das rotäugige Scheusal.
    »Sie werden es erleben, dass die Varben die Gravitationsfalle ausschalten. Schließlich brauchen sie keine Falle mehr, wenn wir längst ausgebrochen sind. Sobald die Falle desaktiviert ist, können wir unsichtbar davongehen.«
    »Sie vergessen, dass wir es hier nicht nur mit Varben und Hulkoos zu tun haben, Tatcher. Was da versucht hat, uns geistig zu versklaven, kann nur eine Kleine Majestät oder gar CLERMAC selbst gewesen sein.«
    »Abwarten!«, sagte ich diesmal.
    Wenig später stürmten gleich sechs Hulkoos in die Halle. Sie hielten stabförmige Energiewaffen in den Händen, bildeten einen Kreis um die Gravitationsfalle und starrten sich vergeblich die Augen aus. »Sie sind nicht mehr da«, sagte einer von ihnen äußerst geistreich.
    »Aber wie sind sie entkommen?«
    »Ich habe eine Nachricht an den Schweren Magier gesandt«, erklärte ein weiterer Hulkoo. »Doch er scheint sich zurzeit nicht hier aufzuhalten, denn ich erhielt keine Antwort.«
    »Jedenfalls sind die Gefangenen geflohen, also müssen wir sie suchen«, stellte der Hulkoo fest, der zuerst gesprochen hatte.
    Sekunden später verschwanden sie in aller Eile. Nur eines taten sie nicht: die Gravitationsfalle abschalten!
    »Was habe ich gesagt?«, fragte Rorvic lauernd. »Ihre Idee ist nicht den Speichel wert, mit dem Sie Ihre Zunge angefeuchtet haben, um sie vorzutragen.«
    Die Verschollenen
    Der Plan war gut. Khun Zburra blickte zu Terly Anternach und Gondor Grayloft, die in der Mitte ihrer Zelle lagen und sich wie in schmerzhaften Krämpfen wanden, zwischen sich seine mit allem Entbehrlichen ausgestopfte Kombination – und zwar so, dass von der Tür aus nur die Stiefel und ein Teil des Rückens zu sehen waren.
    Zburra atmete tief durch, um seine Erregung etwas zu dämpfen. Er stand quasi hinter der Tür, deshalb würden ihn die Varben nicht sofort sehen, sobald sie eintraten.
    Der Ortungstechniker hielt die Luft an, als ein schnarrendes Geräusch ertönte und sich gleich darauf die Tür öffnete.
    Die Varben hatten ihren Gefangenen die Translatoren nicht abgenommen – und Zburra hatte seinen positronischen Übersetzer auf Flüsterton geschaltet, deshalb konnte er verstehen, was die beiden Varben sagten.
    »Sie scheinen aus irgendeinem Grund geschädigt zu sein.«
    »Wir sind für sie verantwortlich. Was können wir tun?«
    »Hilfe zu holen würde zu lange dauern. Außer uns befinden sich nur die Hulkoos in der Residenz.«
    »Trotzdem dürfen wir nicht riskieren, dass die Fremden in die Gravitationskonstante eingehen, bevor der Schwere Magier das als seinen Willen erklärt hat.«
    Langsam atmete Khun Zburra aus, als der erste Varbe halb gehend und halb schwebend in sein Blickfeld geriet. Schon fürchtete er, dass der andere unter der Tür stehen bleiben würde, da erschien er doch. Zugleich wandte sich aber der Erste um, und seine starren Facettenaugen blickten genau auf Zburra.
    Der Varbe wollte eine Warnung hervorstoßen, da sprang der Solaner ihn an und schlug mit der Faust zu. Eine Waffe polterte zu Boden. Aus den Augenwinkeln registrierte Zburra, dass Grayloft aufgesprungen war und sich auf den zweiten Gegner stürzte.
    Sie mussten schnell sein.
    Zburra lief in die Mitte der Zelle, riss aus seiner Kombination alles heraus, womit sie ausgestopft war, und streifte sie sich über.
    Nur einer der Varben war bewaffnet gewesen. Der Ortungstechniker nahm den handlichen Lähmstrahler an sich.
    Auf dem Korridor vor der Zelle war alles ruhig.
    Bericht Tatcher a Hainu
    Ich erkannte den Mann, als er seinen Kopf durch eine Öffnung in der Wand streckte, die sich erst vor wenigen Augenblicken gebildet hatte. Es war Khun Zburra, der Ortungstechniker der SOL, den wir – zusammen mit seinen beiden Gefährten – aus dem kugelförmigen Raum geborgen und hierher gebracht hatten, bevor wir in der Gravitationsfalle gefangen worden waren.
    Ich sprang auf und winkte, aber Zburra reagierte nicht darauf, sondern zog sich hastig

Weitere Kostenlose Bücher