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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Energiespezialist Carbot deutete auf die eigenwillige Konstruktion. »Das Aggregat ist aktiviert, die Impulse gehen von ihm aus.«
    »Es handelt sich jedenfalls nicht um einen gewöhnlichen Transmitter«, sagte Sunt unsicher.
    »Trotzdem ist er betriebsbereit, Kommandant. Die Frage ist nur, warum?« Carbot sah sich nach allen Seiten um, konnte aber nichts entdecken.
    »Wo bleibt Ellert? Warum kommt er nicht nach?«, fragte Gourth.
    »Es ist gut, wenn einer von uns draußen aufpasst.« Sunt setzte sich wieder in Bewegung.
    Sie kamen an den beiden Wohnkammern vorbei und sahen, dass sie erst kürzlich benutzt worden waren. Weiter vorn schimmerte Licht, und plötzlich zeichnete sich eine humanoide Gestalt ab.
    Mutoghmann Scerp?
    »Wir wollen mit Ihnen sprechen«, sagte Sunt, ohne anzuhalten.
    Der Schemen bewegte sich, und dann fiel das Licht voll auf ihn. Dieser alte Mann konnte nicht der Gesuchte sein.
    »Wir sind gekommen, um Scerp abzuholen«, sagte Sunt.
    Als der Alte etwas erwiderte, verstand er ihn nicht sofort, bis ihm bewusst wurde, dass die Worte der nahezu vergessenen alten Sprache seines Volkes entstammten.
    »Wenn Sie langsamer reden, kann ich Sie verstehen. Ich bin Garmeck Sunt, Kommandant des Schilfes, das diese Welt umkreist. Und wer sind Sie?«
    Das langsam entstehende Gespräch ähnelte jenem, das schon Mutoghmann Scerp mit Barkon geführt hatte. Erst als Sunt den Kontrollraum betrat, entdeckte er den Gefesselten.
    »Wer ist das?«, fragte er.
    »Scerp holte euch herbei, aber ich will nicht, dass ihr bleibt. Geht wieder fort, dann wird euch nichts geschehen«, antwortete Barkon. »Er aber hat mich verraten, deshalb bleibt er hier.«
    Sunt wusste zwar nicht, welche Machtmittel dem Alten zur Verfügung standen, dennoch wollte er Gewissheit. »Sie sind Mutoghmann Scerp?«, sprach er den Gefangenen direkt an.
    »Richtig. Und wer sind Sie?«
    »Garmeck Sunt. Kommandant der NORDLICHT, ein Schiff im Auftrag des NEI.«
    Scerp lächelte gequält. »Ich erwarte die GAVÖK … Aber das können Sie mir später erklären. Sorgen Sie lieber dafür, dass ich freikomme.«
    Barkon sagte einiges, was niemand richtig verstand. Dann wurden seine Worte klarer. »Ich werde bald fortmüssen.« Er schaute in Richtung des Transmitters. »Ich werde erwartet. Aber vorher müsst ihr gehen, denn die Station würde euch vernichten.«
    »Wir gehen nicht ohne unseren Freund.«
    In diesem Augenblick erklangen Schritte draußen auf dem Korridor. Sunt fiel ein, dass er versessen hatte, Ellert zu erwähnen.
    Es sind nicht die energetischen Impulse, die Einfluss gewinnen wollen, sondern etwas anderes  …, stellte Ernst Ellert fest.
    Warum gehen wir nicht endlich hinein?, drängte Gorsty Ashdon.
    Unter allen Umständen war Ellert daran gelegen, in dieser Situation den gemeinsamen Körper nicht der Initiative Ashdons zu überlassen, der nicht einen Bruchteil seiner Erfahrungen besaß. Ohnehin fühlte er schon nach wenigen Schritten den fremden Einfluss intensiver werden.
    Er erreichte den Eingang zu der Station und sah am Ende des Korridors Licht schimmern. Schatten zeichneten sich ab. Es waren vier. Hatten die Männer Mutoghmann Scerp gefunden?
    Er ging weiter und spürte, dass Ashdons Bewusstsein übermächtig wurde und ihn zu verdrängen drohte. Du sollst dich zurückhalten!, dachte er konzentriert.
    Ich kann nicht, lautete die wenig befriedigende Antwort.
    Ellert lief schneller. Noch kontrollierte er den gemeinsamen Körper.
    »Sunt!«, rief er. »Alles in Ordnung?«
    »Ziemlich«, kam es prompt zurück. Dann folgten Worte, die Ellert nicht verstand. Es musste sich um Arkonidisch handeln, das er nur unvollkommen beherrschte.
    »Warten Sie in der Halle mit dem Transmitter auf uns.«
    Gorsty Ashdons Bewusstsein drängte weiter in den Vordergrund. Nur noch mühsam lenkte Ellert die Schritte ihres Körpers bis in die große Halle. Der Transmitter war aktiviert und strahlte Impulse ab, die mit den angemessenen identisch waren.
    Es tut mir leid, Ernst, aber ich kann es wirklich nicht verhindern …
    Ein Effekt trat ein, den Ellert nur als Hinausgeschleudertwerden bezeichnen konnte. Gleichzeitig entstand eine rätselhafte Überlappung beider Bewusstseine, die einer nicht mehr kontrollierbaren geistigen Symbiose glich. Ernst Ellert konnte den Körper nicht mehr führen, aber Gorsty Ashdon schien es ebenfalls nicht zu können.
    Als Sunt, die beiden Terraner und Barkon in die Halle kamen, sahen sie Ellert reglos und starr neben dem Transmitter

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