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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist meine Mission beendet«, stellte er fest.
    »Wir bringen Sie zu jedem Ort, den Sie wünschen!«, versprach Sunt.
    Barkon schaute ihn merkwürdig an, dann schüttelte er den Kopf. »Mein Ziel liegt in der Unendlichkeit. Wie wollen Sie das erreichen?«
    Es war und blieb Ernst Ellert unbegreiflich, wieso der Transmitter ihn ausgerechnet nach Terrania in die Gruft versetzt hatte. Reagierte das Gerät auf Impulsmuster des Unterbewusstseins, und hatte er im Augenblick der Ortsversetzung an sein Grab oder an den Tod gedacht? Er wusste keine Antwort darauf.
    Wo sind wir jetzt?, erklangen Ashdons Gedanken.
    Irgendwo im Universum, Gorsty.
    Es ist … unheimlich.
    Du wirst dich daran gewöhnen.
    Ein sinnloser Dialog, mehr nicht. Aber Ellert musste vermeiden, dass Gorstys Bewusstsein erneut einen Schock erlitt. Die Folgen konnten für sie beide verheerend werden.
    Warum griff ES nicht ein und half ihnen? Er ahnte, dass eine neue Odyssee vor ihm lag. Der Kampf gegen die Unterdrücker würde bald in ein entscheidendes Stadium treten. Aber welche Rolle konnte er dabei spielen, wenn er aller paraphysischen Fähigkeiten beraubt war? Würde er überhaupt noch einmal eingreifen können?
    Die Gruft von Terrania beschäftigte ihn … Eine mentale Beeinflussung schien plausibel, aber das würde er wohl niemals erfahren. Immerhin hatte er die Erde gefunden – wenn auch nur für kurze und unbestimmbare Zeit. Sein alter Körper hätte noch da sein müssen, im Jahr 2320 n. Chr. tiefgefroren und mit Geräten verbunden, die jede Veränderung sofort registrierten. Doch seine Sinne hatten die sterbliche Hülle nicht mehr aufgespürt. War der Körper fortgebracht worden oder längst zu Staub zerfallen?
    Gorsty meldete sich nicht, nahm aber an seinen Überlegungen Anteil. Auf Terra geboren und noch ein halbes Kind, hatte ihn das Schicksal dazu ausersehen, gemeinsam mit Ernst Ellert, dem Wanderer durch die Ewigkeiten, das Universum zu durcheilen und praktisch die Unsterblichkeit zu erlangen.
    Werden wir die Milchstraße finden, Ernst?
    Irgendwann – ja.
    Sie fielen durch das Nichts …
    Barkon hatte die Transmitteranlage überprüft. »Obwohl ich mir die Überladung und den Überschlagsblitz nicht erklären kann, scheint alles in Ordnung zu sein«, stellte er fest.
    »Was werden Sie tun?«, erkundigte sich Sunt. Gemeinsam mit den anderen folgte er Barkon in die Zentrale.
    »Ich werde die automatische Abwehr lahmlegen, damit Sie Ihr Beiboot rufen können. Aber ich warne Sie! Halten Sie sich nicht länger in der Station auf. Sie wird eine Stunde, nachdem ich den Transmitter benutzt habe, zerstört. Weil sie viele Geheimnisse meines Volkes birgt.«
    »Sie sind fest entschlossen, diesen Weg zu gehen?«
    »Das ist meine Aufgabe. Außerdem muss ich versuchen, Ihrem Freund zu helfen.«
    Scerp griff nach der Hand des alten Mannes. »Ich wünsche dir viel Glück, Barkon. Mögest du dein Volk wiederfinden.«
    Der Barkonide sah durch ihn hindurch, aber er lächelte. »Ich weiß nicht, ob es mein Volk und unsere Heimat noch gibt. Doch ich werde es erfahren …«
    Ruhig und gefasst schritt er auf den Transmitter zu, dann setzte er sich in den Sessel.
    Der Entmaterialisierungsprozess erfolgte langsamer und kontrollierter als bei Ellert. Barkons Gesicht war noch lange zu erkennen, bis die Umrisse seines Körpers verschwammen und er selbst erst transparent und danach unsichtbar wurde.
    Lange vor Ablauf der als Frist gesetzten Stunde nahm ein Beiboot der NORDLICHT die vier Männer auf. Scerp ließ sich zu seiner Kuppel auf dem Plateau zurückfliegen, damit er alle wichtigen Unterlagen bergen und die nicht mehr benötigten Dinge vernichten konnte.
    Schließlich waren es nur mehr fünf Minuten bis zu der Selbstvernichtung von Barkons Station. Sunt bedauerte, keine Zeit für eine ausgiebige Erforschung der Anlage gefunden zu haben.
    Am westlichen Horizont zuckte ein Blitz auf, Minuten später breitete sich ein gewaltiger Rauchpilz aus.
    Kurz darauf startete das Beiboot.
    Garmeck Sunt empfand so etwas wie Wehmut, als er an Ernst Ellert dachte. Er fragte sich, wo der Terraner nun sein mochte.
    Minuten später befand er sich wieder auf der NORDLICHT.
    Sorgfältig untersuchte Mutoghmann Scerp seine Kabine, fand aber nichts, was daraufhingewiesen hätte, dass ein Betrug geplant war. Danach wartete er auf Sunt, der sich angekündigt hatte.
    »Wie stellt sich Julian Tifflor die Zusammenarbeit vor?«, war Scerps drängendste Frage.
    Sunt lehnte sich im Sessel

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