Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zurück. »Er weiß, dass Sie in diesem Kleinkrieg die größere Erfahrung besitzen, und das wird er berücksichtigen. Sagen Sie mir, wie es um den Widerstand in der GAVÖK steht.«
    Scerp gab sich keine Mühe, seine Überraschung zu verbergen.
    »Um ehrlich zu sein, müsste ich zugeben, dass es noch vor wenigen Jahren nicht gut darum bestellt war. Immerhin ist aus dem losen Verbund der galaktischen Völker ein fester Zusammenschluss geworden. Offiziell besteht zwischen den Laren und der GAVÖK eine Art Waffenstillstand, darin folgten wir dem klugen Beispiel des NEI. Aber meine Freunde und ich hielten das nicht länger aus, deshalb entstanden einzelne Gruppen, die unabhängig voneinander operierten und nur losen Kontakt hielten.«
    »Das wissen wir. Meine Frage galt eher der offiziellen GAVÖK.«
    »Auch da gab es Veränderungen. Differenzen wegen der Machtverhältnisse hatten ursprünglich Uneinigkeit über das Handeln zur Folge, nicht jedoch über das Ziel. Deshalb nahmen wir Rebellen uns das Recht, eigenmächtig zu handeln. Nach und nach wurden wir von den offiziellen Stellen anerkannt. Die Laren durften natürlich nichts davon erfahren. Wir sind Partisanen, rein rechtlich betrachtet.«
    »Sie kämpfen für die Freiheit«, sagte Sunt. »Die Regierungen der GAVÖK unterstützen Sie und Ihre Freunde demnach.«
    »Offiziell dulden sie unser Vorgehen nicht, aber das ist nur mehr eine Frage der Zeit. Wir wollen keinen heißen Krieg mit den Laren, trotzdem sollen unsere Aktionen die Invasoren überzeugen, dass sie niemals einen richtigen Frieden in der Milchstraße erreichen können, schon gar nicht mit der Hilfe von Verrätern. Wir wollen, dass sie diese Galaxis verlassen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.«
    »Das wollen wir alle.«
    »Werden Sie mich nach Einmuure bringen?«, fragte Scerp spontan.
    »Wohin, bitte?«
    »Einmuure«, wiederholte Scerp. »Das ist eine unserer Verbindungsstellen. Ein Stützpunkt, wenn Sie so wollen.«
    »Eigentlich hoffte ich, dass Sie mich sofort zu Julian Tifflor begleiten würden. Ich halte einen direkten Kontakt zwischen den führenden Kräften für unbedingt notwendig.«
    Scerp schüttelte den Kopf. »Ich war zu lange von meinen Freunden getrennt, das müssen Sie verstehen. Es ist kein Misstrauen, wenn ich noch nicht mit Tifflor zusammentreffen möchte, aber ich kann schwer mit leeren Händen vor ihn treten. Verstehen Sie das?«
    »Ich werde Sie nach Einmuure bringen.« Sunt lächelte flüchtig. »Ich hoffe, dieser Stützpunkt ist nicht so geheim, dass man mich und mein Schiff gleich dort behält.«
    Scerp grinste zurück. »Ich denke, dass man Ihnen vertrauen wird.«
    Die nur faustgroße Kugel ruhte auf dem schwarzen Kissen, unscheinbar und kaum zu sehen, weil sie ebenfalls schwarz war. Noch schien sie nicht genügend Energie gespeichert zu haben, aber mit Sicherheit hatte sie sich seit ihrem letzten Einsatz genügend erholt, um Kontakt aufnehmen zu können.
    »Harno, es gibt viele Fragen«, sagte Julian Tifflor.
    Die Kugel aus Raum und Zeit, Helfer und Freund der Menschheit seit eineinhalb Jahrtausenden, wurde langsam größer. Damit zeigte sie an, dass sie zu einem Kontakt bereit war. Auch ein Nichttelepath konnte Harnos Gedankenimpulse empfangen.
    »Weißt du, wo Ernst Ellert jetzt ist?«, wollte Tifflor wissen, der mittlerweile eine Nachricht der NORDLICHT vorliegen hatte.
    Ich habe schon alles deinen Gedanken entnommen und will versuchen, ihn zu finden.
    Tifflor schwieg, um Harnos Konzentration nicht zu stören. Er konnte nur ahnen, wie schwierig es sein musste, jemanden zu finden, der in der Ewigkeit verschollen war. Harnos Zeitbegriff war zudem anders als der menschliche. So wie Ellert war es auch ihm möglich, die Ebenen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu vertauschen und von einer auf die andere überzuwechseln.
    Die Spur des Kundschafters von Barkon verliert sich in einem Zeitbrunnen – wie schon einmal, als er seine Heimatwelt verließ. Sie war damals ohne Sonne und eine Welt der ewigen Finsternis. Aber der Planet Barkon besaß einen Zeitbrunnen, und durch ihn schickten die Barkoniden Kundschafter aus, von denen nur wenige zurückkehrten. Der Kundschafter Barkon erfuhr nie, dass seine Hei mat später eine neue Sonne erhielt und danach vernichtet wurde.
    »Und Ernst Ellert?«
    Es besteht ein Zusammenhang, mehr weiß ich nicht. Ich suche weiter.
    Tifflor wartete. Die Zeit verstrich nur langsam, für ihn.
    Endlich meldete sich Harno wieder.
    Ich finde Ellert

Weitere Kostenlose Bücher