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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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werden könnte.
    »Ich möchte wissen, was Throynbee jetzt noch unternehmen kann«, ließ sich der Vario vernehmen.
    »Solange die ALHAMBRA in der Nähe ist, bleibt er gefährlich«, erwiderte Tekener. »Ich wäre nicht überrascht, wenn er plötzlich mitten zwischen uns materialisieren würde.«
    »Wir sollten den Teufel nicht an die Wand malen«, sagte Roctin-Par scharf.
    Die ALHAMBRA beschleunigte und entfernte sich von dem Frachter. Throynbee erschien nicht.
    »Ortung!«, rief jemand. »Ein Raumschiff fliegt in die Hektikzone ein und nähert sich dem Schwarzen Loch. Es ist kein SVE-Raumer.«
    »Wir haben ein Raumschiff geortet, das sich dem Dimensionstunnel nähert!«
    Hotrenor-Taak sprang von seiner Koje auf. »Ich komme!«, rief er und eilte in die Hauptzentrale. Die wichtigsten seiner Offiziere trafen nahezu gleichzeitig mit ihm ein.
    »Glatter Zufall«, behauptete Paas-Treer. »Es ist purer Zufall, dass dieses Schiff dort erscheint.«
    »Zufall?«, fragte Hotrenor-Taak verächtlich. »Genau damit habe ich gerechnet. Irgendjemand sieht nach, was los ist und warum es nicht weitergeht.«
    Er fühlte die Blicke der Offiziere auf sich ruhen und spürte, wie unsicher die Männer waren.
    »Vorerst beweist die Anwesenheit eines Raumschiffs noch gar nichts«, sagte Paas-Treer.
    »Aus dieser Entfernung können wir das Schiff nicht identifizieren«, wandte ein Mann von der Ortung ein. »Wir können lediglich feststellen dass es kein SVE-Raumer ist.«
    »Es könnte sich um einen Walzenraumer der Überschweren handeln.«
    »Aber die Besatzung eines befreundeten Raumschiffs würde sich zu erkennen geben.«
    Paas-Treer schüttelte den Kopf. Er wehrte sich gegen dieses Argument, obwohl er fühlte, dass es stichhaltig war.
    »Wie soll es weitergehen?«, drängte er. »Unsere Situation ist hoffnungslos, wir können uns nicht mehr lange halten.«
    »Das Raumschiff zieht sich zurück!«
    »Ohne einen Funkspruch abzugeben?«, fragte Roctin-Par verblüfft. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Ich bin überfragt.«
    Ronald Tekener verließ die Zentrale und betrat wenig später Kershyll Vannes Kabine. Der Sieben-D-Mann lag mit halb geschlossenen Augen auf seinem Bett.
    »Wir müssen etwas tun«, sagte Tekener. »Haben Sie eine Idee, wie man die Laren zum Abzug bewegen kann?«
    »Darüber denke ich nach«, antwortete Vanne.
    Drei, vier Minuten später, als Tekener immer noch mitten in der Kabine stand und ihn anschaute, erhob er sich und verschwand in der Hygienekabine. Die Geräusche verrieten, dass er ziemlich kalt duschte.
    »Ich werde Hotrenor-Taak eine Nachricht zukommen lassen«, sagte Kershyll Vanne endlich, als er den Hygieneraum wieder verließ.
    Tekener schwieg auffordernd.
    »Die Laren kennen den Vario als orbitales Bestandteil der uralten Station von Houxel«, eröffnete das Konzept. »Nachdem sie ihn den Keloskern übergeben hatten, maßen sie ihm wohl keine nennenswerte Bedeutung mehr bei.«
    »Wahrscheinlich«, stimmte der Aktivatorträger zu. »Zumindest scheinen sie sich nicht mehr mit ihm befasst zu haben.«
    »Darauf baue ich auf.« Vanne lächelte flüchtig. »An Bord aller Schiffe, auf denen sich das Bewusstsein eines Altmutanten aufhält, wird als Sicherheitsmaßnahme für den Mutanten ein PEW-Brocken mitgeführt – das ist auch bei der ALHAMBRA der Fall?«
    »Selbstverständlich ist es so.«
    »Dann müssen wir diesen PEW-Brocken in den Körper von Anson Argyris einbauen. Danach wird Tako Kakutas Bewusstsein in den Vario-500 schlüpfen.«
    »Tako hat nichts dagegen einzuwenden«, sagte Tekener. »Er freut sich sogar, wenn er aktiv werden kann.«
    Eine Stunde später startete der Smiler mit einer Space-Jet. Auf dem untersten Deck befand sich der Vario, der seine Kokonmaske abgelegt hatte. In dem Metallei befand sich ein PEW-Brocken als Trägermedium für den Teleportermutanten.
    Die kleine Space-Jet war schwer zu orten. Niemand konnte indes sagen, ob SVE-Raumer als Beobachtungsschiffe im Ortungsschatten einiger Sonnen standen. Deshalb beschleunigte Tekener erst mit höheren Werten, als er sich schon weit von der ALHAMBRA entfernt hatte.
    Drei Lichtjahre von Houxel entfernt, nahe einem erkalteten Stern, bezog er Warteposition. Mit den leistungsstarken Ortungsgeräten tastete er den Raumsektor ab, bis er sicher sein konnte, dass sich kein fremdes Raumschiff in der Nähe von Houxel befand. Die Laren hatten das Gebiet offenbar vollständig geräumt.
    Die Space-Jet überwand die Entfernung bis Houxel mit einer einzigen

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