Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Sie sicher, dass das keine Bombe ist?«, fragte Paas-Treer.
    »Haben Sie verlernt, logisch zu denken?«, erwiderte der Verkünder spöttisch. »Wenn jemand uns mit einer Bombe töten wollte, könnte er das leichter haben. Außerdem haben sich nur die Kelosker mit dem Ei befasst. Von ihnen wäre ein solcher Anschlag am allerwenigsten zu erwarten.«
    In dem Metallei knisterte etwas. Eine männlich modulierte Stimme erklang.
    »Warten Sie nicht zu lange, Verkünder der Hetosonen, sonst wird sich das Schwarze Loch schließen, und die letzte Chance ist vertan. Weitere Botschaften werde ich nicht mehr schicken. Der Sieben-D-Mann.«
    Hotrenor-Taak schluckte krampfhaft. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, schob sich Paas-Treer in den Vordergrund. »Aufbrechen!«, befahl er. »Schneidet das Ding sofort auf.«
    Die Wissenschaftler griffen zögernd nach ihren Instrumenten, doch das Metallei verschwand. Von einer Sekunde zur anderen war der Tisch leer, auf dem es gelegen hatte.
    Paas-Treer stürzte sich nach vorne und griff dorthin, wo das seltsame Gebilde eben noch gewesen war. Er rutschte aus und landete bäuchlings auf dem Tisch. Alle anderen starrten ihn wie gelähmt an.
    Hotrenor-Taak fuhr sich mit der Hand über die Augen.
    »Was soll diese Vorstellung?«, rief Paas-Treer zornig. »Wem soll das nützen?«
    Der Verkünder antwortete nicht. Wortlos verließ er den Hangar. Er hatte keine Erklärung dafür, wieso das Metallei wieder verschwunden war. Doch das beschäftigte ihn nur am Rande. Wichtiger war die Botschaft, die ihm der Sieben-D-Mann geschickt hatte.
    »Warum bewegen sie sich nicht endlich?« Kershyll Vanne stand vor dem Panoramaschirm in der Zentrale der ALHAMBRA. Er war nervös. Trotz der angenehmen Temperatur glitzerten Schweißperlen auf seiner Stirn.
    »Alles braucht seine Zeit«, entgegnete Tekener, der sich wenigstens bemühte, gelassen zu wirken.
    »Hotrenor-Taak wird auf den Trick hereinfallen«, erklärte Roctin-Par. »Ich bilde mir ein, ihn ganz gut einschätzen zu können.«
    »Wo ist der Vario-500 jetzt?«, erkundigte sich einer der Offiziere.
    »Er wurde mit dem Flaggschiff des Laren zur Flotte gebracht«, stellte Vanne fest. »Dort hat er seine Aussage gemacht – und dann hat Tako Kakuta ihn weit in den Raum hinausteleportiert. Wir werden ihn später auffischen, sobald die Flotte den Sektor verlassen hat.«
    »Hoffentlich bald«, sagte Tekener.
    Die Zeit schien sich endlos zu dehnen, aber nichts geschah. Die jahrelangen Vorbereitungen drohten zum Fehlschlag zu werden.
    »Wir können nichts mehr tun und dürfen auch nichts mehr tun«, stellte der Smiler fest. »Nun fragt sich nur noch, wer die stärkeren Nerven hat. Hotrenor-Taak oder wir.«
    »Wir sind in einer besseren Position«, erklärte Vanne. »Hotrenor-Taak muss jetzt befürchten, dass das Schwarze Loch früher oder später zusammenbricht. Vor allem weiß er nicht, wann das geschehen wird. Er kann nicht ahnen, dass erst der Durchflug seiner Flotte diesen Vorgang auslösen wird. In der momentanen Situation bleibt ihm keine andere Wahl mehr, als den Abzugsbefehl zu geben.«
    Zögerte Hotrenor-Taak auch weiterhin, dann stand den Völkern der Milchstraße ein Zermürbungskrieg bevor, der sie aufreiben konnte.
    Etwa zwanzig Offiziere waren gekommen, unter ihnen mehrere Kommandanten von anderen SVE-Raumern. Bevor ihr Wortführer jedoch ihr Verlangen vortragen konnte, hob der Verkünder der Hetosonen abwehrend beide Hände.
    »Schweigen Sie lieber!«, befahl er. »Was Sie auch vorzubringen haben, es ist nicht günstig für Sie!«
    Er wandte sich an den Kommandanten seines Führungsschiffs. »Wie viele Raumer müssen aufgegeben werden?«
    »Siebzig, Verkünder. Die Energiespeicher sind ausgebrannt, die Besatzungen wurden bereits von anderen Schiffen übernommen.«
    »Was geschieht mit diesen Schiffen?«, erkundigte sich der Erste Offizier.
    »Wir müssten sie zurücklassen.«
    »Sie wollen diese Raumschiffe unseren Gegnern überantworten?«, rief Paas-Treer empört. »Ich sehe das als Verrat an.«
    »Diese Einheiten zu vernichten kostet Energie, die wir nicht mehr haben«, erklärte Hotrenor-Taak, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen.
    »Die galaktischen Völker würden unnötig gestärkt«, protestierte Paas-Treer.
    »Weder Arkoniden noch Blues noch sonst wer wären vorläufig in der Lage, Nutzen aus den Wracks zu ziehen«, erwiderte Hotrenor-Taak. »Sie können unsere Schiffe vielleicht bergen, aber sie würden Jahre benötigen, bevor sie

Weitere Kostenlose Bücher