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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bekämpfen.«
    »Das muss mir ausgerechnet ein Lare sagen«, erwiderte der Wissenschaftler, während ihm ein Diener und der Arzt die Kleidung abnahmen, um die Wunden freizulegen. »Ich blute, weil ein Lare wie ein Wahnsinniger über mich hergefallen ist.«
    »Vielleicht sollten wir wirklich davon ausgehen, dass die Mehrheit der Laren den Frieden mit uns will.« Blokker Ceyg setzte dem Wissenschaftler ein Erfrischungsgetränk vor. »Wir müssen uns einigen.«
    »Es hat nie Krieg gegeben«, erklärte Karf.
    »In den letzten vier Jahren hat sich vieles geändert«, stellte der Lare fest. »Das Konzil besteht nicht mehr. Die Dimensionstunnel sind zusammengebrochen. Wir sind eingeschlossen und haben mehr als genug damit zu tun, die einbrechenden n-dimensionalen Energien zurückzutreiben.«
    »Das ist richtig«, stimmte Ceyg zu. »Damit sind wir überreichlich beschäftigt. Wir dürfen uns nicht auch noch gegenseitig bekämpfen.«
    »Weshalb dann dieser sinnlose Kampf gegen die Frühträumer?«, rief Karf erbittert. »Sie sind die Rettung für uns. Warum wird versucht, sie zu töten?«
    »Weil es immer noch Kräfte gibt, die nicht wahrhaben wollen, dass wir im Dakkardim-Ballon gefangen sind«, stellte der Lare fest.
    »Weil es immer noch viele unter ihnen gibt, die von alten Zeiten träumen, als alle sich den Laren zu beugen hatten«, korrigierte Maccar Karf. »Sie wollen nicht begreifen, dass sie jetzt in der Minderheit leben und dass es besser wäre, bescheidener aufzutreten.«
    »Ihr Hochmut provoziert sie«, behauptete Comor-Vaarden.
    »Bitte!«, rief Perz. »Ich bin völlig Ihrer Meinung. Maccar Karf, dennoch ist es sinnlos, wenn wir uns gegenseitig Vorwürfe machen. Damit finden wir keine Lösung des Problems. Wir leben nun einmal in diesem engen Raum zusammen und müssen uns damit abfinden.«
    »Ich habe den Verdacht, dass es Laren gibt, die unsere Sicherheit absichtlich gefährden«, sagte Karf. »Sie beeinträchtigen bewusst die Stabilität des Dakkardim-Ballons. Weil sie dem Irrglauben erliegen, dass es möglich sei, einen Durchbruch zu schaffen. Sie meinen, sie könnten einen Dimensionstunnel öffnen. Dabei weiß keiner, was er tut. Die Lage ist so brisant, dass eine Manipulation den gesamten Raum zusammenstürzen lassen würde.«
    »Das halte ich für übertrieben«, bemerkte der Lare.
    »Es ist wahr. Meine Untersuchungen haben das eindeutig ergeben. Die Gefahr des Zusammenbruchs besteht. Und nicht nur die. Ich habe errechnet, was ein solches Ereignis für das Universum bedeuten würde.«
    »Was geht uns das Universum an?«, fragte Comor-Vaarden.
    »Erzählen Sie uns, was mit dem Universum geschehen würde«, bat Blokker Ceyg ernst.
    »Es würde in sich zusammenstürzen und sich wieder zu einem Materieklumpen verdichten. Alles Leben würde vernichtet werden.«
    »Das halte ich für eine Lüge«, sagte der Lare.
    »Es ist die Wahrheit. Der Dakkardim-Ballon würde zu einem Schwarzen Loch werden und das Universum verschlingen. Deshalb ist es ein Verbrechen an der göttlichen Schöpfung, wenn Laren mit n-dimensionaler Energie herumexperimentieren, obwohl sie gar nicht in der Lage sind, die mathematischen und physikalischen Probleme zu begreifen, die damit zusammenhängen. Dazu benötigen sie die Hilfe der Kelosker, doch kein Kelosker ist hier. Ich behaupte sogar, dass nur die Spe zialisten der Nacht derartige Probleme bewältigen könnten. Doch es gibt sie nicht mehr.«
    »Es gibt auch keine Laren, die sich mit solchen Fragen beschäftigen«, erklärte Comor-Vaarden. »Ich erwarte, dass Sie mir das Gegenteil beweisen.«
    »Das werde ich tun«, sagte Karf. »Begleiten Sie mich bei einem Raumflug, und Sie werden staunen.«
    »Einverstanden.«
    »Ich bin ebenfalls dabei«, sagte Ceyg.
    »Ich selbstverständlich auch«, bemerkte Treccor Perz. »Sollte sich erweisen, dass Maccar Karf recht hat, dann sehe ich schwere Zeiten für die Laren kommen.«
    Als Kad wieder zu sich kam, erinnerte er sich nur mühsam, was geschehen war. Alles war so weit weg, als wäre es vor Jahren geschehen. Er strich sich über die silbern glänzenden Schuppen, die seinen Kopf bedeckten. Er wusste nicht, was Jahre waren.
    Tat lächelte von dem Schirm herab. »Wie fühlst du dich?«, fragte er.
    »Habe ich geträumt? Oder bist du wirklich von dem Mann angegriffen worden?«, entgegnete Kad, anstatt zu antworten. »Du hast mit ihm gekämpft.«
    Kad berührte die Stellen seines Körpers, an denen er von dem Messer getroffen worden war. Keine einzige

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