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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Moment stach Tat ihm das Messer in den Rücken. Er brach zusammen und blieb auf dem Boden liegen. Das Bild verschwand, und Kad konnte wieder die Sterne sehen.
    Maßlos verwirrt versuchte er, sich zu erklären, was er beobachtet hatte. Dabei wusste er nicht einmal, ob er geträumt oder die Wirklichkeit gesehen hatte.
    Erneut berührte er den Schirm mit den Fingern, doch veränderte sich nichts mehr. Er ging zu einem Fenster und klopfte dagegen. Die Scheibe wurde transparent, ein schmales Frauengesicht lachte ihm entgegen.
    »Sig«, sagte er. »Hast du das auch gesehen?«
    Fragend weitete sie die Augen. »Wovon sprichst du?«
    Er versuchte, ihr zu schildern, was sich ereignet hatte, doch er kam nicht weit. Tat meldete sich wieder, und sein Abbild erschien überlebensgroß.
    »Ihr müsst euch wehren!«, rief er. »Eine große Gefahr kommt auf euch zu. Seid folgsam.«
    Der Schirm erlosch. An seiner Stelle erschien ein schwarzes Feld, das Kad den Eindruck endloser Tiefe vermittelte. Er hatte Angst davor, denn er fürchtete, durch die Schwärze bis an das Ende des Universums zu stürzen. Dennoch schritt er in das schwarze Feld hinein. Für einige Sekunden wurde es dunkel um ihn, und er fühlte sich schwerelos. Danach befand er sich in einem kleinen Raum, der von einem steten Summen erfüllt war.
    Neben ihm erschien Sig aus dem Nichts heraus. Es war mehrfach vorgekommen, dass Sig vor ihm da gewesen war, und dann hatte sie ihm berichtet, dass er aus dem Nichts heraus aufgetaucht war. Daraus hatte er den Schluss gezogen, dass die schwarze Tiefe eine unsichtbare Verbindung zwischen den beiden Räumen darstellte.
    Hinter ihnen öffnete sich die Tür. Kad nahm Sig bei der Hand und ging mit ihr hindurch. Sie traten zusammen bis an die Scheibe heran, hinter der der unendlich scheinende Raum lag. Kad sah die Sterne, aber er sah auch das graue Wallen, das die Grenzen des Sternenraums bedrohte. Ihm war, als würde er selbst davon angegriffen.
    Sig stöhnte leise auf. »Ich hasse es«, sagte sie.
    »Vertreibt es!«, befahl Tat. Seine Stimme war über ihnen. Sie blickten nicht auf, denn sie waren es gewohnt, dass Tat so zu ihnen sprach. Sie konzentrierten sich auf das graue Wallen.
    Gleichzeitig spürten sie, dass der Boden unter ihren Füßen bebte. Keiner von ihnen wusste, was diese Erscheinung verursachte, sie hatten keine Ahnung, was Maschinen waren. Tat half ihnen. Über das Wie hatten sie sich noch nie Gedanken gemacht.
    Sie drängten das graue Wallen zurück, während sich ihr Raumschiff den Grenzen des Dakkardim-Ballons näherte. Sie fühlten, wie die Energien aus ihren Körpern flossen und sich dem Wallen entgegenwarfen.
    Sig war zuerst erschöpft. Sie stemmte die Hände gegen die Scheibe und brach stöhnend zusammen. Kad hielt sich noch einige Minuten lang auf den Beinen. Dann war auch er so ausgelaugt, dass er zu Boden stürzte.
    Der Mann, den sie Tat nannten, verließ das Forschungszentrum Scermont mit einem Gleiter. Er flog über die Stadt hinweg, und landete in einer Parknische an der Seite eines Gebäudes, das als einziges über drei Stockwerke verfügte.
    Ein uniformierter Wachposten trat ihm entgegen, als er das Haus betrat.
    »Maccar Karf!«, rief er entsetzt. »Sie sind verletzt? Was ist geschehen?«
    »Man hat mich angegriffen«, erwiderte der Wissenschaftler. »Mich und einen von ihnen.«
    »Ist er …?«
    »Nein. Er hat es überlebt und ist nicht einmal verwundet worden. Bitte führen Sie mich zu Blokker Ceyg.«
    Der Uniformierte begleitete ihn bis zu einem Raum, in dem der geschäftsführende Blokker Ceyg mit dem Mächtigen Treccor Perz und dem Laren Comor-Vaarden konferierte.
    Karf trat ein und begrüßte die beiden Zgmahkonen. Comor-Vaarden blickte er durchdringend an. »Ein Lare ist in das Forschungsinstitut eingedrungen und hat versucht, die Frühträumer zu töten. Ich habe ihn abgewehrt. Dabei wurde ich verletzt.«
    Der Lare sprang auf, während die Zgmahkonen die Wunden des Wissenschaftlers untersuchten und nach einem Arzt riefen. Dieser kam augenblicklich. Das Triumvirat der Regierenden hatte den Befehl erteilt, dass stündig ein Arzt in der Nähe sein musste.
    »Glauben Sie mir, das kann nur ein Mann der Organisation Morgen gewesen sein«, sagte Comor-Vaarden bestürzt. »Wir haben nichts damit zu tun.«
    »Es war ein Lare. Das genügt doch wohl.«
    Comor-Vaarden schüttelte den Kopf. »Sie sollten nicht so mit uns verfahren. Wir müssen miteinander auskommen. Es ist sinnlos, dass wir uns gegenseitig

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