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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eindeutig an, wann das geschehen war.
    Er ließ sich stöhnend in einen Sessel sinken. Das Gerät hatte ihm den Beweis dafür geliefert, dass der SVE-Raumer nicht aus eigener Kraft an diese Position gekommen war.
    »Es war Kad«, sagte er leise, und etwas kroch ihm eisig kalt über den Rücken.
    Die Tür
    Maccar Karf kehrte in das zgmahkonische Raumschiff zurück und stellte eine Verbindung her. »Sig, hörst du mich?«, fragte er. »Es ist gefährlich für euch, länger hierzubleiben. Trage Kad in das Schwarze Nichts, aber geh noch nicht selbst hinein.«
    Sie zögerte fast eine Minute lang. Als sie Kad endlich mit einem leichten Schwung in das schwarze Feld stieß, atmete Karf erleichtert auf.
    »Nun kannst du ihm folgen, Sig.«
    Gehorsam ging sie in das Feld und verschwand. Karf schaltete das Transportgerät aus. »Beide sind wieder in Scermont«, erklärte er.
    »Sie stellen nach wie vor eine unabsehbare Gefahr für uns alle dar«, protestierte der Lare.
    »Eben nicht. Das Forschungsinstitut Scermont ist so eingerichtet, dass sie nicht ohne meinen Willen daraus entweichen können.«
    »Sie geben also zu, dass diese Geschöpfe gefährlich sind«, stellte Comor-Vaarden fest.
    Maccar Karf antwortete nicht.
    Kad hatte das Gefühl, dem Tod nur knapp entronnen zu sein. Tat meldete sich nicht, und um ihn herum blieb alles still. Sein Blick richtete sich auf die Tür. Irgendwann, hatte Tat versprochen, würde sie sich für ihn öffnen und ihn in die Freiheit entlassen.
    Er wusste nicht, wie er in diesen Raum gekommen war. Nach einer geraumen Weile gelangte er zu dem Schluss, dass er sich durch seine Willenskraft versetzt hatte. Zweifellos war er direkt aus dem SVE-Raumer hierher zurückgekehrt.
    Erschöpft schloss er die Augen. Hatte er richtig gehandelt? War es nicht seine Aufgabe, alle Kraft auf jene Energien zu richten, die den Dakkardim-Ballon bedrohten?
    Er hörte ein Geräusch hinter sich und fuhr herum. Tat kam durch die Tür.
    Bisher hatte er Tat immer nur auf einem Schirm gesehen. Dort war er groß und übermächtig erschienen. Nun stand ihm Tat gegenüber und zeigte das gütige Lächeln wie sonst auch. Aber Tat war klein, nicht größer als Kad selbst.
    Die Tür blieb offen. Kad brauchte nur aufzustehen und hinauszugehen.
    Er stutzte, als ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging. Endlich wusste er, weshalb die Laren ohne Bewusstsein gewesen waren. Seine Kraft hatte ihnen die Besinnung geraubt.
    Aber wenn Tat so klein und schwach war, wie konnte er sich wehren? Würde er ebenfalls zusammenbrechen? Kad ertappte sich dabei, dass er seine Kräfte tastend gegen Tat lenkte. Dieser reagierte nicht, sodass es schien, als werde er davon überhaupt nicht beeinflusst. Doch das Gesicht des Wissenschaftlers veränderte sich.
    »Kad!«, rief er streng.
    Erschreckt zog sich Kad von ihm zurück. Er bereute, dass er den Mann, den er bewunderte und liebte, angegriffen hatte. Er wollte etwas sagen, doch der Boden unter seinen Füßen bebte. Er fuhr herum und blickte zu den Fenstern hinaus. Draußen war es dunkel geworden. Blitze zuckten aus den fast schwarzen Wolken herab. Regentropfen trommelten gegen die Fensterscheiben. Der Wind bog die Büsche so weit zur Seite, dass er einige ferne Gebäude sehen und beobachten konnte, dass sie einstürzten.
    Auch der Kelch schien sich in dieser Gefahr zu befinden. Kad hörte, dass es in den Wänden krachte. Der Boden bebte so stark, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.
    Tat blickte ihn unbeeindruckt an. Dann verschwand er so plötzlich, als sei er nie da gewesen.
    Kad eilte zu der Scheibe, hinter der Sig lebte, und schlug mit beiden Fäusten dagegen. Das Glas wurde nicht transparent.
    »Komm hierher!«, rief jemand hinter ihm. Er fuhr herum und sah, dass Tat zurückgekommen war. Er trug jetzt ein rotes, wallendes Gewand. In den wenigen Sekunden, die verstrichen waren, musste er es gewechselt haben, denn vorher hatte er weiße Kleidung getragen.
    Als Kad die Hand ausstreckte, konnte er den Arm des Wesens berühren, das er als seinen Schöpfer ansah.
    »Das sind die Auswirkungen der larischen Verbrechen«, sagte Tat. »Vier Jahre lang haben wir darum gekämpft, die Lage zu stabilisieren. Mit ihren verbotenen Experimenten haben sie eine Katastrophe verursacht, die alles vernichten kann.«
    Hinter Kad brach ein Deckensegment zu Boden. Er drehte sich nicht einmal um.
    »Wir müssen den Laren einen Denkzettel erteilen«, erklärte der Wissenschaftler.
    »Was soll ich tun?«, fragte

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