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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem die G'DHON KARTH TBA unversehrt stand.
    Der Abschied war kurz. Nacheinander bestiegen die Molekülverformer ihr Schiff. Nur Kerrsyrial blieb länger.
    »Ich bin froh, dass wir in Frieden scheiden, Tatcher«, sagte er leise. »Alles Glück für dich! Aber denke darüber nach, warum es einem einzelnen Menschen so leichtfiel, uns aus Ganuhr zu vertreiben! Denke auch darüber nach, ob in Ghor-Chrane nicht ständig hochwertige Analysatoren auf dich und deine Ausrüstung gerichtet waren!«
    »Das kann ich mir vorstellen«, erwiderte ich lächelnd. »Ich wünsche dir ebenfalls viel Glück!«
    »Ich werde es brauchen. Vor mir und meinen Brüdern liegt ein weiter Weg. Wir werden andere Gys-Voolbeerah treffen – und sicher irgendwann wieder auf Menschen stoßen, denn Tba war, wird werden und immer sein!«
    Er wandte sich um und ging – und in mir keimte die Ahnung, dass die Gys-Voolbeerah die meisten der letzten Vorfälle absichtlich inszeniert hatten, um uns Menschen ihren Abgang plausibel erscheinen zu lassen. Die Molekülverformer hatten mir auf dem Weg zum Hangar noch die Funkzentrale von Ghor-Chrane gezeigt – und ich hatte nach dem Start ihres Raumschiffs einen Hyperkomspruch zur SOL gesendet und um Abholung gebeten.
    Atlan persönlich kam mit einer Korvette. Er hatte auf meine Bitte hin Gucky, Ras Tschubai und Takvorian mitgebracht. Ich hoffte, dass die Mutanten mir helfen konnten. Rorvic zu retten.
    Ich beschrieb dem Mausbiber die Halle mit dem Steuerungsroboter. Danach teleportierten Gucky und Ras mit Takvorian, Atlan und mir hin. Gucky sprang noch einmal zurück und holte Ngorok und Melnik, die ebenfalls nach Ghor-Chrane gekommen waren.
    Die beiden Inpotronik-Ingenieure hatten sehr viele Geräte mitgebracht, mit deren Hilfe sie den stationären Steuerungsroboter einschließlich des Gebildes in der Kugel untersuchten.
    »Es handelt sich um eine Hyperinpotronik in Kompaktbauweise«, stellte Ngorok schließlich fest und zeigte auf das gehirnähnliche Gebilde. »Nicht so perfekt wie unsere Hyperinpotroniken und längst nicht so leistungsfähig. Die organische Komponente scheint allerdings erheblich widerstandsfähiger zu sein als das Plasma, das wir für Inpotroniken verwenden. Deshalb hat es sich über Jahrtausende, womöglich gar über Jahrmillionen vital erhalten.
    Durch Stoffwechselabsonderungen haben sich die positronischen Elemente, die bei dieser Konstruktion im Gegensatz zu unseren Konstruktionen in die biologische Komponente eingebettet sind, jedoch verändert. Es kam zu Kriechströmen und Fehlkontakten, die wahrscheinlich dafür verantwortlich sind, dass die biologische Komponente dem in der positronischen Komponente gefangenen Dalaimoc Rorvic die Lebenskraft entzieht.«
    »Was kann zu seiner Rettung unternommen werden?«, fragte ich ungeduldig.
    Ofool Ngorok schaute mich traurig an. »Weder Haval noch ich und auch nicht die Mutanten können Rorvic retten«, sagte er. »Die SOL müsste kommen, damit eine direkte Verbundschaltung zwischen dem Zentralen Steuerungsroboter und SENECA hergestellt wird. Gelingt das, kann SENECA der organischen Komponente befehlen, Rorvic freizugeben. Der Erfolg mag jedoch einige Tage auf sich warten lassen.«
    Atlan stöhnte. »Das ist unmöglich!«, stieß er hervor. »Die Forscher der Kaiserin haben festgestellt, dass das rhythmische Aufglühen von Perrys Kristall durch eine Fernortung 5-D-orientierter Mentalimpulse zustande kommt, die nur von BULLOC ausgehen können. Wir müssen dem ohne weitere Verzögerung nachgehen. Außerdem brennen uns tausend andere Probleme auf den Nägeln. Ich kann die SOL nicht einmal für eine Stunde hierher abstellen, geschweige denn für einige Tage!«
    Mir war, als würde sich alles in mir verkrampfen.
    »Praktisch stehen Sie Rorvic gegenüber, auch wenn Sie ihn nicht sehen, Atlan«, stellte ich fest.
    »Das stimmt«, antwortete der Arkonide.
    »Dann habe ich jetzt einen Wunsch frei«, erklärte ich. »Jetzt – und nicht erst in Tagen oder Wochen. Mein Wunsch ist, die SOL hierher zu beordern und die erwähnte direkte Verbundschaltung herzustellen.«
    Atlan blickte mich lange an, dann sagte er leise: »Sie hätten sich eine Korvette für sich allein wünschen können oder ein ganzes Sonnensystem, das wir dann eben für sie gesucht hätten – aber Sie wünschen sich nichts für sich, sondern für Ihren Partner Dalaimoc Rorvic. Dafür wird er Ihnen ewig dankbar sein.«
    »Er wird mich ewig schikanieren, das verwünschte Scheusal!«, rief

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