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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihnen unterhalten und werden dabei interessante Informationen bekommen.«
    Sie betraten die Museumsstraße gegenüber einer altertümlichen Werkstatt, in der bodengebundene Fahrzeuge repariert und zum Kauf angeboten wurden. Hinter blitzenden Glasscheiben lagen Motorboote.
    Eawy stieß Bran Howatzer an. »Nehmen Sie das Ding heraus, es stört mich«, bat sie.
    »Was ist los?«, fragte Vapido. »Haben Sie etwas gefunden?«
    »Für einen kurzen Moment habe ich eine Bildsendung aufgefangen und Margor gesehen. Er muss mit jemandem hier in der Alexandreou gesprochen haben.«
    Auch der Psi-Analytiker zog sich die Kapsel aus dem Ohr. Er sah sich um. Altertümlich gekleidete Menschen flanierten durch die Straße, und auf den Balkonen der nur wenige Stockwerke hohen weißen Häuser standen weitere Personen – Roboter.
    Jedem der drei wurde bewusst, dass dieses großflächige Museum Margor und seinen Gehilfen ein ideales Versteck bot.
    Zuweilen blieben sie vor einer Auslage stehen. Immer dann schloss Bran Howatzer die Augen und sondierte die Umgebung mit seinen paranormalen Sinnen.
    Dabei näherten sie sich dem Stadtzentrum, bis Howatzer plötzlich stöhnte. Eawy ter Gedan nahm sofort die Suche auf. Sie hoffte, dass in der Nähe ein eingeschalteter Sender oder Empfänger war, den sie anpeilen konnte. Sie wurde enttäuscht. Doch dafür hatte Bran Howatzer selbst einen konkreten Hinweis.
    »Ich konnte mich in die Erinnerung einer Frau einschalten«, flüsterte er. »Sie befindet sich ganz in der Nähe. Ich sehe das Haus deutlich vor mir, das sie vor etwa einer Stunde betreten hat.« Er öffnete die Augen und drehte sich langsam um. »Da drüben, die Brauerei. Sie hat ein Nebengebäude betreten. Also sind Margors Helfer dort.«
    »Wir müssen mehr wissen«, drängte Vapido. »Sind Wachen da? Gibt es Roboter? Sind die Leute bewaffnet?«
    Howatzer konzentrierte sich auf seine Kontaktperson. Etwa zehn Minuten vergingen.
    »Es ist gefährlich«, sagte er endlich. »Eine Wache steht oben an der Eingangstreppe. Wie wollen wir an ihr vorbeikommen?«
    »Ist Margor dort?«, fragte Eawy ter Gedan.
    »Das habe ich nicht herausgefunden.« Der Pastsensor zuckte mit den Schultern. »Wir werden es sehen, wenn wir drin sind.«
    »Wie kommen wir hinein, ohne erschossen zu werden?«, fragte Eawy.
    »Das besorge ich«, erklärte Dun Vapido. »Ein kleines Unwetter wird uns das Alibi verschaffen.« Er blickte zum wolkenlosen Himmel hinauf und konzentrierte sich bereits auf seine Fähigkeit als Wettermacher, mit der er in lokal begrenzten Zonen das Wetter total verändern konnte.
    Sie verließen die Schaufensterpassage und schlenderten zu Robotern hinüber, die auf historischen Instrumenten spielten. Die fremden Weisen übten einen starken Reiz auf Eawy aus, doch ein jäh aufkommender Wind schreckte sie auf. Der Himmel hatte sich mit düsteren Wolken überzogen.
    Der Wind, der von See her wehte, war eisig. Er wirbelte Staub und Schmutz auf. Augenblicke später öffnete der Himmel seine Schleusen. Dichter Regen fiel. Die drei Mutanten rannten auf die Eingangstür der Brauerei zu. Bran Howatzer erreichte sie als Erster. Er stieß sie auf und schrie: »Kommt rein!«
    Völlig durchnässt flüchteten sie in einen trockenen Vorraum, während es draußen noch heftiger regnete als zuvor.
    Von dem Vorraum aus führte eine Treppe in das erste Geschoss hoch. Am Ende dieser Treppe stand ein Mann, der nervös an seinem Gürtel herumnestelte. Seine Jacke beulte sich aus, wo er eine Waffe trug.
    »Verschwindet!«, rief er. Seine Stimme ließ Unsicherheit erkennen. Er wusste mit den beiden Männern und der Frau nichts anzufangen, die triefend nass am Fuß der Treppe standen.
    »Das meinen Sie doch hoffentlich nicht ernst, lieber Freund. Sie wollen uns nicht in das Unwetter hinausjagen?« Bran Howatzer schüttelte lächelnd den Kopf. Er stieg die Treppe hoch und wischte sich mit den Händen das Wasser aus dem Haar und dem Gesicht. »Ich muss mich irgendwo trocknen. Was meinen Sie, wie froh ich bin, hier eine wirklich lebende Seele getroffen zu haben.«
    »Bleiben Sie stehen!«, forderte der Wächter, als Howatzer ihn fast erreicht hatte. Er griff unter seine Jacke.
    »Nanu?«, sagte der Mutant. »Was hat das zu bedeuten?«
    Wieder ließ der Mann Unsicherheit erkennen. Er fühlte sich nicht angegriffen, weil die drei einen überzeugenden Grund hatten, in das Haus zu kommen.
    »Bleiben Sie stehen!«, sagte er noch einmal.
    Howatzer blieb tatsächlich stehen und wandte

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