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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er.
    Wie sollte er sich dazu äußern? Payne Hamiller wusste es nicht. Offenbar erwartete Tifflor aber auch nicht, dass er überhaupt etwas sagte, sondern versuchte selbst zu ergründen, was Vanne gemeint haben konnte.
    Einige Minuten verstrichen, dann lächelte Tifflor entschuldigend. »Verzeihen Sie mir«, bat er. »Ich hatte fast vergessen, dass Sie …« Das Rufzeichen unterbrach ihn abermals. »Ich möchte nicht mehr gestört werden«, sagte er ärgerlich.
    »Sir, Mutoghmann Scerp ist auf der Erde eingetroffen. Er befindet sich schon auf dem Weg zu Ihnen. Ich habe die Vorabinformation erhalten, dass einige Mitglieder der GAVÖK äußerst unzufrieden mit der Entwicklung auf der Erde sind.«
    »Wann wird Scerp hier sein?«
    »Wohl in spätestens vier Minuten. Er befindet sich bereits im Gebäude.«
    »Das gleicht ja einem Überfall.« Tifflor seufzte. Er schaltete ab und blickte Hamiller bedauernd an. »Bei Ihnen geht es sicherlich nicht anders zu. Aber damit müssen wir leben. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mich zuerst um Scerp kümmern muss. Wir holen die Besprechung nach.«
    Einige Minuten später stand Julian Tifflor dem wichtigsten Repräsentanten der GAVÖK gegenüber. »Welchen Anlass haben Sie für Ihren Überfall?«, fragte er scherzhaft.
    »Die Tatsache, dass die Interkomanschlüsse Ihres Ministeriums seit zwei Stunden überlastet sind«, antwortete Mutoghmann Scerp im gleichen Ton. »Ich konnte mich nicht anmelden. Es gibt wieder Ärger in den Reihen der GAVÖK. Die Ursache liegt im Wahlergebnis auf der Erde.«
    Tifflor runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht. Bei den Wahlen ging es absolut demokratisch und korrekt zu. Ich kann mir nicht vorstellen, was der GAVÖK daran missfällt.«
    »Sie wissen es wirklich nicht?«
    Tifflor schüttelte unmutig den Kopf. Er hatte wenig Zeit und keine Lust für Rätsel.
    »Michael Rhodan wurde zum Obersten Terranischen Rat gewählt«, betonte Scerp.
    »Allerdings. Roi Danton wurde gewählt.«
    »Niemand in der Galaxis spricht von Danton. Oberster Terranischer Rat ist für die GAVÖK ein Rhodan!«
    »Jetzt verstehe ich.« Tifflor seufzte ergeben. »Jeder misstraut uns. Die GAVÖK fürchtet, dass der Name Rhodan missbraucht werden könnte, ein neues Solares Imperium aufzubauen.«
    »Genau so ist es.«
    »Sie sorgen sich unnötig. Der Oberste Terranische Rat ist nur für die lokalen terranischen Angelegenheiten verantwortlich. Er hat keine außenpolitische Bedeutung, denn das ist allein mein Ressort. Außerdem ist Michael Rhodan wie wir alle davon überzeugt, dass es kein Solares Imperium mehr geben darf. Die Zukunft gehört der GAVÖK.«
    »Dann bin ich schon ein wenig beruhigt«, sagte Scerp.
    »Ich verrate Ihnen ein Geheimnis, um Sie völlig zu beruhigen. Wir haben eine Geheimorganisation gegründet, die überall in der Galaxis eingesetzt wird, um die Idee der GAVÖK zu fördern. Diese Resider, wie wir sie nennen, sollen die Idee der Brüderlichkeit sozusagen auf leisen Sohlen verbreiten. Ohne spektakuläre Aktionen. Wo die Resider wirken, herrscht Stille – die Völker werden zueinanderfinden, ohne zu bemerken, dass jemand helfend eingegriffen hat.«
    »Eine ausgezeichnete Idee«, lobte Mutoghmann Scerp. »Ich weiß, dass ich Ihnen vertrauen kann.«
    »Ich muss Sie allerdings bitten, das Geheimnis zu bewahren«, sagte Tifflor betont. »Denn nur wenn die Organisation der Resider geheim bleibt, können wir damit rechnen, dass sie Erfolg hat.«
    »Ich schweige. Sie haben mein Wort.«
    Boyt Margor zog sich zurück. Die Niederlage von Athen entsetzte ihn. Er hatte nicht damit gerechnet, dass jemand seine Zentrale finden würde.
    Als besonders beunruhigend empfand er, dass er nicht wusste, wer die Zentrale überfallen hatte. Nach der Katastrophe hatte er einige der Personen aufgesucht, denen er seinen Willen aufgezwungen hatte, und sich die beiden Männer und die Frau eingehend beschreiben lassen. Er wusste sie jedoch nicht unterzubringen.
    Erst als er wieder in Terrania City war und er sich in seinem Unterschlupf sicher wähnte, dämmerte es ihm. Eawy ter Gedan, dachte er. Nur sie kann es gewesen sein. Vor Jahren hatte er sich vergeblich um sie bemüht. Danach waren andere Frauen gekommen, sodass er Eawy bald vergessen hatte. Sollte sie sich nun auf seine Spur gesetzt haben?
    Margor suchte Payne Hamiller in dessen Wohnung auf, nachdem er sich zuvor überzeugt hatte, dass der Terranische Rat für Wissenschaften nicht überwacht wurde. Hamiller befand sich

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