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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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würden, sobald das Hantelraumschiff in sichere Bereiche des Universums zurückkehrte. Momentan hatte er jedoch Zeit, sich technisch und naturwissenschaftlich zu beschäftigen. Er hatte sogar das Roboterpaar Romeo und Julia in sein Labor geholt und aus den Depots die verschiedensten Geräte angefordert.
    »Könnte es sein, dass diese hyperphysikalischen Phänomene mit BARDIOC zu tun haben?«, wandte er sich an die beiden kastenförmigen Roboter, die in ihrem Aussehen dem Bild entsprachen, das sich menschliche Gemüter im zwanzigsten Jahrhundert von Robotern gemacht hatten. Als er keine Antwort erhielt, erinnerte Hellmut sich daran, dass er kein Mitglied des Robotgespanns direkt angesprochen hatte.
    »Was hältst du davon, Romeo?«
    »Wir haben keine Vergleichsmöglichkeiten.«
    Hellmut kratzte sich am Kinn. »Wieso eigentlich nicht?«, fragte er. »Ich brauche die Burschen von der Ortungszentrale nur zu bitten, mir Kopien aller Speicher zu überlassen, auf denen die Ergebnisse der hyperenergetischen Messungen erhalten sind.«
    »Das ist eine Möglichkeit!«, sagte Romeo.
    »Ich bezweifle, dass du wirklich begreifst, was ich vorhabe, mein Freund«, sagte Hellmut sarkastisch. »Es geht mir darum, die Messungen zu vergleichen, um möglicherweise Unterschiede zu finden zwischen jenen kosmischen Bezirken, die von BARDIOCs Helfern und Kleinen Majestäten besetzt, und jenen, die frei geblieben sind.«
    »Er denkt, dass dieser Störgeräuschpegel charakteristisch für alles ist, was mit BARDIOC zusammenhängt«, mischte sich Julia ein.
    »In der Tat«, lobte der Kybernetiker. »Du hast erkannt, worum es mir geht. Die Ortungstechniker können mir diese Aufgabe abnehmen und die Vergleiche anstellen, während wir uns mit den spezifischen Impulsen auseinandersetzen.«
    Er stellte eine Funkverbindung zur Ortungszentrale her und trug seine Bitte vor.
    »Kein Problem für uns«, bestätigte der Diensthabende. »Allerdings frage ich mich, was Sie damit anfangen wollen.«
    Hellmut grinste breit. »Ich will einen verschollenen Geburtstagsgruß aufspüren, den meine Großmutter mir gesendet hat.«
    »Sie Spaßvogel«, sagte der Ingenieur beleidigt und unterbrach die Verbindung.
    Der Sprecher der SOL-Geborenen widmete sich wieder den Instrumenten. »Was wir als Störungen registrieren, hat vielleicht einen Sinn. Romeo, kannst du dir vorstellen, dass wir nur den Kode herausfinden müssen, um diese Störungen als das zu erkennen, was sie vielleicht sind?«
    »Als Nachrichten!«, rief der Roboter ohne Enthusiasmus.
    »Denkst du wirklich, wir könnten diesen Kode dechiffrieren?«, fragte Julia. »Du verlangst nicht mehr und nicht weniger, als dass wir Modulationstechniken auf die Spur kommen, Joscan.«
    »Ihr seid nicht auf euch allein gestellt«, sagte Hellmut. »Ich gebe euch die Erlaubnis, SENECA miteinzubeziehen.«
    »In Situationen wie dieser darf die Hyperinpotronik nur mit Einwilligung der Schiffsführung für private Forschungsobjekte benutzt werden«, erinnerte Romeo.
    »Na und? Wer sagt denn, dass dies ein privates Forschungsobjekt ist? Die Lösung des Rätsels liegt im Interesse aller.«
    Da Hellmut keinen Widerspruch erhielt, ging er davon aus, dass beide Roboter seine Argumentation geschluckt hatten.
    »Fangen wir also an«, schlug er vor und zeigte auf ein kleines Holo. »Vielleicht gelingt es uns, BARDIOCs Botschaften zu projizieren. Stellt euch vor: Bilder von BARDIOC, die wir Atlan und allen anderen zeigen können.«
    »Deine Worte haben erhöhten hypothetischen Gehalt«, verwies ihn Romeo.
    »Dessen bin ich mir natürlich bewusst«, stimmte Hellmut ernüchtert zu.
    Sie arbeiteten gemeinsam, und sobald es sich als notwendig erwies, stellte das Roboterpaar eine Verbindung zu SENECA her, der in Sekundenschnelle die nötigen Auswertungen lieferte. Schließlich erhielt Hellmut einen Anruf aus der Ortungszentrale. Der Ingenieur, mit dem er schon vor Stunden gesprochen hatte, meldete sich.
    »Viele Grüße von Ihrer Großmutter«, sagte der Mann spöttisch. »Sie häkelt weiter an Ihrem Nasenwärmer, damit Sie sich Ihr Riechorgan nicht erkälten, wenn Sie es in die Weltraumkälte stecken.«
    Hellmut starrte die Bildwiedergabe an. »Jetzt sind wir quitt«, sagte er ruhig. »Was haben Sie herausgefunden?«
    »Vermutlich genau das, was Sie erwarten. Alle Bereiche, die nach Puukars Aussage mit BARDIOC zu tun haben, zeigen diesen Störgeräuschpegel. Er ist in den Regionen am stärksten, die auch von den beiden Kristallen der Kaiserin

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