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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vielleicht umstimmen werden.«
    Moschkatl holte tief Atem. Die Manöver der Flotte würden einige Stunden in Anspruch nehmen. Er konnte diesen Zeitraum künstlich verlängern. Wenn BULLOC nicht zurückkam und auf die Einhaltung seiner Befehle pochte, konnte Need-Koorsch die verlangte Frist vielleicht bekommen.
    Im Grunde genommen sehnte Moschkatl sich nach einem Ausweg. Er hoffte, dass das Massaker vermieden und seinem Volk zugleich ein Weg in die Zukunft gezeigt werden konnte.
    »Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass wir einen Tag abwarten können«, sagte er zu seinem Stellvertreter. »Fangen Sie mit den Nachforschungen an. Beeilen Sie sich dabei.«
    Need-Koorschs Erleichterung war über die Distanz hinweg spürbar.
    »Das ist eine bedeutungsvolle Entscheidung, Kommandeur«, bedankte er sich überschwänglich. »Sie hätten es verdient, in einer der alten Bastionen bestattet zu werden.«
    Moschkatl unterbrach die Verbindung, dann gab er seine Befehle an alle im Parföx-Par-System stehenden Schiffe. Er konnte auf Zeitgewinn spielen, bis BULLOC zurückkam. Danach aber würde er handeln.

19.
    »Sie wissen, dass ich immer versucht habe, zwischen Terranern und SOL-Geborenen zu vermitteln«, sagte Joscan Hellmut. »Diesmal gehen Sie jedoch zu weit, wenn Sie ausgerechnet BARDIOC ins Schiff bringen wollen. Lernen Sie nie aus Ihren Fehlern?«
    Perry Rhodan, der am Ende des Tisches saß, war erst vor wenigen Minuten aus der zentralen Krankenstation der SOL gekommen. Zunächst hatte er sich gegen die eingehende Untersuchung gewehrt, denn er hatte sich sofort an der Suche nach BARDIOCs Urgehirn beteiligen wollen. Aber schließlich hatte er eingesehen, dass er schon im Interesse der Besatzung Klarheit über seinen Zustand gewinnen musste.
    Die Ärzte hatten ihm bestätigt, dass er keine Schäden davongetragen hatte.
    »Ich verstehe Ihren Standpunkt«, wandte Rhodan sich an den Sprecher der SOL-Geborenen. »Zwischen BULLOC und dem zentralen Gehirn BARDIOCs besteht jedoch ein wesentlicher Unterschied.«
    »Wozu diese Debatte?«, rief Bully dazwischen. »Das ist doch ohnehin ein Streit um des Kaisers Bart.« Er lächelte Hellmut zu und sagte entschuldigend: »Das ist ein altes terranisches Sprichwort. Ich will damit sagen, dass es völlig sinnlos ist, über dieses Vorhaben zu streiten. Erstens haben wir das Urgehirn noch nicht gefunden, und zweitens bezweifle ich, dass es uns gelingen wird, es von seinen gewaltigen globalen Auswüchsen zu trennen und an Bord zu holen.«
    »Ich wollte meine Einwände rechtzeitig vorbringen«, beharrte der Kybernetiker düster.
    »Das ist richtig, Joscan«, sagte Perry Rhodan gelassen. »Wir werden nicht nur das Urgehirn finden, sondern es auch an Bord bringen, ohne dass es Schaden erleidet. Ich habe euch berichtet, dass ich in die Symbiose integriert war. Während dieses Zeitraums hatte ich Träume und Visionen. Ich weiß, dass wir BARDIOCs Stammhirn zur Kaiserin von Therm bringen müssen. Nennt es meinetwegen kosmische Bestimmung – auf jeden Fall haben wir keine andere Wahl.«
    »Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen unserem Schicksal und dem von BARDIOC«, sagte Hellmut.
    »Denken Sie an den Schwarm«, erinnerte ihn Rhodan. »Bardioc war einer der sieben Mächtigen, die im Auftrag einer unbekannten Macht handelten. Mit ihren Sporenschiffen brachten sie Leben in die entlegensten Bereiche des Universums. Danach ließen sie jene Sternenschwärme bauen, die Intelligenz verbreiten sollten. Einer dieser Schwärme hat unsere Galaxis besucht. Wer weiß, vielleicht sind unsere Vorväter Nachkommen dieser Initiativen, wenngleich alles, was wir bisher wissen, dagegen spricht. Auf jeden Fall sind wir in diese Vorgänge verwickelt. Die Materiequellen, von denen BULLOC mir erzählte, scheinen fundamentale Einrichtungen zu sein. Ich möchte wissen, wer in ihnen oder jenseits davon lebt. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass es ein Sporenschiff gibt, das seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden muss. Seit BARDIOC erwacht ist, macht er sich wahrscheinlich darüber Sorgen, wie er das Schiff aus dem Versteck holen und weisungsgemäß einsetzen kann.«
    »Ich will nicht bestreiten, dass Sie bestimmte Visionen hatten, aus denen Sie einen Auftrag herleiten«, sagte Hellmut. »Doch das ist Ihre Sache. Sie wissen genau, dass weder Sie noch ich das den SOL-Geborenen begreiflich machen können. Wir haben unsere eigenen Visionen, und sie kreisen alle um dieses Schiff.«
    Rhodan stand auf. »Eines

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