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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stimmenverhältnisse an Bord sich immer mehr zu Ihren Ungunsten verschieben. Wie lange wollen Sie sich noch gegen die Mehrheit durchsetzen?«
    »Sie müssen versuchen, die SOL-Geborenen davon zu überzeugen, wie wichtig es ist, das Gehirn von hier wegzubringen.«
    »Wie sollte mir das gelingen?« Hellmut lachte spöttisch. »Sie haben nicht einmal die Terraner von der Richtigkeit Ihres Handelns überzeugt.«
    Rhodan hatte dieses Argument befürchtet. Sogar seine besten Freunde waren von seinem Vorhaben nicht begeistert. Allerdings verließen sie sich auf seine Erfahrung.
    »Kann ich fortfahren?«, erkundigte sich Dr. Peysel ungeduldig.
    »Ja, natürlich«, sagte der Terraner.
    In diesem Augenblick sprach der Interkom an. Das Konterfei des Emotionauten Mentro Kosum erschien in der Wiedergabe. Kosum meldete sich aus der Zentrale.
    »Wir haben soeben eine Nachricht von Alaska Saedelaere erhalten. Alaska will den Standort des Urgehirns entdeckt haben.«
    Rhodan schaute die Konferenzteilnehmer auffordernd an.
    »Alaska!«, stieß Atlan überrascht hervor. »Ich wusste nicht, dass er die SOL verlassen hat. Befand er sich nicht in der Krankenstation, um sich von seinem Schock wegen Kytoma zu erholen?«
    »Wahrscheinlich war er allein unterwegs«, mutmaßte Bully. »Ich habe damit gerechnet, dass die Mutanten das Urgehirn finden würden. Eigentlich ist es erstaunlich, dass Alaska Erfolg hatte.«
    »Vielleicht ist er einer Täuschung zum Opfer gefallen«, gab Dr. Peysel zu bedenken.
    Rhodan stand auf. »Das werden wir in Kürze wissen! Worauf wartest du noch, Arkonide? Wir gehen an Bord eines der wartenden Beiboote. Ich will mich persönlich davon überzeugen, was Alaska gefunden hat.«
    Als sie sich anschickten, den Konferenzraum zu verlassen, schrillten die Alarmanlagen.
    Galbraith Deighton meldete sich, ein sicheres Zeichen dafür, dass Kosum schon die SERT-Haube trug und alles vorbereitete, um das Schiff zu beschleunigen.
    »Die Flotte der Hulkoos hat großräumige Manöver eingeleitet!«, rief Deighton.
    Perry Rhodan stieß eine Verwünschung aus. Insgeheim hatte er schon damit gerechnet, dass die Schwarzpelze aus ihrer scheinbaren Starre aufschrecken würden. Jetzt konnte er nur hoffen, dass sie nicht die SOL angreifen wollten.
    »Gal, hat SENECA bereits eine strategische Zielsetzung in diesen Manövern hochgerechnet?«, fragte der Terraner.
    »Es sieht ganz so aus, als wollten unsere lichtscheuen Freunde ihre Verbände über BARDIOC zusammenziehen.«
    »Welchen Sinn sollte ein derartiges Manöver haben?«
    »Wenn ich das wüsste …«, erwiderte Deighton nervös.
    »Falls sie uns an den Kragen wollten, könnten sie sich derartige Vorbereitungen sparen«, wandte Atlan ein. »Es scheint ihnen eher um BARDIOC zu gehen.«
    »Vielleicht wollen sie ihn ebenfalls abholen.«
    »Dazu brauchten sie nicht alle Schiffe.« Ein ungeheuerlicher Verdacht stieg in Rhodan auf. »Man könnte annehmen, dass die Hulkoos BARDIOC angreifen wollen.«
    »Das wäre absurd!«, rief Reginald Bull ungläubig.
    »Was wirst du jetzt tun?«, wollte Atlan wissen. »Erscheint es unter den gegenwärtigen Umständen überhaupt noch sinnvoll, den Planeten anzufliegen und das Urgehirn zu untersuchen?«
    »Ich denke schon«, sagte Rhodan, aber er war nicht mehr völlig davon überzeugt. »Allerdings müssen wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sein – auch auf einen Angriff der Hulkoos.«
    »Und wenn es wirklich dazu kommen sollte?«, erkundigte sich Bully unbehaglich. »Was geschieht mit den Mitgliedern der Suchkommandos, die sich auf BARDIOC aufhalten? Wir können dann nicht anders, als die Flucht zu ergreifen.«
    Perry Rhodan nickte schwer. »Die Besatzungsmitglieder, die in einem solchen Fall zurückbleiben, müssen selbst für ihre Sicherheit sorgen, bis sich eine Möglichkeit ergibt, sie abzuholen. Aber noch ist nicht sicher, dass die Hulkoos tatsächlich gegen uns vorgehen werden.«
    Bull erhob keine weiteren Einwände. Seine Miene wirkte allerdings verkniffen, als Rhodan und Atlan endgültig den Raum verließen.
    Die beiden begaben sich in den nächstliegenden Beiboothangar, in dem eine startbereite Space-Jet stand.
    »Ich hoffe, du weißt, was du tust«, sagte der Arkonide.
    Rhodan verzog das Gesicht und betrat die Jet.
    »Sie können auf der SOL bleiben«, sagte er zu dem Piloten. »Der Lordadmiral und ich fliegen allein.«
    »Wenn Sie mich nicht brauchen …« Der Mann wirkte leicht verschnupft, als er seinen Platz räumte und in den

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