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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bombardiert den Planeten. Auf diese Weise löschen wir jeden Verrat aus.«
    Moschkatl sank in seinem Sessel zusammen. Obwohl er mit einer ähnlichen Forderung gerechnet hatte, entsetzte ihn BULLOCs skrupellose Mordgier. Er registrierte, dass alle in der Zentrale erschrocken reagierten.
    Der Oberkommandierende fühlte sich in die Enge getrieben. Wenn er BULLOC zustimmte, brach er uralte Gesetze. Lehnte er ab, machte er sich die Inkarnation zum Feind und überließ seine Flotte einer unsicheren Zukunft. Er ahnte, dass er sich früher oder später dazu durchringen musste, BULLOCs Befehle auszuführen.
    In diesem Augenblick meldete sich die Inkarnation wieder. »Ich muss mich um andere Dinge kümmern. Das heißt, dass ich nicht länger hierbleiben kann. Tut, was ich euch befohlen habe!«
    Gleichzeitig zog BULLOC sich mit seiner Energiesphäre zurück. Für diese Eile schien es keine Erklärung zu geben. Moschkatls Verdacht wuchs, dass BULLOC vor etwas auf der Flucht war. Allerdings musste er damit rechnen, dass die Inkarnation früher oder später zurückkam und Rechenschaft verlangte.
    Moschkatl ließ eine Funkverbindung zu allen auf BARDIOC gelandeten Schiffen schalten. Er befahl den Kommandanten, unverzüglich zu starten und sich auf ein wichtiges Manöver vorzubereiten.
    Wie er schon erwartet hatte, nahm Need-Koorsch die Anordnungen nicht kommentarlos hin, sondern stellte unbequeme Fragen. »Haben Sie eine Entscheidung getroffen, wie wir uns weiter verhalten sollen?«, erkundigte sich sein Stellvertreter.
    »Nicht unmittelbar«, gab Moschkatl zögernd zurück. Er überlegte, wie Need-Koorsch sich verhalten würde, sobald er von BULLOCs Anliegen erfuhr. »Wir hatten einen kurzen Kontakt mit der vierten Inkarnation. Sie scheint die Dinge in den Griff zu bekommen.«
    »Seltsam«, meinte Need-Koorsch. »Bei meinem Zusammentreffen mit BULLOC hatte ich nicht den Eindruck, dass er über die Hintergründe von BARDIOCs Schicksal informiert ist.«
    »Darum geht es nicht! Starten Sie jetzt mit Ihrem Schiff, über alles andere reden wir später.«
    »Sie haben meinen Ergebenheitsbeweis«, erinnerte Need-Koorsch. »Trotzdem wüsste ich die Einzelheiten gerne jetzt.«
    Moschkatl fragte sich, ob er die Hartnäckigkeit seines Stellvertreters durch einen eindeutigen Befehl unterbinden oder ihm die Wahrheit sagen sollte. In der aktuellen Situation kam es darauf an, dass alle Hulkoos gemeinsam handelten. Need-Koorsch war ein angesehener und beliebter Offizier. Womöglich kam er auf die Idee, eigene Wege zu gehen.
    »BULLOC hat uns davon überzeugt, dass BARDIOC ein Verräter ist«, sagte Moschkatl widerstrebend.
    »Und wen soll BARDIOC verraten haben?«
    Die Frage brachte den Oberkommandierenden ein wenig aus dem Gleichgewicht. »Die Hulkoos und alle anderen ihm anvertrauten Völker!«, antwortete er.
    »Das sehe ich anders!« Need-Koorsch klang entschieden. »Wir wurden lediglich aus einer viele Generationen währenden Bevormundung entlassen.«
    »Die Inkarnation ist für uns maßgebend«, sagte Moschkatl verbissen. »Wir müssen ihre Befehle ausführen, solange BARDIOC schweigt.«
    »Wie lauten diese Befehle im Detail?«
    »Alle Schiffe sollen über BARDIOC zusammengezogen werden, danach beginnen wir mit der Bombardierung des Planeten!«
    »Bei den Bastionen der alten Hulkoos!«, rief Need-Koorsch entsetzt.
    Moschkatl sagte verdrossen: »Unterlassen Sie diese Missfallenskundgebungen.«
    »Das können Sie unmöglich wollen«, ereiferte sich Need-Koorsch, als hätte er die Ermahnung seines Vorgesetzten nicht gehört. »Warum sollten wir ausgerechnet BARDIOC angreifen? Uns droht keine Gefahr. Wir würden Zigtausende harmlose und unschuldige Kreaturen vernichten, ganz zu schweigen von der Superintelligenz, die meiner Ansicht nach noch am Leben ist.«
    »BULLOC verlangt das!«
    »Schieben Sie den Befehl auf!«, drängte Need-Koorsch.
    Moschkatl starrte entgeistert auf die Empfangsanlage. »Sind Sie verrückt geworden, Need-Koorsch?«
    »Ich beschwöre Sie, Kommandeur! Ziehen Sie meinetwegen die Verbände über BARDIOC zusammen. Auf diese Weise gewinnen Sie Zeit. Aber warten Sie mit der Bombardierung.«
    »Warten? Worauf?«
    »Bis wir mehr über die Zusammenhänge erfahren haben.«
    »Ich weiß nicht«, sagte Moschkatl gequält. »Ich wünschte, ich brauchte nicht hier zu sitzen und zu entscheiden.«
    »Einen Tag!«, flehte Need-Koorsch. »Geben Sie mir einen Planetentag. Ich versuche, Einzelheiten in Erfahrung zu bringen, die Sie

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